31.01.2019 01:00 | Kölner Stadt-Anzeiger | Presseschau
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Kölner Stadt-Anzeiger: Krankenpfleger in JVA-Köln verabreicht Methadon-Dosis an falschen Häftling - Mann verliert zeitweilig Bewusstsein - Staatsanwaltschaft ermittelt
Köln (ots) - Schwere Panne in der Justizvollzugsanstalt Köln: Ein
Sanitäter hat einem 23-jährigen Untersuchungshäftling versehentlich
acht Milliliter Methadon verabreicht. Die Staatsanwaltschaft
ermittelt wegen fahrlässiger Körperverletzung, wie sie dem "Kölner
Stadt-Anzeiger" und dem Kölner "Express" (Donnerstag-Ausgaben)
mitteilte. Das NRW-Justizministerium bestätigte, dass dem
inhaftierten Studenten Anfang Dezember 2018 fälschlicherweise der
Ersatzstoff für Heroinsüchtige gegeben wurde. Der Hochschüler, der
beim Handel mit Marihuana erwischt worden war, litt unter Erbrechen,
Krämpfen, erheblichem Bluthochdruck und verlor zeitweilig das
Bewusstsein. Dennoch wurde er gefesselt per Krankenwagen in das
Justizvollzugskrankenhaus im sauerländischen Fröndenberg gebracht,
statt ihn in einer nahegelegenen Klinik behandeln zu lassen.
Das Justizministerium erfuhr von dem Vorfall durch Anfrage dieser
Zeitungen. "Das ist ein ernstzunehmender Vorgang", sagte eine
Sprecherin. Man habe bei der Kölner Anstaltsleitung einen Bericht
angefordert, "der klären soll, ob alle erforderlichen Maßnahmen
getroffen wurden". Auch sei zu prüfen, ob die JVA Köln diesen Vorfall
nicht nach Düsseldorf hätte melden müssen. JVA-Leiterin Angela
Wotzlaw hatte sich vor wenigen Tagen schriftlich bei dem Anwalt für
das Versehen entschuldigt. "Wir bedauern außerordentlich, dass es zu
dieser Verwechslung gekommen ist", schrieb sie. Zugleich erklärte die
Gefängnischefin, dass zu keiner Zeit eine "Notfallsituation"
bestanden habe, die einen schnellen Transport in eine Kölner Klinik
erfordert hätte. Gottfried Reims, Verteidiger des Häftlings spricht
gleichwohl von einem "handfesten Skandal." Er schaltete die Kölner
Staatsanwaltschaft ein.
https://www.ksta.de/koeln/verheerende-wirkung-sanitaeter-reicht-me
thadon-an-den-falschen-haeftling-in-jva-koeln-31962722
Pressekontakt:
Kölner Stadt-Anzeiger
Newsdesk
Telefon: 0221 224 2080
Original-Content von: Kölner Stadt-Anzeiger, übermittelt durch news aktuell
Sanitäter hat einem 23-jährigen Untersuchungshäftling versehentlich
acht Milliliter Methadon verabreicht. Die Staatsanwaltschaft
ermittelt wegen fahrlässiger Körperverletzung, wie sie dem "Kölner
Stadt-Anzeiger" und dem Kölner "Express" (Donnerstag-Ausgaben)
mitteilte. Das NRW-Justizministerium bestätigte, dass dem
inhaftierten Studenten Anfang Dezember 2018 fälschlicherweise der
Ersatzstoff für Heroinsüchtige gegeben wurde. Der Hochschüler, der
beim Handel mit Marihuana erwischt worden war, litt unter Erbrechen,
Krämpfen, erheblichem Bluthochdruck und verlor zeitweilig das
Bewusstsein. Dennoch wurde er gefesselt per Krankenwagen in das
Justizvollzugskrankenhaus im sauerländischen Fröndenberg gebracht,
statt ihn in einer nahegelegenen Klinik behandeln zu lassen.
Das Justizministerium erfuhr von dem Vorfall durch Anfrage dieser
Zeitungen. "Das ist ein ernstzunehmender Vorgang", sagte eine
Sprecherin. Man habe bei der Kölner Anstaltsleitung einen Bericht
angefordert, "der klären soll, ob alle erforderlichen Maßnahmen
getroffen wurden". Auch sei zu prüfen, ob die JVA Köln diesen Vorfall
nicht nach Düsseldorf hätte melden müssen. JVA-Leiterin Angela
Wotzlaw hatte sich vor wenigen Tagen schriftlich bei dem Anwalt für
das Versehen entschuldigt. "Wir bedauern außerordentlich, dass es zu
dieser Verwechslung gekommen ist", schrieb sie. Zugleich erklärte die
Gefängnischefin, dass zu keiner Zeit eine "Notfallsituation"
bestanden habe, die einen schnellen Transport in eine Kölner Klinik
erfordert hätte. Gottfried Reims, Verteidiger des Häftlings spricht
gleichwohl von einem "handfesten Skandal." Er schaltete die Kölner
Staatsanwaltschaft ein.
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