21.05.2019 05:00 | Westdeutsche Allgemeine Zeitung | Presseschau
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WAZ: Krupp-Nachfahre Friedrich von Bohlen und Halbach in Sorge um Thyssenkrupp
Essen (ots) - Angesichts des radikalen Kurswechsels hat sich der
Krupp-Nachfahre Friedrich von Bohlen und Halbach besorgt um die
Zukunft des Essener Traditionskonzerns gezeigt. "Das Unternehmen
erscheint orientierungslos", sagte der Enkel der einstigen
Firmeneigentümerin Bertha Krupp im Gespräch mit der Westdeutschen
Allgemeinen Zeitung (WAZ, Dienstagausgabe). "Wesentliche Akteure
wirken getrieben. Das Hin und Her der Aussagen ist atemberaubend."
Vor wenigen Tagen hatte Thyssenkrupp-Chef Guido Kerkhoff nach dem
Scheitern der geplanten europäischen Stahlfusion auch die angestrebte
Zweiteilung von Thyssenkrupp in einen Industrie- und einen
Werkstoffkonzern begraben. Es entstehe der "Eindruck von
Aktionismus", sagte Friedrich von Bohlen und Halbach, der Mitglied im
Familienrat der rund 85 Krupp-Nachfahren ist. "Vor wenigen Tagen
sollte der Stahl noch ausgegliedert werden, jetzt steht er im
Mittelpunkt. Die Aufzugsparte galt als Pfeiler der Zweiteilung, nun
wird offen über Details eines Verkaufs gesprochen. Kurzum: Innerhalb
weniger Stunden wurde die sogenannte Strategie des Konzerns
atomisiert."
"Das ganze letzte Jahr ist ein verlorenes Jahr gewesen", sagte
Friedrich von Bohlen und Halbach. "Die Firma steht wieder da, wo sie
damals stand. In der heutigen, schnelllebigen Zeit ist das
gefährlich. Und das Unternehmen ist in einer finanziell schwierigen
Situation." Umso wichtiger sei es, dass Thyssenkrupp nun in die
Offensive komme. "Es ist keine Strategie, 6000 Stellen zu streichen
und die Aufzugsparte zu Geld zu machen. Es stellt sich immer wieder
dieselbe Frage: Wofür steht Thyssenkrupp heute und in Zukunft?"
Pressekontakt:
Westdeutsche Allgemeine Zeitung
Zentralredaktion
Telefon: 0201 - 804 6519
zentralredaktion@waz.de
Original-Content von: Westdeutsche Allgemeine Zeitung, übermittelt durch news aktuell
Krupp-Nachfahre Friedrich von Bohlen und Halbach besorgt um die
Zukunft des Essener Traditionskonzerns gezeigt. "Das Unternehmen
erscheint orientierungslos", sagte der Enkel der einstigen
Firmeneigentümerin Bertha Krupp im Gespräch mit der Westdeutschen
Allgemeinen Zeitung (WAZ, Dienstagausgabe). "Wesentliche Akteure
wirken getrieben. Das Hin und Her der Aussagen ist atemberaubend."
Vor wenigen Tagen hatte Thyssenkrupp-Chef Guido Kerkhoff nach dem
Scheitern der geplanten europäischen Stahlfusion auch die angestrebte
Zweiteilung von Thyssenkrupp in einen Industrie- und einen
Werkstoffkonzern begraben. Es entstehe der "Eindruck von
Aktionismus", sagte Friedrich von Bohlen und Halbach, der Mitglied im
Familienrat der rund 85 Krupp-Nachfahren ist. "Vor wenigen Tagen
sollte der Stahl noch ausgegliedert werden, jetzt steht er im
Mittelpunkt. Die Aufzugsparte galt als Pfeiler der Zweiteilung, nun
wird offen über Details eines Verkaufs gesprochen. Kurzum: Innerhalb
weniger Stunden wurde die sogenannte Strategie des Konzerns
atomisiert."
"Das ganze letzte Jahr ist ein verlorenes Jahr gewesen", sagte
Friedrich von Bohlen und Halbach. "Die Firma steht wieder da, wo sie
damals stand. In der heutigen, schnelllebigen Zeit ist das
gefährlich. Und das Unternehmen ist in einer finanziell schwierigen
Situation." Umso wichtiger sei es, dass Thyssenkrupp nun in die
Offensive komme. "Es ist keine Strategie, 6000 Stellen zu streichen
und die Aufzugsparte zu Geld zu machen. Es stellt sich immer wieder
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