28.11.2019 21:09 | Stuttgarter Nachrichten | Presseschau
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Stuttgarter Nachrichten: Kommentar zur Dienstpflicht
Stuttgart (ots) - Es ist die verzweifelte Suche der CDU nach Symbolen, die
geeignet sind, ihr unklar gewordenes konservatives Profil aufzupolieren. Das
entbehrt nicht einer ziemlich bitteren Ironie, denn nun machen sich dieselben
Diskutanten für die einjährige Dienstpflicht stark, die vor noch gar nicht so
langer Zeit mit dem Brustton tiefster Überzeugung - und letztlich mit Erfolg -
dafür geworben hatten, die Zeit zum Abitur um ein Jahr zu verkürzen. Richtig
gruselig wird das Eintreten für die Dienstpflicht, wenn sie mit dem Hinweis auf
das mangelnde Personal in der Pflege und in Kliniken verbunden wird. Dort
mangelt es an gut ausgebildeten Pflegern und Fachkräften mit beruflicher
Perspektive und angemessener Bezahlung - ganz sicher aber nicht an einem Heer
unfreiwillig und kurzzeitig Diensttuender, die zudem noch von den ohnehin zu
wenigen Fachkräften eingearbeitet und betreut werden müssten.
Pressekontakt:
Stuttgarter Nachrichten
Chef vom Dienst
Joachim Volk
Telefon: 0711 / 7205 - 7110
cvd@stn.zgs.de
Weiteres Material: https://www.presseportal.de/pm/39937/4453651
OTS: Stuttgarter Nachrichten
Original-Content von: Stuttgarter Nachrichten, übermittelt durch news aktuell
geeignet sind, ihr unklar gewordenes konservatives Profil aufzupolieren. Das
entbehrt nicht einer ziemlich bitteren Ironie, denn nun machen sich dieselben
Diskutanten für die einjährige Dienstpflicht stark, die vor noch gar nicht so
langer Zeit mit dem Brustton tiefster Überzeugung - und letztlich mit Erfolg -
dafür geworben hatten, die Zeit zum Abitur um ein Jahr zu verkürzen. Richtig
gruselig wird das Eintreten für die Dienstpflicht, wenn sie mit dem Hinweis auf
das mangelnde Personal in der Pflege und in Kliniken verbunden wird. Dort
mangelt es an gut ausgebildeten Pflegern und Fachkräften mit beruflicher
Perspektive und angemessener Bezahlung - ganz sicher aber nicht an einem Heer
unfreiwillig und kurzzeitig Diensttuender, die zudem noch von den ohnehin zu
wenigen Fachkräften eingearbeitet und betreut werden müssten.
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Schlagwörter
Politik ,
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