13.08.2019 02:00 | Mitteldeutsche Zeitung | Presseschau
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Mitteldeutsche Zeitung: Schulen/Bildung/Wiedervereinigung Laschet-Vorstoß: Sachsen-Anhalt streitet über mehr Klassenfahrten in den Osten
Halle (ots) - Halle - Die Forderung von Nordrhein-Westfalens
Ministerpräsident Armin Laschet (CDU), für Klassenfahrten
westdeutscher Schulen stärker Ziele im Osten auszuwählen, ist in
Sachsen-Anhalt auf ein geteiltes Echo gestoßen. Das berichtet die in
Halle erscheinende Mitteldeutsche Zeitung (Dienstag-Ausgabe).
Ministerpräsident Reiner Haseloff (CDU) hält Jugendkontakte für
sinnvoll. "Wenn sich die Schüler mit teils noch immer bestehenden
Unterschieden und mit der deutschen Geschichte beschäftigen, wäre das
natürlich wünschenswert", sagte er der MZ. Zuletzt hatte er in einem
Interview beklagt, viele Ostdeutsche fühlten sich "als Bürger zweiter
Klasse". Landesbildungsminister Marco Tullner (CDU) sieht das anders.
Schulklassen aus NRW könnten in Sachsen-Anhalt zwar viel entdecken,
findet Tullner, aber: "Wir sollten nicht immer Unterschiede betonen,
wo gerade junge Menschen keine mehr sehen. Mir wäre es wichtiger, die
Gemeinsamkeiten zu betonen." Nötig seien vor allem gemeinsame
Projekte von Schülern aus Ost und West. Als Vorbild sieht Tullner die
Projekttage der Gedenkstätte Marienborn zur Aufarbeitung der
Deutschen Teilung.
Laschet hatte der Bild am Sonntag gesagt, die Lebensleistung der
Ostdeutschen sei nicht ausreichend gewürdigt worden, viele fühlten
sich nicht vollwertig angenommen. "Dies ist ein Versäumnis." Als
Gegenmittel empfiehlt er neben Städtepartnerschaften zwischen Ost und
West Schulreisen über die ehemalige innerdeutsche Grenze. Die Schulen
in NRW pflegten viele internationale Kontakte, sagte Laschet. "Aber
viele Rheinländer oder Westfalen waren noch nie in Ostdeutschland.
Wenn die jungen Leute sich besser kennenlernen, hilft das dem
Zusammenhalt."
Pressekontakt:
Mitteldeutsche Zeitung
Hartmut Augustin
Telefon: 0345 565 4200
hartmut.augustin@mz-web.de
Original-Content von: Mitteldeutsche Zeitung, übermittelt durch news aktuell
Ministerpräsident Armin Laschet (CDU), für Klassenfahrten
westdeutscher Schulen stärker Ziele im Osten auszuwählen, ist in
Sachsen-Anhalt auf ein geteiltes Echo gestoßen. Das berichtet die in
Halle erscheinende Mitteldeutsche Zeitung (Dienstag-Ausgabe).
Ministerpräsident Reiner Haseloff (CDU) hält Jugendkontakte für
sinnvoll. "Wenn sich die Schüler mit teils noch immer bestehenden
Unterschieden und mit der deutschen Geschichte beschäftigen, wäre das
natürlich wünschenswert", sagte er der MZ. Zuletzt hatte er in einem
Interview beklagt, viele Ostdeutsche fühlten sich "als Bürger zweiter
Klasse". Landesbildungsminister Marco Tullner (CDU) sieht das anders.
Schulklassen aus NRW könnten in Sachsen-Anhalt zwar viel entdecken,
findet Tullner, aber: "Wir sollten nicht immer Unterschiede betonen,
wo gerade junge Menschen keine mehr sehen. Mir wäre es wichtiger, die
Gemeinsamkeiten zu betonen." Nötig seien vor allem gemeinsame
Projekte von Schülern aus Ost und West. Als Vorbild sieht Tullner die
Projekttage der Gedenkstätte Marienborn zur Aufarbeitung der
Deutschen Teilung.
Laschet hatte der Bild am Sonntag gesagt, die Lebensleistung der
Ostdeutschen sei nicht ausreichend gewürdigt worden, viele fühlten
sich nicht vollwertig angenommen. "Dies ist ein Versäumnis." Als
Gegenmittel empfiehlt er neben Städtepartnerschaften zwischen Ost und
West Schulreisen über die ehemalige innerdeutsche Grenze. Die Schulen
in NRW pflegten viele internationale Kontakte, sagte Laschet. "Aber
viele Rheinländer oder Westfalen waren noch nie in Ostdeutschland.
Wenn die jungen Leute sich besser kennenlernen, hilft das dem
Zusammenhalt."
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