13.03.2025 18:00 | Mitteldeutsche Zeitung | Presseschau
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Koalitionsverhandlungen in Berlin: Sachsen-Anhalts Agrarminister Schulze will schärfere Regeln für Wolf durchsetzen
Halle (ots) -
Sachsen-Anhalts Landwirtschaftsminister und CDU-Landeschef Sven Schulze will in den Koalitionsverhandlungen mit der SPD für eine neue Bundesregierung schärfere Regeln zur Bekämpfung des Wolfes durchsetzen. "Wir haben jetzt die Chance, das in Berlin zu verbessern", sagte Schulze der in Halle erscheinenden Mitteldeutschen Zeitung (Freitagsausgabe). Der Wolf müsse ins Jagdrecht aufgenommen werden, so Schulze. Die Population müsse künftig reduziert werden dürfen, unabhängig von der Zahl der jährlich registrierten Risse. "Dafür werde ich mich in den Verhandlungen einsetzen", so Schulze.
Trotz wachsender Wolfspopulation hatten Behörden zuletzt weniger Risse in Sachsen-Anhalt registriert. Die Dokumentations- und Beratungsstelle zum Thema Wolf (DBBW) registrierte 2024 in Sachsen-Anhalt 32 Rudel, vier Wolfspaare und ein Einzeltier - das waren mehr als in jedem anderen Jahr. Zugleich registrierte Sachsen-Anhalts Wolfskompetenzzentrum 2024 allerdings deutlich weniger Risse. 44 Angriffe auf Nutztiere und 151 Tötungen dokumentierte das Zentrum nach vorläufigen Daten. Vergleichbar wenige Fälle hatte es zuletzt 2016 gegeben.
Sachsen-Anhalts Umweltminister Armin Willingmann (SPD) sagte angesichts der Zahlen: "Herdenschutz wirkt und macht in vielen Fällen den Unterschied." Immer mehr Nutztierhalter hätten zuletzt mit Schutzmaßnahmen auf die Rückkehr des Wolfs reagiert. "Das belegt auch die Entwicklung bei den Nutztierrissen", sagte der SPD-Politiker dem Blatt. Sein Kabinettskollege Schulze bezweifelte allerdings, dass es tatsächlich weniger Risse gab. "Ich habe fast wöchentlich Gespräche mit Weidetierhaltern", so Schulze. "Viele sagen mir, dass sie Risse gar nicht mehr melden, weil der bürokratische Aufwand zu groß ist und sie das Prozedere schon x-mal durch haben."
Pressekontakt:
Mitteldeutsche Zeitung
Marc Rath
Telefon: 0345 565 4200
marc.rath@mz.de
Original-Content von: Mitteldeutsche Zeitung, übermittelt durch news aktuell
Sachsen-Anhalts Landwirtschaftsminister und CDU-Landeschef Sven Schulze will in den Koalitionsverhandlungen mit der SPD für eine neue Bundesregierung schärfere Regeln zur Bekämpfung des Wolfes durchsetzen. "Wir haben jetzt die Chance, das in Berlin zu verbessern", sagte Schulze der in Halle erscheinenden Mitteldeutschen Zeitung (Freitagsausgabe). Der Wolf müsse ins Jagdrecht aufgenommen werden, so Schulze. Die Population müsse künftig reduziert werden dürfen, unabhängig von der Zahl der jährlich registrierten Risse. "Dafür werde ich mich in den Verhandlungen einsetzen", so Schulze.
Trotz wachsender Wolfspopulation hatten Behörden zuletzt weniger Risse in Sachsen-Anhalt registriert. Die Dokumentations- und Beratungsstelle zum Thema Wolf (DBBW) registrierte 2024 in Sachsen-Anhalt 32 Rudel, vier Wolfspaare und ein Einzeltier - das waren mehr als in jedem anderen Jahr. Zugleich registrierte Sachsen-Anhalts Wolfskompetenzzentrum 2024 allerdings deutlich weniger Risse. 44 Angriffe auf Nutztiere und 151 Tötungen dokumentierte das Zentrum nach vorläufigen Daten. Vergleichbar wenige Fälle hatte es zuletzt 2016 gegeben.
Sachsen-Anhalts Umweltminister Armin Willingmann (SPD) sagte angesichts der Zahlen: "Herdenschutz wirkt und macht in vielen Fällen den Unterschied." Immer mehr Nutztierhalter hätten zuletzt mit Schutzmaßnahmen auf die Rückkehr des Wolfs reagiert. "Das belegt auch die Entwicklung bei den Nutztierrissen", sagte der SPD-Politiker dem Blatt. Sein Kabinettskollege Schulze bezweifelte allerdings, dass es tatsächlich weniger Risse gab. "Ich habe fast wöchentlich Gespräche mit Weidetierhaltern", so Schulze. "Viele sagen mir, dass sie Risse gar nicht mehr melden, weil der bürokratische Aufwand zu groß ist und sie das Prozedere schon x-mal durch haben."
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