20.07.2019 01:00 | Neue Osnabrücker Zeitung | Presseschau
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NOZ: Industrie- und Handelskammertag: Trotz Konjunktureintrübung kein Grund zur Panik
Osnabrück (ots) - Industrie- und Handelskammertag: Trotz
Konjunktureintrübung kein Grund zur Panik
Präsident Schweitzer räumt aber "geringe Dynamik" ein -
"Arbeitsmarkt dennoch insgesamt in guter Verfassung"
Osnabrück. Der Deutsche Industrie- und Handelskammertag (DIHK)
warnt vor "Panik" angesichts der sich eintrübenden Wirtschaftslage,
räumt aber ein, dass das "Klima rauer" wird. "Die Konjunktur in
Deutschland steht unter Druck. Ob eine Rezession kommt, weiß im
Moment keiner", sagte DIHK-Präsident Eric Schweitzer im Interview mit
der "Neuen Osnabrücker Zeitung". Nach seinen Worten ist "die Dynamik
geringer", weil sich international Handelshemmnisse negativ
auswirkten. "Der Brexit, Sanktionen, Energiekosten und die Frage, wie
es mit der Kfz-Industrie weitergeht - Stichwort E-Mobilität - , sind
weitere Risikofaktoren", sagte Schweitzer.
Zudem gebe es neben Personalabbau in großen Unternehmen zugleich
weiterhin einen großen Fachkräftemangel in vielen Branchen. Das
rechtfertige aber nicht "unzulässige Übertreibungen". Laut Schweitzer
besteht "zu Alarmismus derzeit kein Anlass". Der Arbeitsmarkt zeige
sich dennoch insgesamt in guter Verfassung. Die
Arbeitskräftenachfrage liege nach wie vor auf hohem Niveau. Der DIHK
rechnet in diesem Jahr mit einem Plus von 400.000 Erwerbstätigen.
Allerdings seien im Auslandsgeschäft die Erwartungen so niedrig
wie seit zehn Jahren nicht mehr. Für 2019 sei ein Exportwachstum von
"mageren ein Prozent" zu erwarten. Schweitzer sagte: "Das ist sehr
ernst, denn jeder vierte Arbeitsplatz hängt von der Industrie ab. Und
die Herausforderungen speziell für ausfuhrorientierte Unternehmen
wachsen im selben Maß, wie die internationalen Spannungen zunehmen."
___________________________________________________________________
Wirtschaftsverband lehnt in Brexit-Debatte einen Aufschub für die
Briten ab
Industrie- und Handelskammertag: Eine Verlängerung der
Unsicherheit können Unternehmen überhaupt nicht gebrauchen
Osnabrück. Der Deutsche Industrie- und Handelskammertag (DIHK) hat
sich gegen Diskussionen über einen Aufschub des Brexit ausgesprochen.
"Das bringt vor allem eines: eine Verlängerung der Unsicherheit - und
die können Unternehmen überhaupt nicht gebrauchen", sagte
DIHK-Präsident Eric Schweitzer im Interview mit der "Neuen
Osnabrücker Zeitung". Der Brexit sei bereits jetzt eine große
Belastung für die deutschen Unternehmen, die in Großbritannien aktiv
seien. 70 Prozent der deutschen Unternehmen mit UK-Geschäft
erwarteten für 2019 eine Verschlechterung ihrer Geschäfte. Drei
Viertel der Unternehmen sorgten sich vor zusätzlicher Zollbürokratie.
Seit dem Referendum im Jahr 2016, das ein "Ja" zum EU-Ausstieg
ergab, sind laut Schweitzer die deutschen Exporte nach Großbritannien
merklich gesunken - von 89 Milliarden Euro im Jahr 2015 auf 82
Milliarden Euro im vergangenen Jahr. "Das heißt: Unser früherer
drittwichtigster Exportpartner ist nur noch der fünftwichtigste",
erklärte der DIHK-Präsident. Die neue EU-Kommissionspräsidentin
Ursula von der Leyen (CDU) hatte hingegen erklärt, den Briten nicht
sofort eine Abfuhr zu erteilen, sollten sie den Wunsch nach einem
Aufschub äußern.
