16.05.2019 01:00 | Neue Osnabrücker Zeitung | Presseschau
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NOZ: Philologenverband: Master und Bachelor als berufliche Abschlüsse irreführend
Osnabrück (ots) - Philologenverband: Master und Bachelor als
berufliche Abschlüsse irreführend
Vorsitzende Lin-Klitzing: "Meister im Handwerk haben dieses
"Aufpuschen nicht nötig" - Kritik an Bildungsministerin Karliczek
Osnabrück. Der Deutsche Philologenverband hat die von
Bildungsministerin Anja Karliczek (CDU) durchgesetzte Umbenennung
beruflicher Abschlüsse kritisiert, wonach der Meister zum "Bachelor
Professional" und der Betriebswirt zum "Master Professional in
Betriebswirtschaft" wird. "Berufliche Bildung wird nicht dadurch
attraktiver, dass sie sich Abschlusstitel aus dem akademischen
Bereich holt", sagte die Vorsitzende des Gymnasiallehrerverbands,
Susanne Lin-Klitzing, der "Neuen Osnabrücker Zeitung". Sie nannte es
"irreführend und falsch", dass diese nach einem langen und
akademischen Studium erworbenen Abschlusstitel nun für Fortbildungen
nach dem Berufsabschluss "einfach so verliehen werden". Die Meister
im Handwerk beispielsweise hätten dieses "Aufpuschen" überhaupt nicht
nötig. Wer dies als Internationalisierung verkaufe, stifte nur
Verwirrung, kritisierte Lin-Klitzing.
Karliczek hatte die neuen Bezeichnungen im Rahmen einer Neuauflage
des Berufsbildungsgesetzes (BBiG) vorgeschlagen, mit dem Hinweis auf
den globalen Wettbewerb. Auch die Hochschulrektorenkonferenz
protestierte, dies dürfe "so nicht stehen bleiben". Das
Bundeskabinett hatte zuvor der Gesetzesnovelle zugestimmt.
Pressekontakt:
Neue Osnabrücker Zeitung
Redaktion
Telefon: +49(0)541/310 207
Original-Content von: Neue Osnabrücker Zeitung, übermittelt durch news aktuell
berufliche Abschlüsse irreführend
Vorsitzende Lin-Klitzing: "Meister im Handwerk haben dieses
"Aufpuschen nicht nötig" - Kritik an Bildungsministerin Karliczek
Osnabrück. Der Deutsche Philologenverband hat die von
Bildungsministerin Anja Karliczek (CDU) durchgesetzte Umbenennung
beruflicher Abschlüsse kritisiert, wonach der Meister zum "Bachelor
Professional" und der Betriebswirt zum "Master Professional in
Betriebswirtschaft" wird. "Berufliche Bildung wird nicht dadurch
attraktiver, dass sie sich Abschlusstitel aus dem akademischen
Bereich holt", sagte die Vorsitzende des Gymnasiallehrerverbands,
Susanne Lin-Klitzing, der "Neuen Osnabrücker Zeitung". Sie nannte es
"irreführend und falsch", dass diese nach einem langen und
akademischen Studium erworbenen Abschlusstitel nun für Fortbildungen
nach dem Berufsabschluss "einfach so verliehen werden". Die Meister
im Handwerk beispielsweise hätten dieses "Aufpuschen" überhaupt nicht
nötig. Wer dies als Internationalisierung verkaufe, stifte nur
Verwirrung, kritisierte Lin-Klitzing.
Karliczek hatte die neuen Bezeichnungen im Rahmen einer Neuauflage
des Berufsbildungsgesetzes (BBiG) vorgeschlagen, mit dem Hinweis auf
den globalen Wettbewerb. Auch die Hochschulrektorenkonferenz
protestierte, dies dürfe "so nicht stehen bleiben". Das
Bundeskabinett hatte zuvor der Gesetzesnovelle zugestimmt.
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