19.09.2018 20:30 | Neue Westfälische (Bielefeld) | Presseschau
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Neue Westfälische (Bielefeld): Kommentar Fluggesellschaft Small Planet ist insolvent Auf dem Rücken der Passagiere Stefan Schelp
Bielefeld (ots) - Stellen Sie sich vor, Sie haben sich seit Wochen
auf den Teneriffa-Urlaub gefreut. Sie sind am Flughafen - und der
Flieger hebt nicht ab. Weil gar keiner da ist. Als die Ersatzmaschine
endlich startklar ist, müssen 40 Passagiere aussteigen. Andere sind
gezwungen, den Umweg über Gran Canaria anzutreten. Der Horror? Bei
der Fluggesellschaft Small Planet waren solche Geschichten in den
vergangenen Wochen beinahe an der Tagesordnung. Mal lag es am
Fluglotsenstreik in Frankreich, mal an Wetterkapriolen, mal am
Partnerunternehmen. Zuletzt hieß es, wenn sich die Fluggäste nicht so
aufgeregt hätten, hätte der Flieger zumindest etwas weniger
unpünktlich abheben können. Eine Frechheit gegenüber all jenen, die
nicht zu knapp dafür bezahlt haben, dass die Fluggesellschaft sie in
den Urlaub bringt. Bei Small Planet ist in diesem Jahr so ziemlich
alles schiefgegangen, was schiefgehen konnte. Vermutlich lag das
daran, dass das Unternehmen aus der Insolvenz von Air Berlin Kapital
schlagen wollte, sich im Aufwind wähnte und kräftig wachsen wollte.
Zuletzt waren die Regress-Ansprüche wegen verspäteter Flüge so groß,
dass das Unternehmen nicht mehr dagegen anverdienen konnte. Die
Insolvenz war also programmiert. Schadenfreude ist dennoch fehl am
Platze. Sie wird den Piloten und Flugbegleitern nicht gerecht, die
trotz allem gute Arbeit geleistet haben. Einen weiteren Grund gibt
es, der Fluggesellschaft einen gelungenen Neustart zu wünschen. Denn
die Ausgleichszahlungen für die verspäteten Urlaubsflüge landen jetzt
auf der Insolvenztabelle. Und da Small Planet sich mit dem Begleichen
dieser offenen Rechnungen in den vergangenen Monaten viel Zeit
gelassen hat, dürfte die Tabelle sehr lang werden. Und die Passagiere
sind wieder die Dummen.
Pressekontakt:
Neue Westfälische
News Desk
Telefon: 0521 555 271
nachrichten@neue-westfaelische.de
Original-Content von: Neue Westfälische (Bielefeld), übermittelt durch news aktuell
auf den Teneriffa-Urlaub gefreut. Sie sind am Flughafen - und der
Flieger hebt nicht ab. Weil gar keiner da ist. Als die Ersatzmaschine
endlich startklar ist, müssen 40 Passagiere aussteigen. Andere sind
gezwungen, den Umweg über Gran Canaria anzutreten. Der Horror? Bei
der Fluggesellschaft Small Planet waren solche Geschichten in den
vergangenen Wochen beinahe an der Tagesordnung. Mal lag es am
Fluglotsenstreik in Frankreich, mal an Wetterkapriolen, mal am
Partnerunternehmen. Zuletzt hieß es, wenn sich die Fluggäste nicht so
aufgeregt hätten, hätte der Flieger zumindest etwas weniger
unpünktlich abheben können. Eine Frechheit gegenüber all jenen, die
nicht zu knapp dafür bezahlt haben, dass die Fluggesellschaft sie in
den Urlaub bringt. Bei Small Planet ist in diesem Jahr so ziemlich
alles schiefgegangen, was schiefgehen konnte. Vermutlich lag das
daran, dass das Unternehmen aus der Insolvenz von Air Berlin Kapital
schlagen wollte, sich im Aufwind wähnte und kräftig wachsen wollte.
Zuletzt waren die Regress-Ansprüche wegen verspäteter Flüge so groß,
dass das Unternehmen nicht mehr dagegen anverdienen konnte. Die
Insolvenz war also programmiert. Schadenfreude ist dennoch fehl am
Platze. Sie wird den Piloten und Flugbegleitern nicht gerecht, die
trotz allem gute Arbeit geleistet haben. Einen weiteren Grund gibt
es, der Fluggesellschaft einen gelungenen Neustart zu wünschen. Denn
die Ausgleichszahlungen für die verspäteten Urlaubsflüge landen jetzt
auf der Insolvenztabelle. Und da Small Planet sich mit dem Begleichen
dieser offenen Rechnungen in den vergangenen Monaten viel Zeit
gelassen hat, dürfte die Tabelle sehr lang werden. Und die Passagiere
sind wieder die Dummen.
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