09.12.2019 10:11 | UNO-Flüchtlingshilfe e.V. | Politik
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Tag der Menschenrechte am 10. Dezember / Prekäre Situation für viele Flüchtlinge: schutzlos und ausgegrenzt
Bonn (ots) - Am 10. Dezember 1948 verabschiedete die Generalversammlung der
Vereinten Nationen die Allgemeine Erklärung der Menschenrechte. Jedem Menschen
sollten dadurch die gleichen Rechte und Freiheiten zugesichert sein - unabhängig
von Herkunft, Geschlecht, Religion oder sozialem Status.
71 Jahre später sind weltweit mehr als 70 Millionen Menschen auf der Flucht: für
die UNO-Flüchtlingshilfe ein trauriger Rekord, der im krassen Widerspruch zur
Intention der Menschrechtscharta steht. Aufgrund ihrer prekären Situation bleibt
vielen Geflüchteten der Zugang zu grundlegenden Rechten verwehrt, oft sind sie
Menschenrechtsverletzungen schutzlos ausgeliefert. Sie werden wegen ihrer
Religion, ihrer ethnischen Zugehörigkeit, der politischen Gesinnung oder
sexueller Neigung verfolgt, bedroht oder diskriminiert. In einigen Ländern der
Welt droht zum Beispiel Homo- und Transsexuellen die Todesstrafe. In vielen
weiteren werden diese Menschen mit langen Haftstrafen bestraft.
"Menschenrechtsverletzungen werden tagtäglich, weltweit und millionenfach
begangen. Wir dürfen uns damit nicht abfinden. Und wenn wir vielleicht als
Einzelpersonen diese Taten nicht verhindern können, so kann jede und jeder
zumindest die Opfer unterstützen", so Peter Ruhenstroth-Bauer, Geschäftsführer
der UNO-Flüchtlingshilfe.
Fehlen Gesundheitsvorsorge, ein Bildungssystem oder die Möglichkeit, sich
ausreichend zu ernähren, wird ein Leben in Würde unmöglich. Kommen politische
Verfolgung, Diskriminierung und Folter einzelner Gruppen wie ethnischer oder
religiöser Minderheiten hinzu, sehen viele Menschen nur den Ausweg der Flucht,
um für sich und ihre Familien eine neue Zukunft aufzubauen.
Beispiel Demokratische Republik Kongo
Bereits seit 1999 ist die Friedensmission MONUC in der Demokratischen Republik
Kongo (DR Kongo) stationiert. Der Krieg ist seit 2003 beendet - doch das Land
kommt nicht zur Ruhe. Menschenrechtsverletzungen sind an der Tagesordnung. Die
Menschen leiden unter der Gewalt, marodierenden Banden, Zwangsrekrutierungen,
Missbrauch, Folter und Mord. Die Flüchtlingskrise in der DR Kongo hat inzwischen
ein erschreckendes Ausmaß erreicht. Insgesamt 5,4 Millionen Kongolesen sind
durch die Gewalt im Land entwurzelt worden: 4,5 Millionen Menschen leben als
Vertriebene im eigenen Land und fast 900.000 Kongolesen als Flüchtlinge in
verschiedenen afrikanischen Ländern. Gleichzeitig leben über eine halbe Million
Flüchtlinge aus anderen Ländern in der DR Kongo.
Das Flüchtlingshilfswerk der Vereinten Nationen (UNHCR), das die
UNO-Flüchtlingshilfe als nationaler Partner unterstützt, hilft Geflüchteten
weltweit: Der UNHCR unterhält Depots für Material, das im Notfall benötigt wird,
registriert, informiert und berät Menschen auf der Flucht, kämpft für den Schutz
und die Rechte von Flüchtlingen, Vertriebenen und Staatenlosen.
Unterstützungsmöglichkeiten unter:
https://www.uno-fluechtlingshilfe.de/spenden-schutz/
Pressekontakt:
Marius Tünte
Tel. 0228-90 90 86-47
tuente@uno-fluechtlingshilfe.de
Weiteres Material: https://www.presseportal.de/pm/63012/4462465
OTS: UNO-Flüchtlingshilfe e.V.
