20.04.2019 07:00 | Neue Osnabrücker Zeitung | Presseschau
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NOZ: Fridays-for-Future-Aktionen: Bundestagspräsident lobt Reaktion von Deutschlands Lehrern
Osnabrück (ots) - Fridays-for-Future-Aktionen: Bundestagspräsident
lobt Reaktion von Deutschlands Lehrern
Schäuble: Die meisten Pädagogen haben sehr klug reagiert - "Aber
auf Dauer kann der Freitag nicht zum Demo-Tag werden"
Osnabrück. Bundestagspräsident Wolfgang Schäuble (CDU) hat
Deutschlands Lehrer gelobt wegen ihres umsichtigen Umgangs mit den
Freitags-Demonstrationen, bei denen Schülerinnen und Schüler die
Schulpflicht verletzen. "Nach meinem Eindruck haben die meisten
Lehrer sehr klug reagiert", sagte Schäuble im Interview mit der
"Neuen Osnabrücker Zeitung" mit Blick auf die
Fridays-for-Future-Aktionen. Die Pädagogen hätten aus dem Fernbleiben
vom Unterricht keine Grundsatzfrage gemacht oder sogar mit
Disziplinarverfahren gedroht. "Es war klug, dass die meisten
Pädagogen sich zurückhielten und den Unterrichtsstoff nachholen. Denn
Dramatik hilft hier gar nichts", betonte der frühere Innen- und
Finanzminister. "Aber auf Dauer kann der Freitag nicht zum Demo-Tag
werden", mahnte er. Wenn der Tabubruch zur Regel werde, erschöpfe
sich der Effekt. "In ein paar Wochen wird sich da ein Modus finden",
zeigte sich der Bundestagspräsident überzeugt.
Bundestagspräsident: Ostern als Geschenkespaß muss man akzeptieren
"So ist der moderne pluralistische Staat, in dem wir leben" -
Schäuble: Gläubige sollten sich aber nicht einschüchtern lassen
Osnabrück. Bundestagspräsident Wolfgang Schäuble (CDU) sieht es
gelassen, dass Ostern für viele Geschenkespaß und mehr Freizeit
bedeutet. "Das muss man akzeptieren. So ist der moderne
pluralistische Staat, in dem wir leben", sagte Schäuble im Interview
mit der "Neuen Osnabrücker Zeitung". Der bekennende Christ
appellierte aber zugleich an jene, "die glauben oder glauben möchten,
das auch zu leben und sich nicht einschüchtern zu lassen". Laut
Schäuble haben die Menschen eine "Sehnsucht nach Zugehörigkeit und
Identität". Der Bundestagspräsident erklärte: "Wir haben es doch
gerade gesehen. In Frankreich, das strikt Staat und Kirche trennt,
haben beim Brand der Pariser Kathedrale Notre-Dame die verstörten
Augenzeugen die "Marseillaise", aber auch das "Ave Maria" gesungen."
Beeindruckt zeigte sich der frühere Innen- und Finanzminister, dass
Frankreichs Präsident Emmanuel Macron die Kirche in fünf Jahren
wieder aufbauen wolle. "Die Deutschen zweifeln bei einem solchen
Vorhaben, bis dahin sei bei uns noch nicht einmal das
Genehmigungsverfahren abgeschlossen", sagte Schäuble und fügte hinzu:
"Ich finde, auch wir können und sollten da ein bisschen schneller
werden."
________________________________________________________________
Bundestagspräsident schließt eine CO2-Steuer nicht aus "Beim
Klimaschutz jetzt schnell entscheiden" - Schäuble: Zehn Jahre
weiterer Diskussionen können wir uns nicht leisten Osnabrück.
Bundestagspräsident Wolfgang Schäuble (CDU) hat die Politik
aufgefordert, beim Klimaschutz jetzt schnell zu entscheiden. "Zehn
Jahre weiterer Diskussionen können wir uns nicht leisten", sagte
Schäuble im Interview mit der "Neuen Osnabrücker Zeitung". Auch eine
CO2-Steuer, die den Preis kohlenstoffhaltiger Produkte erhöht und
damit zu weniger Emissionen anreizt, schloss der CDU-Politiker nicht
aus. "Ob man Zertifikate verteuert oder eine Steuer erhebt: Das geht
in dieselbe Richtung und sollte von den verantwortlichen Politikern
geprüft werden", erklärte der CDU-Politiker. "Wissenschaftler haben
dargelegt, dass wir den Verbrauch fossiler Energien teurer machen
müssen", hob er hervor. Europa sollte hier eine Vorreiterrolle
übernehmen. Lob äußerte der frühere Finanzminister für das starke
Interesse von Kindern und Jugendlichen am Klimaschutz "Wenn die
Fridays-for-Future-Demonstrationen dazu beitragen, dass die
Entscheidungen zum Klimaschutz vorankommen, dann zeigt dies: Unsere
Demokratie funktioniert", erklärte der Bundestagspräsident.
