12.05.2019 21:21 | BERLINER MORGENPOST | Presseschau
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BERLINER MORGENPOST: Zu kurz gesprungen / Uwe Bremer zum Trainerwechsel bei Hertha BSC
Berlin (ots) - Nein, die Bundesliga wird nicht in Ehrfurcht
erstarren, wenn es ab August gegen Hertha BSC geht mit seinem neuen
Cheftrainer Ante Covic. Der 43-Jährige trainiert dann zum ersten Mal
ein Profiteam. Und verdient wie alle, die einen neuen Job beginnen,
eine faire Chance. Ernüchternd sind jedoch die Zusammenhänge hinter
dieser Lösung, für die Manager Michael Preetz sich entschieden hat.
Der hatte nach vier Jahren, in denen Pal Dardai Hertha sorgenfrei
durch die Bundesliga gesteuert hat, dem Ungarn nahegelegt zu gehen.
Die Idee war: Mit einem neuen Trainer, gern einem namhaften, will
Hertha endlich Anschluss gewinnen an das obere Bundesliga-Drittel. An
jene Plätze, die die regelmäßige Europacup-Teilnahme bedeuten. Ein
Wechsel hin zu einer Spielweise mit den Attributen jung, dynamisch,
attraktiv.
Doch bei der Trainersuche scheint sich Preetz Absagen eingehandelt
zu haben. Weil Leute vom Format etwa des Portugiesen André
Villa-Boas, der den FC Porto, FC Chelsea und Tottenham trainiert hat,
nicht nur ein XXL-Gehalt aufrufen. Vor allem sagen Toptrainer: "Um
weiter oben mitspielen zu können, braucht es in den nächsten drei
Jahren Investitionen von 20, 25 Millionen Euro - pro Saison." Summen,
die Hertha nicht annähernd stemmen kann.
Allerdings ist an dieser Entwicklung nichts Überraschendes. Hertha
hat keinen Ruf als attraktiver Verein, mit dem man Erfolge sammeln
kann. Das Ende der Ära Dardai hätte die Chance zu einem Aufbruch sein
können. Ob Präsidium, Geschäftsführung oder Trainer-Stab - nach
vielen Jahren der Kontinuität hätte Hertha frischer Wind auf der
Schlüsselposition des Cheftrainers gutgetan. Nach dem Motto: alle
Beteiligten mal raus aus der Komfortzone.
Michael Preetz hat mit Covic die bequeme Lösung gewählt. So wird
das nichts mit dem Aufbruch. Schade.
Pressekontakt:
BERLINER MORGENPOST
Telefon: 030/887277 - 878
bmcvd@morgenpost.de
Original-Content von: BERLINER MORGENPOST, übermittelt durch news aktuell
erstarren, wenn es ab August gegen Hertha BSC geht mit seinem neuen
Cheftrainer Ante Covic. Der 43-Jährige trainiert dann zum ersten Mal
ein Profiteam. Und verdient wie alle, die einen neuen Job beginnen,
eine faire Chance. Ernüchternd sind jedoch die Zusammenhänge hinter
dieser Lösung, für die Manager Michael Preetz sich entschieden hat.
Der hatte nach vier Jahren, in denen Pal Dardai Hertha sorgenfrei
durch die Bundesliga gesteuert hat, dem Ungarn nahegelegt zu gehen.
Die Idee war: Mit einem neuen Trainer, gern einem namhaften, will
Hertha endlich Anschluss gewinnen an das obere Bundesliga-Drittel. An
jene Plätze, die die regelmäßige Europacup-Teilnahme bedeuten. Ein
Wechsel hin zu einer Spielweise mit den Attributen jung, dynamisch,
attraktiv.
Doch bei der Trainersuche scheint sich Preetz Absagen eingehandelt
zu haben. Weil Leute vom Format etwa des Portugiesen André
Villa-Boas, der den FC Porto, FC Chelsea und Tottenham trainiert hat,
nicht nur ein XXL-Gehalt aufrufen. Vor allem sagen Toptrainer: "Um
weiter oben mitspielen zu können, braucht es in den nächsten drei
Jahren Investitionen von 20, 25 Millionen Euro - pro Saison." Summen,
die Hertha nicht annähernd stemmen kann.
Allerdings ist an dieser Entwicklung nichts Überraschendes. Hertha
hat keinen Ruf als attraktiver Verein, mit dem man Erfolge sammeln
kann. Das Ende der Ära Dardai hätte die Chance zu einem Aufbruch sein
können. Ob Präsidium, Geschäftsführung oder Trainer-Stab - nach
vielen Jahren der Kontinuität hätte Hertha frischer Wind auf der
Schlüsselposition des Cheftrainers gutgetan. Nach dem Motto: alle
Beteiligten mal raus aus der Komfortzone.
Michael Preetz hat mit Covic die bequeme Lösung gewählt. So wird
das nichts mit dem Aufbruch. Schade.
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