12.07.2019 19:30 | Neue Westfälische (Bielefeld) | Presseschau
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Neue Westfälische (Bielefeld): Ministerin wirbt mit persönlichem Brief um Lehrer Hilf- und planlose Schulpolitik Thomas Seim
Bielefeld (ots) - Heute beginnen die Ferien in NRW. Das
Schulministerium beschäftigt sich zu diesem Datum gern mit besonderen
Herausforderungen. Die Ausstattung unserer Schulen in der Primar- und
Sekundarstufe I mit Lehrpersonal ist eine solche Herausforderung.
Insofern liegt die Schulministerin richtig. Inhaltlich ist das
Problem nicht neu. Seit Jahrzehnten kämpft die Landespolitik in
relativ regelmäßigen Abständen - intern nennen Schul- wie
Finanzpolitiker auch dies "Schweinezyklus" - mit Defiziten der
Schulversorgung. Eine gute Reformantwort wäre es, wenn es der
Schulpolitik gelänge, diesen Zyklus zu durchbrechen. Ganz so
schwierig kann das nicht sein. Die Schulbehörden müssten recht genau
wissen, wann welche Lehrer für welche Stufen und welche besonderen
Anforderungen gebraucht werden. Die Vorstellung, man würde die
Lehrerausbildung und den Lehrereinsatz so planen und die Lehrer so
anstellen und bezahlen, dass im Blick auf diese Bedarfe zum richtigen
Zeitpunkt ein ausreichendes Angebot an geeigneten Pädagogen zur
Verfügung stünde, ist faszinierend. Das gelingt der Politik aber
nicht. Stattdessen kommt sie regelmäßig auf solche
Krisenmanagement-Ideen wie jetzt Ministerin Gebauer. Sie sucht
Lehrer, die junge Erwachsene zum Abitur führen sollen - ungeachtet
der Anforderungen für die Ausbildung von Erst- bis Zehntklässlern.
Sie wirbt dafür nicht mit dem Angebot zusätzlicher Qualifikation für
diese Pädagogik, sondern mit der Aussicht auf feste
Anstellungsverträge. Man stelle sich vor, die Bahn würde wegen eines
großen Mangels Lufthansa-Piloten als ICE-Lokführer suchen und mit
Gehalt und Dauer-Anstellung locken statt mit der Ausbildung für den
ICE - und man begreift, wie abwegig so ein Konzept im Blick auf die
Schüler aus unterschiedlichen Primar- und Sekundarstufen ist. Der
Brief der Ministerin ist insofern nur ein weiteres Dokument der Hilf-
und Planlosigkeit der NRW-Schulpolitik.
Pressekontakt:
Neue Westfälische
News Desk
Telefon: 0521 555 271
nachrichten@neue-westfaelische.de
Original-Content von: Neue Westfälische (Bielefeld), übermittelt durch news aktuell
Schulministerium beschäftigt sich zu diesem Datum gern mit besonderen
Herausforderungen. Die Ausstattung unserer Schulen in der Primar- und
Sekundarstufe I mit Lehrpersonal ist eine solche Herausforderung.
Insofern liegt die Schulministerin richtig. Inhaltlich ist das
Problem nicht neu. Seit Jahrzehnten kämpft die Landespolitik in
relativ regelmäßigen Abständen - intern nennen Schul- wie
Finanzpolitiker auch dies "Schweinezyklus" - mit Defiziten der
Schulversorgung. Eine gute Reformantwort wäre es, wenn es der
Schulpolitik gelänge, diesen Zyklus zu durchbrechen. Ganz so
schwierig kann das nicht sein. Die Schulbehörden müssten recht genau
wissen, wann welche Lehrer für welche Stufen und welche besonderen
Anforderungen gebraucht werden. Die Vorstellung, man würde die
Lehrerausbildung und den Lehrereinsatz so planen und die Lehrer so
anstellen und bezahlen, dass im Blick auf diese Bedarfe zum richtigen
Zeitpunkt ein ausreichendes Angebot an geeigneten Pädagogen zur
Verfügung stünde, ist faszinierend. Das gelingt der Politik aber
nicht. Stattdessen kommt sie regelmäßig auf solche
Krisenmanagement-Ideen wie jetzt Ministerin Gebauer. Sie sucht
Lehrer, die junge Erwachsene zum Abitur führen sollen - ungeachtet
der Anforderungen für die Ausbildung von Erst- bis Zehntklässlern.
Sie wirbt dafür nicht mit dem Angebot zusätzlicher Qualifikation für
diese Pädagogik, sondern mit der Aussicht auf feste
Anstellungsverträge. Man stelle sich vor, die Bahn würde wegen eines
großen Mangels Lufthansa-Piloten als ICE-Lokführer suchen und mit
Gehalt und Dauer-Anstellung locken statt mit der Ausbildung für den
ICE - und man begreift, wie abwegig so ein Konzept im Blick auf die
Schüler aus unterschiedlichen Primar- und Sekundarstufen ist. Der
Brief der Ministerin ist insofern nur ein weiteres Dokument der Hilf-
und Planlosigkeit der NRW-Schulpolitik.
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Politik , Presseschau ,
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