18.01.2019 01:00 | Neue Osnabrücker Zeitung | Presseschau
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NOZ: Grünen-Fraktionschef Hofreiter: Kanzlerin muss Agrarpolitik zur Chefsache machen
Osnabrück (ots) - Grünen-Fraktionschef Hofreiter: Kanzlerin muss
Agrarpolitik zur Chefsache machen
"Landwirtschaftsministerin ein Totalausfall" - Kritik an
"verwirrenden Gütesiegeln"
Osnabrück. Grünen-Fraktionschef Anton Hofreiter hat
Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) zu einem klaren Bekenntnis für
eine bessere Agrar-und Ernährungspolitik aufgefordert. Angesichts des
"Versagens" von Bundeslandwirtschaftsministerin Julia Klöckner (CDU)
müsse Merkel diesen Politikbereich zur Chefsache machen, sagte
Hofreiter im Interview mit der "Neuen Osnabrücker Zeitung". Klöckner
habe sich "zum Büttel der Agrarindustrie gemacht" und sei "leider ein
Totalausfall für die Verbraucherinnen und Verbraucher". Die Masse an
Gütesiegeln unterschiedlicher Qualität verwirre, statt Kunden zu
nutzen. "Ganz sicher ist: Das von Frau Klöckner propagierte
Tierwohllabel hilft absolut nicht weiter, weil es auf Freiwilligkeit
setzt. Wenn es nach den Vorgaben der Ministerin geht, hat ein
100-Kilo-Schwein jetzt im schlimmsten Fall nur so viel Platz mehr,
wie eine Getränkekiste groß ist", erklärte der Grünen-Politiker vor
dem Auftakt der "Grünen Woche" in Berlin.
Auch wegen des "katastrophalen Artensterbens" sei schnelles
Handeln dringend nötig. "Die Landschaft ist ausgeräumt, es gibt keine
Rückzugsräume mehr für Niederwild und Vögel", warnte der Vorsitzende
der Grünen-Bundestagsfraktion. Nach seinen Worten sind die Bestände
des Rebhuhns um 90 Prozent eingebrochen. Er forderte die
Bundeslandwirtschaftsministerin auf, den Einsatz von Bauern für den
Naturschutz stärker zu belohnen. Zudem müssten die Mittel für diesen
in Deutschland mindestens verdreifacht werden. Die 536 Millionen
Euro, die jährlich hierzulande für den Naturschutz bereitgestellt
werden, reichten nicht aus.
________________________________________________________________
Grünen-Fraktionschef: Feinstaub-Studie ein Weckruf
"Wir müssen raus aus der industriellen Massentierhaltung" -
Hofreiter warnt vor Gesundheitsbedrohung
Osnabrück. Grünen-Fraktionschef Anton Hofreiter hat eine aktuelle
Studie des Max-Planck-Instituts, wonach die Landwirtschaft mit einem
Anteil von etwa 45 Prozent Hauptverursacher für Feinstaubbelastung
ist, als "Weckruf" bezeichnet. "Wir müssen raus aus der industriellen
Massentierhaltung", sagte Hofreiter im Interview mit der "Neuen
Osnabrücker Zeitung". Im Landkreis Cloppenburg, der als
"Schweinehochburg" gilt, würden regelmäßig höhere Feinstaubwerte als
in Großstädten wie Hannover festgestellt. Dies hänge mit den
Ammoniak-Emissionen aus den Ställen zusammen. Dazu kämen die
Nitratbelastung des Grundwassers dort sowie der Nachweis von
antibiotikaresistenten Keimen in Gewässern. "Die Gesundheit der
Menschen ist durch all diese Faktoren bedroht. Aber passiert ist
nichts", kritisierte der Vorsitzende der Grünen-Fraktion im
Bundestag.
Pressekontakt:
Neue Osnabrücker Zeitung
Redaktion
Telefon: +49(0)541/310 207
Original-Content von: Neue Osnabrücker Zeitung, übermittelt durch news aktuell
Agrarpolitik zur Chefsache machen
"Landwirtschaftsministerin ein Totalausfall" - Kritik an
"verwirrenden Gütesiegeln"
Osnabrück. Grünen-Fraktionschef Anton Hofreiter hat
Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) zu einem klaren Bekenntnis für
eine bessere Agrar-und Ernährungspolitik aufgefordert. Angesichts des
"Versagens" von Bundeslandwirtschaftsministerin Julia Klöckner (CDU)
müsse Merkel diesen Politikbereich zur Chefsache machen, sagte
Hofreiter im Interview mit der "Neuen Osnabrücker Zeitung". Klöckner
habe sich "zum Büttel der Agrarindustrie gemacht" und sei "leider ein
Totalausfall für die Verbraucherinnen und Verbraucher". Die Masse an
Gütesiegeln unterschiedlicher Qualität verwirre, statt Kunden zu
nutzen. "Ganz sicher ist: Das von Frau Klöckner propagierte
Tierwohllabel hilft absolut nicht weiter, weil es auf Freiwilligkeit
setzt. Wenn es nach den Vorgaben der Ministerin geht, hat ein
100-Kilo-Schwein jetzt im schlimmsten Fall nur so viel Platz mehr,
wie eine Getränkekiste groß ist", erklärte der Grünen-Politiker vor
dem Auftakt der "Grünen Woche" in Berlin.
Auch wegen des "katastrophalen Artensterbens" sei schnelles
Handeln dringend nötig. "Die Landschaft ist ausgeräumt, es gibt keine
Rückzugsräume mehr für Niederwild und Vögel", warnte der Vorsitzende
der Grünen-Bundestagsfraktion. Nach seinen Worten sind die Bestände
des Rebhuhns um 90 Prozent eingebrochen. Er forderte die
Bundeslandwirtschaftsministerin auf, den Einsatz von Bauern für den
Naturschutz stärker zu belohnen. Zudem müssten die Mittel für diesen
in Deutschland mindestens verdreifacht werden. Die 536 Millionen
Euro, die jährlich hierzulande für den Naturschutz bereitgestellt
werden, reichten nicht aus.
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Grünen-Fraktionschef: Feinstaub-Studie ein Weckruf
"Wir müssen raus aus der industriellen Massentierhaltung" -
Hofreiter warnt vor Gesundheitsbedrohung
Osnabrück. Grünen-Fraktionschef Anton Hofreiter hat eine aktuelle
Studie des Max-Planck-Instituts, wonach die Landwirtschaft mit einem
Anteil von etwa 45 Prozent Hauptverursacher für Feinstaubbelastung
ist, als "Weckruf" bezeichnet. "Wir müssen raus aus der industriellen
Massentierhaltung", sagte Hofreiter im Interview mit der "Neuen
Osnabrücker Zeitung". Im Landkreis Cloppenburg, der als
"Schweinehochburg" gilt, würden regelmäßig höhere Feinstaubwerte als
in Großstädten wie Hannover festgestellt. Dies hänge mit den
Ammoniak-Emissionen aus den Ställen zusammen. Dazu kämen die
Nitratbelastung des Grundwassers dort sowie der Nachweis von
antibiotikaresistenten Keimen in Gewässern. "Die Gesundheit der
Menschen ist durch all diese Faktoren bedroht. Aber passiert ist
nichts", kritisierte der Vorsitzende der Grünen-Fraktion im
Bundestag.
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