27.05.2019 01:00 | Neue Osnabrücker Zeitung | Presseschau
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NOZ: Hans-Georg Maaßen fordert baldigen Abgang der Kanzlerin
Osnabrück (ots) - Hans-Georg Maaßen fordert baldigen Abgang der
Kanzlerin
Ex-Verfassungsschutzpräsident: Wer ankündigt, nicht mehr antreten
zu wollen, sollte am besten gleich gehen
Osnabrück. Ex-Verfassungsschutzpräsident und CDU-Mitglied
Hans-Georg Maaßen hat einen baldigen Rückzug von Kanzlerin Angela
Merkel von ihrem Amt gefordert. In einem Interview mit der "Neuen
Osnabrücker Zeitung" sagte Maaßen: "Wir brauchen eine sachliche
Erneuerung im Sinne einer Politikwende, aber natürlich auch einen
personellen Neuanfang." Merkel hatte bereits den CDU-Parteivorsitz
abgegeben. Maaßen fügte hinzu: "Wer ankündigt, nicht mehr antreten zu
wollen, sollte am besten gleich gehen, denn man nimmt ihm nicht mehr
ab, dass er die Kraft und den Willen hat zu gestalten, sondern dass
er nur noch verwaltet oder abwickelt."
Auf die Frage, wann der richtige Zeitpunkt dafür sei, antwortete
Maaßen: "Ich denke, in diesem Jahr gibt es in Sachsen, Brandenburg
und Thüringen Landtagswahlen, die für die CDU nicht einfach sein
werden". Er fügte hinzu, es wäre ein gutes Zeichen an die Wähler in
den drei Ländern, "wenn bereits jetzt durch eine Personalentscheidung
signalisiert würde: wir haben verstanden".
Nach Ansicht von Maaßen, der Mitglied im konservativen CDU-Kreis
der Werteunion ist, hat die CDU genauso wie die SPD den Kontakt zu
vielen Bevölkerungsgruppen verloren: "Viele Menschen haben den
Eindruck, bevormundet und politisch gegängelt zu werden." Wenn
Berufspolitiker und Funktionäre im politischen Biotop des Berliner
Regierungsviertels leben würden, bestehe die Gefahr, "dass sie so
abgehoben sind, dass sie das Leben der normalen Menschen nur noch
verzerrt wahrnehmen."
Auf die Frage, ob er selbst - der von der Werteunion als
Innenminister gehandelt wird- ein politisches Amt anstrebe, sagte
Maaßen: "Ich bin nicht in der Situation, dass ich derzeit ein
politisches Amt anstrebe. Ich schließe aber für die Zukunft gar
nichts aus. Auch nicht, dass ich in der nächsten Stunde von einem
Meteoriten erschlagen werde."
Pressekontakt:
Neue Osnabrücker Zeitung
Redaktion
Telefon: +49(0)541/310 207
Original-Content von: Neue Osnabrücker Zeitung, übermittelt durch news aktuell
Kanzlerin
Ex-Verfassungsschutzpräsident: Wer ankündigt, nicht mehr antreten
zu wollen, sollte am besten gleich gehen
Osnabrück. Ex-Verfassungsschutzpräsident und CDU-Mitglied
Hans-Georg Maaßen hat einen baldigen Rückzug von Kanzlerin Angela
Merkel von ihrem Amt gefordert. In einem Interview mit der "Neuen
Osnabrücker Zeitung" sagte Maaßen: "Wir brauchen eine sachliche
Erneuerung im Sinne einer Politikwende, aber natürlich auch einen
personellen Neuanfang." Merkel hatte bereits den CDU-Parteivorsitz
abgegeben. Maaßen fügte hinzu: "Wer ankündigt, nicht mehr antreten zu
wollen, sollte am besten gleich gehen, denn man nimmt ihm nicht mehr
ab, dass er die Kraft und den Willen hat zu gestalten, sondern dass
er nur noch verwaltet oder abwickelt."
Auf die Frage, wann der richtige Zeitpunkt dafür sei, antwortete
Maaßen: "Ich denke, in diesem Jahr gibt es in Sachsen, Brandenburg
und Thüringen Landtagswahlen, die für die CDU nicht einfach sein
werden". Er fügte hinzu, es wäre ein gutes Zeichen an die Wähler in
den drei Ländern, "wenn bereits jetzt durch eine Personalentscheidung
signalisiert würde: wir haben verstanden".
Nach Ansicht von Maaßen, der Mitglied im konservativen CDU-Kreis
der Werteunion ist, hat die CDU genauso wie die SPD den Kontakt zu
vielen Bevölkerungsgruppen verloren: "Viele Menschen haben den
Eindruck, bevormundet und politisch gegängelt zu werden." Wenn
Berufspolitiker und Funktionäre im politischen Biotop des Berliner
Regierungsviertels leben würden, bestehe die Gefahr, "dass sie so
abgehoben sind, dass sie das Leben der normalen Menschen nur noch
verzerrt wahrnehmen."
Auf die Frage, ob er selbst - der von der Werteunion als
Innenminister gehandelt wird- ein politisches Amt anstrebe, sagte
Maaßen: "Ich bin nicht in der Situation, dass ich derzeit ein
politisches Amt anstrebe. Ich schließe aber für die Zukunft gar
nichts aus. Auch nicht, dass ich in der nächsten Stunde von einem
Meteoriten erschlagen werde."
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