25.04.2019 11:49 | neues deutschland | Presseschau
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neues deutschland: Sudanesischer Aktivist: »Wir wollen keine halbe Revolution«
Berlin (ots) - In der Tageszeitung "neues deutschland"
(Onlineausgab)spricht der aus Sudan geflüchtete Aktivist Adam Bahar
über die Rolle von Frauen und Queers in der Protestbewegung gegen den
ehemaligen sudanesischen Machthaber Omar al-Bashir und darüber, wie
es mit dem Widerstand weiter geht. Nachdem die Protestbewegung in
Sudan am Montag die Gespräche mit dem Militärrat über die Bildung
einer zivilen Übergangsregierung abgebrochen hat, plant sie, am
Donnerstag selbst eine Regierung zu benennen. An dem Prozess sollen
die Gewerkschaft "Sudanese Professional Association", die
Oppositionsparteien sowie zahlreiche zivilgesellschaftliche
Organisationen beteiligt sein.
Als Grund für den Abbruch der Gespräche nennt Bahar die
Beteiligung von Parteien, die noch bist zu Omar al-Baschirs Sturz am
11. April an dessen Regierung beteiligt gewesen waren. "Wir wollen
aber keine halbe Revolution", sagte der Aktivist im Interview. "Wir
wollen im Sudan eine ganz neue, zivile Regierung aufbauen."
Über die gesellschaftlichen Veränderungen seit Beginn der Proteste
sagte Bahar, dass queere Menschen nun viel sichtbarer in der
Öffentlichkeit und in den sozialen Netzwerken seien. Diskussionen
über Frauenrechte und LGBTIQ*-Rechte würden offener geführt, auch
innerhalb der Bewegung selbst.
Pressekontakt:
neues deutschland
Redaktion
Telefon: 030/2978-1722
Original-Content von: neues deutschland, übermittelt durch news aktuell
(Onlineausgab)spricht der aus Sudan geflüchtete Aktivist Adam Bahar
über die Rolle von Frauen und Queers in der Protestbewegung gegen den
ehemaligen sudanesischen Machthaber Omar al-Bashir und darüber, wie
es mit dem Widerstand weiter geht. Nachdem die Protestbewegung in
Sudan am Montag die Gespräche mit dem Militärrat über die Bildung
einer zivilen Übergangsregierung abgebrochen hat, plant sie, am
Donnerstag selbst eine Regierung zu benennen. An dem Prozess sollen
die Gewerkschaft "Sudanese Professional Association", die
Oppositionsparteien sowie zahlreiche zivilgesellschaftliche
Organisationen beteiligt sein.
Als Grund für den Abbruch der Gespräche nennt Bahar die
Beteiligung von Parteien, die noch bist zu Omar al-Baschirs Sturz am
11. April an dessen Regierung beteiligt gewesen waren. "Wir wollen
aber keine halbe Revolution", sagte der Aktivist im Interview. "Wir
wollen im Sudan eine ganz neue, zivile Regierung aufbauen."
Über die gesellschaftlichen Veränderungen seit Beginn der Proteste
sagte Bahar, dass queere Menschen nun viel sichtbarer in der
Öffentlichkeit und in den sozialen Netzwerken seien. Diskussionen
über Frauenrechte und LGBTIQ*-Rechte würden offener geführt, auch
innerhalb der Bewegung selbst.
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