18.07.2019 06:30 | neues deutschland | Presseschau
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neues deutschland: LINKE-Abgeordnete Nastic kritisiert polnisches Weltkriegsgedenken ohne russische Gäste
Berlin (ots) - Die Bundestagsabgeordnete Zaklin Nastic (LINKE) hat
die polnische Regierung aufgefordert, Vertreter Russlands zur
Gedenkfeier am 1. September, dem 80. Jahrestag des Beginns des
Zweiten Weltkriegs, einzuladen. Im Gegensatz dazu stehen führende
Vertreter der EU- und NATO-Staaten und Mitglieder der Östlichen
Partnerschaft auf der Gästeliste.
Am 1. September 1939 war die deutsche Wehrmacht nach Polen
einmarschiert. »Dass ausgerechnet diejenigen, die Polen und Europa
vom Faschismus befreit haben, nicht zu diesem wichtigen Ereignis
eingeladen wurden, bestürzt mich zutiefst«, schrieb Nastic in ihrem
Brief an den polnischen Präsidenten Andrzej Duda, über den die
Tageszeitung "neues deutschland" (Donnerstagausgabe) berichtet. »Es
darf nicht unsichtbar gemacht werden, dass 600.000 Sowjetsoldaten
dabei gestorben sind«, sagte die Abgeordnete gegenüber "neues
deutschland". Der Pressesprecher der polnischen Botschaft in Berlin
erklärte auf nd-Nachfrage, die Gästeliste sei "kein Kommentar zur
Geschichte. Wir feiern dieses Jubiläum unter den Ländern, die eng mit
uns für den Frieden auf der Grundlage des Völkerrechts
zusammenarbeiten." Niemand in Polen stelle die Beteiligung der
Sowjetunion am Sieg über Nazideutschland im Jahr 1945 infrage. Im
Gegensatz dazu habe das Jahr 1939 "einen völlig anderen historischen
Kontext, und die russische Seite ist sich dessen voll bewusst«.
Pressekontakt:
neues deutschland
Redaktion
Telefon: 030/2978-1722
Original-Content von: neues deutschland, übermittelt durch news aktuell
die polnische Regierung aufgefordert, Vertreter Russlands zur
Gedenkfeier am 1. September, dem 80. Jahrestag des Beginns des
Zweiten Weltkriegs, einzuladen. Im Gegensatz dazu stehen führende
Vertreter der EU- und NATO-Staaten und Mitglieder der Östlichen
Partnerschaft auf der Gästeliste.
Am 1. September 1939 war die deutsche Wehrmacht nach Polen
einmarschiert. »Dass ausgerechnet diejenigen, die Polen und Europa
vom Faschismus befreit haben, nicht zu diesem wichtigen Ereignis
eingeladen wurden, bestürzt mich zutiefst«, schrieb Nastic in ihrem
Brief an den polnischen Präsidenten Andrzej Duda, über den die
Tageszeitung "neues deutschland" (Donnerstagausgabe) berichtet. »Es
darf nicht unsichtbar gemacht werden, dass 600.000 Sowjetsoldaten
dabei gestorben sind«, sagte die Abgeordnete gegenüber "neues
deutschland". Der Pressesprecher der polnischen Botschaft in Berlin
erklärte auf nd-Nachfrage, die Gästeliste sei "kein Kommentar zur
Geschichte. Wir feiern dieses Jubiläum unter den Ländern, die eng mit
uns für den Frieden auf der Grundlage des Völkerrechts
zusammenarbeiten." Niemand in Polen stelle die Beteiligung der
Sowjetunion am Sieg über Nazideutschland im Jahr 1945 infrage. Im
Gegensatz dazu habe das Jahr 1939 "einen völlig anderen historischen
Kontext, und die russische Seite ist sich dessen voll bewusst«.
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Schlagwörter
Politik , Presseschau ,
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