12.10.2019 10:00 | Neue Osnabrücker Zeitung | Presseschau
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NOZ: Band "Deichkind" achtet auf Klimaschutz: Möglichst wenig Kilometer mit dem ganzen Tour-Tross
Osnabrück (ots) - Band "Deichkind" achtet auf Klimaschutz:
Möglichst wenig Kilometer mit dem ganzen Tour-Tross
Mitglied Sebastian Dürre ärgerte sich bei Besuch der
Fridays-For-Future-Demo
Osnabrück. Das Thema Klimaschutz treibt auch die Mitglieder von
"Deichkind", eine der erfolgreichsten deutschen Bands, um. Im
Interview mit der "Neuen Osnabrücker Zeitung" erzählen Sebastian
Dürre alias Porky und Philipp Grütering alias Kryptik Joe,
mittlerweile selbst Familienväter, dass sie mit ihren Kindern auch an
Fridays-For-Future-Demos teilgenommen haben. "Ich war da, und da muss
ich jetzt mal Kritik aussprechen. Die Kids stehen dann mit ihren
Plakaten in der Schlange bei McDonald's und holen sich ein Happy
Meal. Darüber habe ich mich geärgert", sagte Dürre. Dennoch sei die
Bewegung "richtig", ergänzte Bandkollege Grütering; sie müsse noch
mehr Zulauf haben, meinte Dürre: "Die Medien haben sich an dieses
Event gewöhnt, es ist normal geworden. Deswegen muss es noch lauter
werden." Die Band selbst versuche, ihren CO2-Ausstoß zu optimieren.
"Wir haben die Tourbuchung so berechnet, dass möglichst wenig
Kilometer mit dem ganzen Tross vergurkt werden", sagte Dürre.
Auf ihrem siebten Album "Wer sagt denn das?" rappen "Deichkind"
nicht nur über Bierkonsum und Bingewatching von Fernsehserien,
sondern auch über den zunehmenden Rechtsruck, Populismus und Fake
News. Thematisiert wird das vor allem im gleichnamigen Titelsong. Die
Frage "Wer sagt denn das?" biete "die Chance für eine Lücke im
mentalen Lärm" und "Raum für Reflexion", sagte Dürre: "Ich habe das
Gefühl, dass die Menschen in ihrer Ohnmacht zu faul sind zu denken.
Es wird das Einfachste genommen und rausposaunt. Es gibt keine
Unterhaltung mehr, keinen Diskurs, sondern nur noch Geblöke." Wohin
das führe, ergänzte sein Bandkollege Philipp Grütering, sehe man an
US-Präsident Donald Trump: "Der dreht sich seine Wahrheit so hin, wie
er möchte. Die Leute hören nicht mehr auf die Argumente der anderen
Seite. Das ist eine besorgniserregende Zeit."
Die Gruppe "Deichkind" wurde Ende der Neunziger in Hamburg
Bergedorf gegründet und feierte mit der Single "Bon Voyage" wenig
später erste Erfolge. Mit ihrem dritten Album "Aufstand im
Schlaraffenland" krempelten Deichkind ihren Sound 2006 um, weg vom
Hip-Hop, hin zum Elektro-Punk. Der Titel ihres Liedes "Leider geil"
ging in die Jungendsprache ein und war in Österreich 2012 Jugendwort
des Jahres, ihr Album "Niveau weshalb warum" erreichte Platz 1 der
deutschen Charts, ihr aktuelles Album "Wer sagt denn das?" ist gerade
erschienen.
Pressekontakt:
Neue Osnabrücker Zeitung
Redaktion
Telefon: +49(0)541/310 207
Original-Content von: Neue Osnabrücker Zeitung, übermittelt durch news aktuell
Möglichst wenig Kilometer mit dem ganzen Tour-Tross
Mitglied Sebastian Dürre ärgerte sich bei Besuch der
Fridays-For-Future-Demo
Osnabrück. Das Thema Klimaschutz treibt auch die Mitglieder von
"Deichkind", eine der erfolgreichsten deutschen Bands, um. Im
Interview mit der "Neuen Osnabrücker Zeitung" erzählen Sebastian
Dürre alias Porky und Philipp Grütering alias Kryptik Joe,
mittlerweile selbst Familienväter, dass sie mit ihren Kindern auch an
Fridays-For-Future-Demos teilgenommen haben. "Ich war da, und da muss
ich jetzt mal Kritik aussprechen. Die Kids stehen dann mit ihren
Plakaten in der Schlange bei McDonald's und holen sich ein Happy
Meal. Darüber habe ich mich geärgert", sagte Dürre. Dennoch sei die
Bewegung "richtig", ergänzte Bandkollege Grütering; sie müsse noch
mehr Zulauf haben, meinte Dürre: "Die Medien haben sich an dieses
Event gewöhnt, es ist normal geworden. Deswegen muss es noch lauter
werden." Die Band selbst versuche, ihren CO2-Ausstoß zu optimieren.
"Wir haben die Tourbuchung so berechnet, dass möglichst wenig
Kilometer mit dem ganzen Tross vergurkt werden", sagte Dürre.
Auf ihrem siebten Album "Wer sagt denn das?" rappen "Deichkind"
nicht nur über Bierkonsum und Bingewatching von Fernsehserien,
sondern auch über den zunehmenden Rechtsruck, Populismus und Fake
News. Thematisiert wird das vor allem im gleichnamigen Titelsong. Die
Frage "Wer sagt denn das?" biete "die Chance für eine Lücke im
mentalen Lärm" und "Raum für Reflexion", sagte Dürre: "Ich habe das
Gefühl, dass die Menschen in ihrer Ohnmacht zu faul sind zu denken.
Es wird das Einfachste genommen und rausposaunt. Es gibt keine
Unterhaltung mehr, keinen Diskurs, sondern nur noch Geblöke." Wohin
das führe, ergänzte sein Bandkollege Philipp Grütering, sehe man an
US-Präsident Donald Trump: "Der dreht sich seine Wahrheit so hin, wie
er möchte. Die Leute hören nicht mehr auf die Argumente der anderen
Seite. Das ist eine besorgniserregende Zeit."
Die Gruppe "Deichkind" wurde Ende der Neunziger in Hamburg
Bergedorf gegründet und feierte mit der Single "Bon Voyage" wenig
später erste Erfolge. Mit ihrem dritten Album "Aufstand im
Schlaraffenland" krempelten Deichkind ihren Sound 2006 um, weg vom
Hip-Hop, hin zum Elektro-Punk. Der Titel ihres Liedes "Leider geil"
ging in die Jungendsprache ein und war in Österreich 2012 Jugendwort
des Jahres, ihr Album "Niveau weshalb warum" erreichte Platz 1 der
deutschen Charts, ihr aktuelles Album "Wer sagt denn das?" ist gerade
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