10.09.2018 20:45 | Neue Westfälische (Bielefeld) | Presseschau
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Neue Westfälische (Bielefeld): NRW fördert den Quereinstieg in die Hausarzttätigkeit finanziell Prämien verlagern das Problem nur Carolin Nieder-Entgelmeier
Bielefeld (ots) - Mit dem Regierungswechsel in NRW 2017 ist der
Hausärztemangel nun endlich auf der Agenda der Landesregierung. Mit
der Schaffung zusätzlicher Medizin-Studienplätze, der Förderung von
Niederlassungen und Anstellungen von Hausärzten in kleinen Kommunen
sowie der Landarztquote im Medizinstudium hat NRW-Gesundheitsminister
Karl-Josef Laumann Modelle auf den Weg gebracht, die den
Hausärztemangel beheben sollen. Ob diese Maßnahmen greifen, lässt
sich jedoch noch lange nicht absehen. Deshalb ist es verständlich,
dass die Landesregierung auch nach kurzfristigen Lösungen sucht, um
die flächendeckende medizinische Versorgung aufrecht zu erhalten. Der
nun eingeschlagene Weg, die Lücken in der hausärztlichen Versorgung
zu schließen, indem in Krankenhäusern neue Lücken gerissen werden,
ist jedoch der falsche. Denn auch Krankenhäuser, insbesondere in
Regionen wie OWL, haben bereits jetzt große Probleme, geeignetes
Personal zu finden. Im Zusammenspiel mit weiteren Personalengpässen,
die die Krankenhäuser aufgrund der Abwerbeprämien befürchten, sowie
überfüllter Notaufnahmen, entsteht eine Situation, die die
Patientenversorgung gefährdet. In diesem Fall führt der geförderte
Quereinstieg in die Allgemeinmedizin also lediglich zu einer
Verschiebung des Ärztemangels und behebt das Problem nicht. Um den
Hausärztemangel kurzfristig anzugehen, muss die Landesregierung neben
der finanziellen Förderung Modelle entwickeln, die sich an den neuen
Lebensmodellen von Nachwuchsmedizinern orientieren.
Pressekontakt:
Neue Westfälische
News Desk
Telefon: 0521 555 271
nachrichten@neue-westfaelische.de
Original-Content von: Neue Westfälische (Bielefeld), übermittelt durch news aktuell
Hausärztemangel nun endlich auf der Agenda der Landesregierung. Mit
der Schaffung zusätzlicher Medizin-Studienplätze, der Förderung von
Niederlassungen und Anstellungen von Hausärzten in kleinen Kommunen
sowie der Landarztquote im Medizinstudium hat NRW-Gesundheitsminister
Karl-Josef Laumann Modelle auf den Weg gebracht, die den
Hausärztemangel beheben sollen. Ob diese Maßnahmen greifen, lässt
sich jedoch noch lange nicht absehen. Deshalb ist es verständlich,
dass die Landesregierung auch nach kurzfristigen Lösungen sucht, um
die flächendeckende medizinische Versorgung aufrecht zu erhalten. Der
nun eingeschlagene Weg, die Lücken in der hausärztlichen Versorgung
zu schließen, indem in Krankenhäusern neue Lücken gerissen werden,
ist jedoch der falsche. Denn auch Krankenhäuser, insbesondere in
Regionen wie OWL, haben bereits jetzt große Probleme, geeignetes
Personal zu finden. Im Zusammenspiel mit weiteren Personalengpässen,
die die Krankenhäuser aufgrund der Abwerbeprämien befürchten, sowie
überfüllter Notaufnahmen, entsteht eine Situation, die die
Patientenversorgung gefährdet. In diesem Fall führt der geförderte
Quereinstieg in die Allgemeinmedizin also lediglich zu einer
Verschiebung des Ärztemangels und behebt das Problem nicht. Um den
Hausärztemangel kurzfristig anzugehen, muss die Landesregierung neben
der finanziellen Förderung Modelle entwickeln, die sich an den neuen
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