19.10.2019 01:00 | Neue Osnabrücker Zeitung | Presseschau
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NOZ: Land will Nährstoffeintrag in Niedersachsens Gewässer radikal senken
Osnabrück (ots) - Land will Nährstoffeintrag in Niedersachsens
Gewässer radikal senken
Landesbetrieb fordert jährlich bis zu 37.000 Tonnen Stickstoff und
1400 Tonnen Phosphor weniger
Osnabrück. Angesichts einer anhaltend schlechten Wasserqualität
niedersächsischer Flüsse und Seen fordert die Landesregierung eine
deutliche Reduktion des Eintrags von Stickstoff und Phosphor. Das
berichtet die "Neue Osnabrücker Zeitung" unter Berufung auf eine
Nährstoffmodellierung des Niedersächsischen Landesbetriebs für
Wasserwirtschaft, Küsten- und Naturschutz (NLWKN), welche die Behörde
am kommenden Montag in Hannover vorstellen will. Demnach fordert der
NLWKN eine jährliche Reduktion des Stickstoffeintrags um bis zu
37.000 Tonnen pro Jahr. Bei Phosphor liegt das Reduktionsziel demnach
bei 1400 Tonnen jährlich.
Die Forscher haben zuletzt auch zahlreiche Rückstände künstlicher
Substanzen in Niedersachsens Gewässern nachgewiesen. Unter anderem
wurden Spuren von Arzneimitteln, Industrie- und Haushaltschemikalien
und Pflanzenschutzmitteln gefunden.
Umweltminister Olaf Lies sprach gegenüber der "NOZ" von einer
großen Herausforderung für die Landespolitik, da nur ein Bruchteil
der Flüsse und Seen im Land derzeit die Vorgaben der
EU-Wasserrahmenrichtlinie erfüllen. "Bei der ökologischen Qualität
der Gewässer in Niedersachsen haben wir von den 100 Prozent, die wir
2027 erreichen müssen, erst zwei Prozent erreicht", sagte er dem
Blatt. Werde nicht schnell gehandelt, drohten dem Land ähnlich
schwere Konsequenzen wie derzeit bei der Nitratbelastung des
Grundwassers. "Wir haben einen enormen Handlungsbedarf", sagte Lies
der Zeitung. Werde nicht bald gehandelt, "wird der große Hammer
fallen", prognostizierte der SPD-Politiker.
Wegen der seit Jahren gerissenen Grenzwerte im Grundwasser fordert
die EU-Kommission von Deutschland starke Einschränkungen beim Düngen.
Landwirte warnen vor überzogenen Auflagen und haben unter anderem
deshalb für kommenden Dienstag bundesweite Demonstrationen
angekündigt.
Pressekontakt:
Neue Osnabrücker Zeitung
Redaktion
Telefon: +49(0)541/310 207
Original-Content von: Neue Osnabrücker Zeitung, übermittelt durch news aktuell
Gewässer radikal senken
Landesbetrieb fordert jährlich bis zu 37.000 Tonnen Stickstoff und
1400 Tonnen Phosphor weniger
Osnabrück. Angesichts einer anhaltend schlechten Wasserqualität
niedersächsischer Flüsse und Seen fordert die Landesregierung eine
deutliche Reduktion des Eintrags von Stickstoff und Phosphor. Das
berichtet die "Neue Osnabrücker Zeitung" unter Berufung auf eine
Nährstoffmodellierung des Niedersächsischen Landesbetriebs für
Wasserwirtschaft, Küsten- und Naturschutz (NLWKN), welche die Behörde
am kommenden Montag in Hannover vorstellen will. Demnach fordert der
NLWKN eine jährliche Reduktion des Stickstoffeintrags um bis zu
37.000 Tonnen pro Jahr. Bei Phosphor liegt das Reduktionsziel demnach
bei 1400 Tonnen jährlich.
Die Forscher haben zuletzt auch zahlreiche Rückstände künstlicher
Substanzen in Niedersachsens Gewässern nachgewiesen. Unter anderem
wurden Spuren von Arzneimitteln, Industrie- und Haushaltschemikalien
und Pflanzenschutzmitteln gefunden.
Umweltminister Olaf Lies sprach gegenüber der "NOZ" von einer
großen Herausforderung für die Landespolitik, da nur ein Bruchteil
der Flüsse und Seen im Land derzeit die Vorgaben der
EU-Wasserrahmenrichtlinie erfüllen. "Bei der ökologischen Qualität
der Gewässer in Niedersachsen haben wir von den 100 Prozent, die wir
2027 erreichen müssen, erst zwei Prozent erreicht", sagte er dem
Blatt. Werde nicht schnell gehandelt, drohten dem Land ähnlich
schwere Konsequenzen wie derzeit bei der Nitratbelastung des
Grundwassers. "Wir haben einen enormen Handlungsbedarf", sagte Lies
der Zeitung. Werde nicht bald gehandelt, "wird der große Hammer
fallen", prognostizierte der SPD-Politiker.
Wegen der seit Jahren gerissenen Grenzwerte im Grundwasser fordert
die EU-Kommission von Deutschland starke Einschränkungen beim Düngen.
Landwirte warnen vor überzogenen Auflagen und haben unter anderem
deshalb für kommenden Dienstag bundesweite Demonstrationen
angekündigt.
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