Original-Content von: UNO-Flüchtlingshilfe e.V., übermittelt durch news aktuell
Vereinten Nationen die Allgemeine Erklärung der Menschenrechte. Jedem Menschen
sollten dadurch die gleichen Rechte und Freiheiten zugesichert sein - unabhängig
von Herkunft, Geschlecht, Religion oder sozialem Status.
71 Jahre später sind weltweit mehr als 70 Millionen Menschen auf der Flucht: für
die UNO-Flüchtlingshilfe ein trauriger Rekord, der im krassen Widerspruch zur
Intention der Menschrechtscharta steht. Aufgrund ihrer prekären Situation bleibt
vielen Geflüchteten der Zugang zu grundlegenden Rechten verwehrt, oft sind sie
Menschenrechtsverletzungen schutzlos ausgeliefert. Sie werden wegen ihrer
Religion, ihrer ethnischen Zugehörigkeit, der politischen Gesinnung oder
sexueller Neigung verfolgt, bedroht oder diskriminiert. In einigen Ländern der
Welt droht zum Beispiel Homo- und Transsexuellen die Todesstrafe. In vielen
weiteren werden diese Menschen mit langen Haftstrafen bestraft.
"Menschenrechtsverletzungen werden tagtäglich, weltweit und millionenfach
begangen. Wir dürfen uns damit nicht abfinden. Und wenn wir vielleicht als
Einzelpersonen diese Taten nicht verhindern können, so kann jede und jeder
zumindest die Opfer unterstützen", so Peter Ruhenstroth-Bauer, Geschäftsführer
der UNO-Flüchtlingshilfe.
Fehlen Gesundheitsvorsorge, ein Bildungssystem oder die Möglichkeit, sich
ausreichend zu ernähren, wird ein Leben in Würde unmöglich. Kommen politische
Verfolgung, Diskriminierung und Folter einzelner Gruppen wie ethnischer oder
religiöser Minderheiten hinzu, sehen viele Menschen nur den Ausweg der Flucht,
um für sich und ihre Familien eine neue Zukunft aufzubauen.
Beispiel Demokratische Republik Kongo
Bereits seit 1999 ist die Friedensmission MONUC in der Demokratischen Republik
Kongo (DR Kongo) stationiert. Der Krieg ist seit 2003 beendet - doch das Land
kommt nicht zur Ruhe. Menschenrechtsverletzungen sind an der Tagesordnung. Die
Menschen leiden unter der Gewalt, marodierenden Banden, Zwangsrekrutierungen,
Missbrauch, Folter und Mord. Die Flüchtlingskrise in der DR Kongo hat inzwischen
ein erschreckendes Ausmaß erreicht. Insgesamt 5,4 Millionen Kongolesen sind
durch die Gewalt im Land entwurzelt worden: 4,5 Millionen Menschen leben als
Vertriebene im eigenen Land und fast 900.000 Kongolesen als Flüchtlinge in
verschiedenen afrikanischen Ländern. Gleichzeitig leben über eine halbe Million
Flüchtlinge aus anderen Ländern in der DR Kongo.
Das Flüchtlingshilfswerk der Vereinten Nationen (UNHCR), das die
UNO-Flüchtlingshilfe als nationaler Partner unterstützt, hilft Geflüchteten
weltweit: Der UNHCR unterhält Depots für Material, das im Notfall benötigt wird,
registriert, informiert und berät Menschen auf der Flucht, kämpft für den Schutz
und die Rechte von Flüchtlingen, Vertriebenen und Staatenlosen.
Unterstützungsmöglichkeiten unter:
https://www.uno-fluechtlingshilfe.de/spenden-schutz/
Pressekontakt:
Marius Tünte
Tel. 0228-90 90 86-47
tuente@uno-fluechtlingshilfe.de
Weiteres Material: https://www.presseportal.de/pm/63012/4462465
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