03.10.2018 11:12 | DIE ZEIT | Politik
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Reporterlegende Bob Woodward warnt vor Risiken der Trump-Präsidentschaft (FOTO)
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DIE ZEIT 41/18 Weiterer Text über ots und www.presseportal.de/nr/9377 / Die Verwendung dieses Bildes ist für redaktionelle Zwecke honorarfrei. Veröffentlichung bitte unter Quellenangabe: "obs/DIE ZEIT"
Hamburg (ots) -
Bob Woodward, der mit seinem Kollegen Carl Bernstein 1973 in der
Washington Post den Watergate-Skandal aufdeckte, hat sich in der
Wochenzeitung DIE ZEIT exklusiv vorab zu seinem neuen Buch "Fear"
geäußert, das am 8. Oktober in Deutschland bei Rowohlt erscheint.
Woodward äußert sich extrem besorgt über Donald Trump. Im Gespräch
mit der ZEIT nannte Woodward dafür vor allem, "dass Trump nie ein
politisches Amt innehatte, bevor er Präsident wurde. Er durchläuft
einen permanenten Prozess der Selbstbestätigung: Alle haben gesagt,
ich kann es nicht werden, und ich habe es doch geschafft! Was ihn zu
der Überzeugung bringt, dass er in allen anderen Fragen auch immer
Recht hat. Er merkt einfach nicht, dass er viele Dinge ganz tragisch
missversteht. Die Bedeutung von Handelsdefiziten zum Beispiel. Oder
die Bedeutung der Nato."
In "Fear" beschreibt Woodward aufgrund Dutzender Interviews mit
Beteiligten eine dysfunktionale Regierung, in der wechselseitiges
Misstrauen und allgemeine Verachtung des Präsidenten um sich greifen.
In Amerika hat das Buch alle Verkaufsrekorde gebrochen. Woodward,
der bereits über neun US-Präsidenten geschrieben hat, sagt er der
ZEIT: "Ich habe kürzlich darüber nachgedacht, was wirklich wichtig
für die Bewertung eines Präsidenten ist. Es ist sein Verhalten in
einer Krise. Einer Krise wie nach dem 11. September 2001 oder der
Finanzkrise vor zehn Jahren. Wenn man sich jedoch ansieht, wie Trump
in ganz normalen Zeiten operiert, dann gnade uns Gott, wenn er eine
Krise meistern muss. Auch der Apparat im Weißen Haus kann ihm nicht
helfen, denn es ist kein Team, man arbeitet dort nicht zusammen,
jeder misstraut jedem. Das Risiko, das mit Trump und seinem Weißen
Haus einher geht, ist unvorstellbar."
Pressekontakt:
Das komplette ZEIT-Interview dieser Meldung senden wir Ihnen für
Zitierungen gerne zu. Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an DIE
ZEIT Unternehmenskommunikation und Veranstaltungen (Tel.:
040/3280-237, E-Mail: presse@zeit.de). Diese Presse-Vorabmeldung
finden Sie auch unter www.zeit.de/vorabmeldungen.
Original-Content von: DIE ZEIT, übermittelt durch news aktuell
Bob Woodward, der mit seinem Kollegen Carl Bernstein 1973 in der
Washington Post den Watergate-Skandal aufdeckte, hat sich in der
Wochenzeitung DIE ZEIT exklusiv vorab zu seinem neuen Buch "Fear"
geäußert, das am 8. Oktober in Deutschland bei Rowohlt erscheint.
Woodward äußert sich extrem besorgt über Donald Trump. Im Gespräch
mit der ZEIT nannte Woodward dafür vor allem, "dass Trump nie ein
politisches Amt innehatte, bevor er Präsident wurde. Er durchläuft
einen permanenten Prozess der Selbstbestätigung: Alle haben gesagt,
ich kann es nicht werden, und ich habe es doch geschafft! Was ihn zu
der Überzeugung bringt, dass er in allen anderen Fragen auch immer
Recht hat. Er merkt einfach nicht, dass er viele Dinge ganz tragisch
missversteht. Die Bedeutung von Handelsdefiziten zum Beispiel. Oder
die Bedeutung der Nato."
In "Fear" beschreibt Woodward aufgrund Dutzender Interviews mit
Beteiligten eine dysfunktionale Regierung, in der wechselseitiges
Misstrauen und allgemeine Verachtung des Präsidenten um sich greifen.
In Amerika hat das Buch alle Verkaufsrekorde gebrochen. Woodward,
der bereits über neun US-Präsidenten geschrieben hat, sagt er der
ZEIT: "Ich habe kürzlich darüber nachgedacht, was wirklich wichtig
für die Bewertung eines Präsidenten ist. Es ist sein Verhalten in
einer Krise. Einer Krise wie nach dem 11. September 2001 oder der
Finanzkrise vor zehn Jahren. Wenn man sich jedoch ansieht, wie Trump
in ganz normalen Zeiten operiert, dann gnade uns Gott, wenn er eine
Krise meistern muss. Auch der Apparat im Weißen Haus kann ihm nicht
helfen, denn es ist kein Team, man arbeitet dort nicht zusammen,
jeder misstraut jedem. Das Risiko, das mit Trump und seinem Weißen
Haus einher geht, ist unvorstellbar."
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ZEIT Unternehmenskommunikation und Veranstaltungen (Tel.:
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