13.06.2019 01:00 | Neue Osnabrücker Zeitung | Presseschau
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NOZ: Logistiker: Noch mehr Lkw auf der Straße nötig
Osnabrück (ots) - Logistiker: Mehr Lkw auf der Straße nötig
Bundesverband: Automatisierung macht den Fahrer auch künftig nicht
überflüssig
Osnabrück. Zukünftig müssten noch mehr Lkw auf der Straße
unterwegs sein, sagte Dirk Engelhardt, Vorstandssprecher des
Bundesverbands Güterkraftverkehr, Logistik und Entsorgung (BGL), im
Interview mit der "Neuen Osnabrücker Zeitung". Schuld daran sei auch
das Konsumverhalten der Verbraucher - den Rufen nach mehr Klimaschutz
wie bei den "Friday-for-Future"-Demos zum Trotz. "Wir bestellen immer
mehr online, die Sendungen werden kleinteiliger. Das sind jedoch
alles Verkehre, die nicht schienen- oder binnenschiffaffin sind",
betonte Engelhardt - es sei denn, der Kunde warte auf seine
Paketlieferung demnächst drei bis vier Wochen.
Auch Alternativen wie Drohnen oder Lastenräder, wie sie in der
Citylogistik getestet werden, sieht Engelhardt im großflächigen
Einsatz skeptisch. "Wir werden keine Millionen Drohnen haben, die
künftig Päckchen vom Hamburger Hafen in die Ballungszentren bringen.
Die Technologie ist höchstens etwas für die letzte Meile."
Der Beruf des Berufskraftfahrers müsse wieder attraktiver werden,
sagte der BGL-Vorstandssprecher weiter. Das heißt für ihn auch, dass
potenzielle Auszubildende Vertrauen in die langfristige Sicherheit
ihres Arbeitsplatzes haben müssten. Engelhardt kritisiert: "In der
Diskussion um autonomes Fahren wird oftmals suggeriert, dass der
Fahrer überflüssig wird." Dem widerspricht der Logistiker: "Der
Fahrerberuf entwickelt sich zum Transportmanager, der digitale
Schnittstellen bedient und Ladung optimal transportieren muss. Das
kommt in der öffentlichen Diskussion zu kurz."
Der Bundesverband Güterkraftverkehr, Logistik und Entsorgung geht
davon aus, dass schon heute zwischen 30.000 und 60.000
Berufskraftfahrer fehlen. Jedes Jahr erhöht sich diese Zahl laut
Bundesverband noch einmal 15.000.
Pressekontakt:
Neue Osnabrücker Zeitung
Redaktion
Telefon: +49(0)541/310 207
Original-Content von: Neue Osnabrücker Zeitung, übermittelt durch news aktuell
Bundesverband: Automatisierung macht den Fahrer auch künftig nicht
überflüssig
Osnabrück. Zukünftig müssten noch mehr Lkw auf der Straße
unterwegs sein, sagte Dirk Engelhardt, Vorstandssprecher des
Bundesverbands Güterkraftverkehr, Logistik und Entsorgung (BGL), im
Interview mit der "Neuen Osnabrücker Zeitung". Schuld daran sei auch
das Konsumverhalten der Verbraucher - den Rufen nach mehr Klimaschutz
wie bei den "Friday-for-Future"-Demos zum Trotz. "Wir bestellen immer
mehr online, die Sendungen werden kleinteiliger. Das sind jedoch
alles Verkehre, die nicht schienen- oder binnenschiffaffin sind",
betonte Engelhardt - es sei denn, der Kunde warte auf seine
Paketlieferung demnächst drei bis vier Wochen.
Auch Alternativen wie Drohnen oder Lastenräder, wie sie in der
Citylogistik getestet werden, sieht Engelhardt im großflächigen
Einsatz skeptisch. "Wir werden keine Millionen Drohnen haben, die
künftig Päckchen vom Hamburger Hafen in die Ballungszentren bringen.
Die Technologie ist höchstens etwas für die letzte Meile."
Der Beruf des Berufskraftfahrers müsse wieder attraktiver werden,
sagte der BGL-Vorstandssprecher weiter. Das heißt für ihn auch, dass
potenzielle Auszubildende Vertrauen in die langfristige Sicherheit
ihres Arbeitsplatzes haben müssten. Engelhardt kritisiert: "In der
Diskussion um autonomes Fahren wird oftmals suggeriert, dass der
Fahrer überflüssig wird." Dem widerspricht der Logistiker: "Der
Fahrerberuf entwickelt sich zum Transportmanager, der digitale
Schnittstellen bedient und Ladung optimal transportieren muss. Das
kommt in der öffentlichen Diskussion zu kurz."
Der Bundesverband Güterkraftverkehr, Logistik und Entsorgung geht
davon aus, dass schon heute zwischen 30.000 und 60.000
Berufskraftfahrer fehlen. Jedes Jahr erhöht sich diese Zahl laut
Bundesverband noch einmal 15.000.
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