16.02.2019 00:00 | Rheinische Post | Presseschau
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Rheinische Post: Gysi rät Linksfraktionschefin Sahra Wagenknecht zur Neuorientierung
Düsseldorf (ots) - Der langjährige Linksfraktionschef Gregor Gysi
hat seiner in Teilen der Partei umstrittenen Nachfolgerin Sahra
Wagenknecht zu einer Neuorientierung geraten. Auf die Frage, ob die
49-Jährige die Richtige an der Fraktionsspitze sei, sagte Gysi der
Düsseldorfer "Rheinischen Post" (Samstag): "Ich glaube, Sahra muss
ihre Rolle in der Partei für sich neu definieren." Sie sei wichtig
für die Linke und eine sehr bekannte Persönlichkeit der Partei, und
sie trete im Fernsehen gut auf. "Man muss aber immer wissen, was man
gut kann und was man nicht so gut kann." Die von Wagenknecht und
deren Ehemann Oskar Lafontaine gegründete Sammlungsbewegung
"Aufstehen", die von etlichen Parteimitgliedern als Konkurrenz zur
Linken verstanden wird, werde sich Schritt für Schritt von selbst
erledigen, sagte Gysi. "Man kann eine Bewegung nicht von oben
beschließen. Das entsteht entweder von unten oder gar nicht." Eine
Bewegung funktioniere auch immer nur im Einsatz für ein einzelnes
Thema wie gegen die Abholzung eines alten Waldes in
Nordrhein-Westfalen oder für die Bienen in Bayern. Aber für ein
Angebot von A bis Z gebe es Parteien. Gysi distanzierte sich auch von
einer Solidaritätsaktion Wagenknechts mit den Gelbwesten in
Frankreich. "Die Methoden der Gelbwesten sind zum Teil nicht
akzeptabel, ihre Anliegen aber zum Teil gerechtfertigt", sagte er. Er
wünsche sich ein "Rebellentum ohne Gewalt".
www.rp-online.de
Pressekontakt:
Rheinische Post
Redaktion
Telefon: (0211) 505-2621
Original-Content von: Rheinische Post, übermittelt durch news aktuell
hat seiner in Teilen der Partei umstrittenen Nachfolgerin Sahra
Wagenknecht zu einer Neuorientierung geraten. Auf die Frage, ob die
49-Jährige die Richtige an der Fraktionsspitze sei, sagte Gysi der
Düsseldorfer "Rheinischen Post" (Samstag): "Ich glaube, Sahra muss
ihre Rolle in der Partei für sich neu definieren." Sie sei wichtig
für die Linke und eine sehr bekannte Persönlichkeit der Partei, und
sie trete im Fernsehen gut auf. "Man muss aber immer wissen, was man
gut kann und was man nicht so gut kann." Die von Wagenknecht und
deren Ehemann Oskar Lafontaine gegründete Sammlungsbewegung
"Aufstehen", die von etlichen Parteimitgliedern als Konkurrenz zur
Linken verstanden wird, werde sich Schritt für Schritt von selbst
erledigen, sagte Gysi. "Man kann eine Bewegung nicht von oben
beschließen. Das entsteht entweder von unten oder gar nicht." Eine
Bewegung funktioniere auch immer nur im Einsatz für ein einzelnes
Thema wie gegen die Abholzung eines alten Waldes in
Nordrhein-Westfalen oder für die Bienen in Bayern. Aber für ein
Angebot von A bis Z gebe es Parteien. Gysi distanzierte sich auch von
einer Solidaritätsaktion Wagenknechts mit den Gelbwesten in
Frankreich. "Die Methoden der Gelbwesten sind zum Teil nicht
akzeptabel, ihre Anliegen aber zum Teil gerechtfertigt", sagte er. Er
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