Pressekontakt:
Neue Osnabrücker Zeitung
Redaktion
Telefon: +49(0)541/310 207
Original-Content von: Neue Osnabrücker Zeitung, übermittelt durch news aktuell
lobt Reaktion von Deutschlands Lehrern
Schäuble: Die meisten Pädagogen haben sehr klug reagiert - "Aber
auf Dauer kann der Freitag nicht zum Demo-Tag werden"
Osnabrück. Bundestagspräsident Wolfgang Schäuble (CDU) hat
Deutschlands Lehrer gelobt wegen ihres umsichtigen Umgangs mit den
Freitags-Demonstrationen, bei denen Schülerinnen und Schüler die
Schulpflicht verletzen. "Nach meinem Eindruck haben die meisten
Lehrer sehr klug reagiert", sagte Schäuble im Interview mit der
"Neuen Osnabrücker Zeitung" mit Blick auf die
Fridays-for-Future-Aktionen. Die Pädagogen hätten aus dem Fernbleiben
vom Unterricht keine Grundsatzfrage gemacht oder sogar mit
Disziplinarverfahren gedroht. "Es war klug, dass die meisten
Pädagogen sich zurückhielten und den Unterrichtsstoff nachholen. Denn
Dramatik hilft hier gar nichts", betonte der frühere Innen- und
Finanzminister. "Aber auf Dauer kann der Freitag nicht zum Demo-Tag
werden", mahnte er. Wenn der Tabubruch zur Regel werde, erschöpfe
sich der Effekt. "In ein paar Wochen wird sich da ein Modus finden",
zeigte sich der Bundestagspräsident überzeugt.
Bundestagspräsident: Ostern als Geschenkespaß muss man akzeptieren
"So ist der moderne pluralistische Staat, in dem wir leben" -
Schäuble: Gläubige sollten sich aber nicht einschüchtern lassen
Osnabrück. Bundestagspräsident Wolfgang Schäuble (CDU) sieht es
gelassen, dass Ostern für viele Geschenkespaß und mehr Freizeit
bedeutet. "Das muss man akzeptieren. So ist der moderne
pluralistische Staat, in dem wir leben", sagte Schäuble im Interview
mit der "Neuen Osnabrücker Zeitung". Der bekennende Christ
appellierte aber zugleich an jene, "die glauben oder glauben möchten,
das auch zu leben und sich nicht einschüchtern zu lassen". Laut
Schäuble haben die Menschen eine "Sehnsucht nach Zugehörigkeit und
Identität". Der Bundestagspräsident erklärte: "Wir haben es doch
gerade gesehen. In Frankreich, das strikt Staat und Kirche trennt,
haben beim Brand der Pariser Kathedrale Notre-Dame die verstörten
Augenzeugen die "Marseillaise", aber auch das "Ave Maria" gesungen."
Beeindruckt zeigte sich der frühere Innen- und Finanzminister, dass
Frankreichs Präsident Emmanuel Macron die Kirche in fünf Jahren
wieder aufbauen wolle. "Die Deutschen zweifeln bei einem solchen
Vorhaben, bis dahin sei bei uns noch nicht einmal das
Genehmigungsverfahren abgeschlossen", sagte Schäuble und fügte hinzu:
"Ich finde, auch wir können und sollten da ein bisschen schneller
werden."
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Bundestagspräsident schließt eine CO2-Steuer nicht aus "Beim
Klimaschutz jetzt schnell entscheiden" - Schäuble: Zehn Jahre
weiterer Diskussionen können wir uns nicht leisten Osnabrück.
Bundestagspräsident Wolfgang Schäuble (CDU) hat die Politik
aufgefordert, beim Klimaschutz jetzt schnell zu entscheiden. "Zehn
Jahre weiterer Diskussionen können wir uns nicht leisten", sagte
Schäuble im Interview mit der "Neuen Osnabrücker Zeitung". Auch eine
CO2-Steuer, die den Preis kohlenstoffhaltiger Produkte erhöht und
damit zu weniger Emissionen anreizt, schloss der CDU-Politiker nicht
aus. "Ob man Zertifikate verteuert oder eine Steuer erhebt: Das geht
in dieselbe Richtung und sollte von den verantwortlichen Politikern
geprüft werden", erklärte der CDU-Politiker. "Wissenschaftler haben
dargelegt, dass wir den Verbrauch fossiler Energien teurer machen
müssen", hob er hervor. Europa sollte hier eine Vorreiterrolle
übernehmen. Lob äußerte der frühere Finanzminister für das starke
Interesse von Kindern und Jugendlichen am Klimaschutz "Wenn die
Fridays-for-Future-Demonstrationen dazu beitragen, dass die
Entscheidungen zum Klimaschutz vorankommen, dann zeigt dies: Unsere
Demokratie funktioniert", erklärte der Bundestagspräsident.
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