22.09.2023 18:00 | Mitteldeutsche Zeitung | Presseschau
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Politik/Sachsen-Anhalt/Antisemitismus / "Schlimme Entgleisung": Sachsen-Anhalts Beauftragter gegen Antisemitismus rügt CDU-Politiker Rosomkiewicz
Halle/MZ (ots) -
Der für den Kampf gegen Antisemitismus zuständige Landesbeauftragte hat eine abfällige Aussage des CDU-Landtagsabgeordneten Sven Rosomkiewicz kritisiert. Das berichtet die in Halle erscheinende Mitteldeutsche Zeitung (Samstagsausgabe). Der Politiker hatte sich zum Aufstieg der AfD geäußert. Wörtlich schrieb er: "Nicht Merz hat die Zustimmung zur AfD verdoppelt, sondern die von der FDP unterstützte linksgrüne Mischpoke in Berlin."
Wolfgang Schneiß, Ansprechpartner der Landesregierung für jüdisches Leben und gegen Antisemitismus, rügt die Formulierung "linksgrüne Mischpoke" scharf. Es handle sich um eine "schlimme Entgleisung", sagte Schneiß auf MZ-Anfrage. Das Wort Mischpoke ist laut Duden "historisch eng mit antisemitischen Vorstellungen verbunden" und werde meist als diskriminierend empfunden.
Rosomkiewicz weist die Kritik zurück und will an seiner Formulierung festhalten. "Das Wort Mischpoke werde ich stehen lassen, ich lasse mir keine Wörter verbieten. Ich werde auch bis zu meinem Lebensende zum Beispiel Zigeunerschnitzel oder Mohrenkopf sagen." Er habe den Ursprung des Wortes Mischpoke bislang nicht gekannt, sagte der Abgeordnete. Mit Antisemitismus habe er nichts zu tun. "Vorwürfe dieser Art weise ich entschieden von mir."
Pressekontakt:
Mitteldeutsche Zeitung
Marc Rath
Telefon: 0345 565 4200
marc.rath@mz.de
Original-Content von: Mitteldeutsche Zeitung, übermittelt durch news aktuell
Der für den Kampf gegen Antisemitismus zuständige Landesbeauftragte hat eine abfällige Aussage des CDU-Landtagsabgeordneten Sven Rosomkiewicz kritisiert. Das berichtet die in Halle erscheinende Mitteldeutsche Zeitung (Samstagsausgabe). Der Politiker hatte sich zum Aufstieg der AfD geäußert. Wörtlich schrieb er: "Nicht Merz hat die Zustimmung zur AfD verdoppelt, sondern die von der FDP unterstützte linksgrüne Mischpoke in Berlin."
Wolfgang Schneiß, Ansprechpartner der Landesregierung für jüdisches Leben und gegen Antisemitismus, rügt die Formulierung "linksgrüne Mischpoke" scharf. Es handle sich um eine "schlimme Entgleisung", sagte Schneiß auf MZ-Anfrage. Das Wort Mischpoke ist laut Duden "historisch eng mit antisemitischen Vorstellungen verbunden" und werde meist als diskriminierend empfunden.
Rosomkiewicz weist die Kritik zurück und will an seiner Formulierung festhalten. "Das Wort Mischpoke werde ich stehen lassen, ich lasse mir keine Wörter verbieten. Ich werde auch bis zu meinem Lebensende zum Beispiel Zigeunerschnitzel oder Mohrenkopf sagen." Er habe den Ursprung des Wortes Mischpoke bislang nicht gekannt, sagte der Abgeordnete. Mit Antisemitismus habe er nichts zu tun. "Vorwürfe dieser Art weise ich entschieden von mir."
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Schlagwörter
Politik , Presseschau ,
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