Pressekontakt:
Neue Osnabrücker Zeitung
Redaktion
Telefon: +49(0)541/310 207
Original-Content von: Neue Osnabrücker Zeitung, übermittelt durch news aktuell
Konjunktureintrübung kein Grund zur Panik
Präsident Schweitzer räumt aber "geringe Dynamik" ein -
"Arbeitsmarkt dennoch insgesamt in guter Verfassung"
Osnabrück. Der Deutsche Industrie- und Handelskammertag (DIHK)
warnt vor "Panik" angesichts der sich eintrübenden Wirtschaftslage,
räumt aber ein, dass das "Klima rauer" wird. "Die Konjunktur in
Deutschland steht unter Druck. Ob eine Rezession kommt, weiß im
Moment keiner", sagte DIHK-Präsident Eric Schweitzer im Interview mit
der "Neuen Osnabrücker Zeitung". Nach seinen Worten ist "die Dynamik
geringer", weil sich international Handelshemmnisse negativ
auswirkten. "Der Brexit, Sanktionen, Energiekosten und die Frage, wie
es mit der Kfz-Industrie weitergeht - Stichwort E-Mobilität - , sind
weitere Risikofaktoren", sagte Schweitzer.
Zudem gebe es neben Personalabbau in großen Unternehmen zugleich
weiterhin einen großen Fachkräftemangel in vielen Branchen. Das
rechtfertige aber nicht "unzulässige Übertreibungen". Laut Schweitzer
besteht "zu Alarmismus derzeit kein Anlass". Der Arbeitsmarkt zeige
sich dennoch insgesamt in guter Verfassung. Die
Arbeitskräftenachfrage liege nach wie vor auf hohem Niveau. Der DIHK
rechnet in diesem Jahr mit einem Plus von 400.000 Erwerbstätigen.
Allerdings seien im Auslandsgeschäft die Erwartungen so niedrig
wie seit zehn Jahren nicht mehr. Für 2019 sei ein Exportwachstum von
"mageren ein Prozent" zu erwarten. Schweitzer sagte: "Das ist sehr
ernst, denn jeder vierte Arbeitsplatz hängt von der Industrie ab. Und
die Herausforderungen speziell für ausfuhrorientierte Unternehmen
wachsen im selben Maß, wie die internationalen Spannungen zunehmen."
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Wirtschaftsverband lehnt in Brexit-Debatte einen Aufschub für die
Briten ab
Industrie- und Handelskammertag: Eine Verlängerung der
Unsicherheit können Unternehmen überhaupt nicht gebrauchen
Osnabrück. Der Deutsche Industrie- und Handelskammertag (DIHK) hat
sich gegen Diskussionen über einen Aufschub des Brexit ausgesprochen.
"Das bringt vor allem eines: eine Verlängerung der Unsicherheit - und
die können Unternehmen überhaupt nicht gebrauchen", sagte
DIHK-Präsident Eric Schweitzer im Interview mit der "Neuen
Osnabrücker Zeitung". Der Brexit sei bereits jetzt eine große
Belastung für die deutschen Unternehmen, die in Großbritannien aktiv
seien. 70 Prozent der deutschen Unternehmen mit UK-Geschäft
erwarteten für 2019 eine Verschlechterung ihrer Geschäfte. Drei
Viertel der Unternehmen sorgten sich vor zusätzlicher Zollbürokratie.
Seit dem Referendum im Jahr 2016, das ein "Ja" zum EU-Ausstieg
ergab, sind laut Schweitzer die deutschen Exporte nach Großbritannien
merklich gesunken - von 89 Milliarden Euro im Jahr 2015 auf 82
Milliarden Euro im vergangenen Jahr. "Das heißt: Unser früherer
drittwichtigster Exportpartner ist nur noch der fünftwichtigste",
erklärte der DIHK-Präsident. Die neue EU-Kommissionspräsidentin
Ursula von der Leyen (CDU) hatte hingegen erklärt, den Briten nicht
sofort eine Abfuhr zu erteilen, sollten sie den Wunsch nach einem
Aufschub äußern.
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