17.05.2019 21:31 | BERLINER MORGENPOST | Presseschau
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BERLINER MORGENPOST: Erst am Anfang / Dominik Bath über den rückläufigen Verbrauch von Plastiktüten
Berlin (ots) - Es ist schön, wenn ein Plan funktioniert:
Angestoßen vom Bundesumweltministerium hatten sich große Teile des
deutschen Einzelhandels vor gut drei Jahren bereit erklärt,
Plastiktüten nur noch gegen Bezahlung herauszugeben. Jetzt zeigt
sich: Die freiwillige Vereinbarung zeigt Wirkung. 2018 ging die
Gesamtzahl der verbrauchten Tüten in Deutschland um 20 Prozent
zurück. Seit 2016 hat sich der Pro-Kopf-Verbrauch von Plastiktüten
sogar fast halbiert.
Angesichts der an Dynamik gewinnenden Debatte um die Folgen des
Klimawandels kann das aber nur ein erster Schritt sein. Der Weg,
nicht recycelbaren Plastikmüll gänzlich zu vermeiden, ist noch weit.
Und Tüten haben in Deutschland nur einen geringen Anteil am insgesamt
verbrauchten Plastik: Die Kunststoff-Tragetaschen machen weniger als
ein Prozent des Plastik-Verpackungsaufkommens aus. Völlig richtig ist
es deswegen, dass die EU ihre Mitgliedstaaten zu weiteren Maßnahmen
zwingt: Ab 2021 sollen auch Plastikprodukte wie Strohhalme,
Einweggeschirr und Wattestäbchen in Supermarktregalen Geschichte
sein. Brüssel darf mit weiteren Ideen nicht zu schüchtern sein. Denn
klar ist, Plastikmüll lässt sich nur europaweit bekämpfen. Viele
Unternehmen dürften einheitliche Vorgaben zudem positiv sehen.
In welche Richtung sich der Einzelhandel entwickeln kann, zeigen
heute bereits erste Unverpackt-Supermärkte. Am Ende wird es aber am
Kunden, und nicht nur an Politik und Unternehmen liegen, den
Verbrauch von Plastikprodukten zu verringern. Denn es geht auch
darum, Gewohnheiten zu ändern. Wie bitter nötig das ist, zeigt heute
schon ein Blick in die Ozeane, in denen immer mehr Plastik schwimmt.
Ändert sich nichts, versinkt die Welt im Müll. Wie der Klimawandel
wird der Umgang mit Abfall zur globalen Überlebensfrage
Pressekontakt:
BERLINER MORGENPOST
Telefon: 030/887277 - 878
bmcvd@morgenpost.de
Original-Content von: BERLINER MORGENPOST, übermittelt durch news aktuell
Angestoßen vom Bundesumweltministerium hatten sich große Teile des
deutschen Einzelhandels vor gut drei Jahren bereit erklärt,
Plastiktüten nur noch gegen Bezahlung herauszugeben. Jetzt zeigt
sich: Die freiwillige Vereinbarung zeigt Wirkung. 2018 ging die
Gesamtzahl der verbrauchten Tüten in Deutschland um 20 Prozent
zurück. Seit 2016 hat sich der Pro-Kopf-Verbrauch von Plastiktüten
sogar fast halbiert.
Angesichts der an Dynamik gewinnenden Debatte um die Folgen des
Klimawandels kann das aber nur ein erster Schritt sein. Der Weg,
nicht recycelbaren Plastikmüll gänzlich zu vermeiden, ist noch weit.
Und Tüten haben in Deutschland nur einen geringen Anteil am insgesamt
verbrauchten Plastik: Die Kunststoff-Tragetaschen machen weniger als
ein Prozent des Plastik-Verpackungsaufkommens aus. Völlig richtig ist
es deswegen, dass die EU ihre Mitgliedstaaten zu weiteren Maßnahmen
zwingt: Ab 2021 sollen auch Plastikprodukte wie Strohhalme,
Einweggeschirr und Wattestäbchen in Supermarktregalen Geschichte
sein. Brüssel darf mit weiteren Ideen nicht zu schüchtern sein. Denn
klar ist, Plastikmüll lässt sich nur europaweit bekämpfen. Viele
Unternehmen dürften einheitliche Vorgaben zudem positiv sehen.
In welche Richtung sich der Einzelhandel entwickeln kann, zeigen
heute bereits erste Unverpackt-Supermärkte. Am Ende wird es aber am
Kunden, und nicht nur an Politik und Unternehmen liegen, den
Verbrauch von Plastikprodukten zu verringern. Denn es geht auch
darum, Gewohnheiten zu ändern. Wie bitter nötig das ist, zeigt heute
schon ein Blick in die Ozeane, in denen immer mehr Plastik schwimmt.
Ändert sich nichts, versinkt die Welt im Müll. Wie der Klimawandel
wird der Umgang mit Abfall zur globalen Überlebensfrage
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Politik , Presseschau ,
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