06.03.2019 09:10 | CDU/CSU - Bundestagsfraktion | Politik
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Pols: Arnulf Baring - ein bedeutender Historiker und großer Deutscher
Berlin (ots) - Lehren des Praeceptor Germaniae gelten bis heute -
Blick nach Osten richten
Am vergangenen Wochenende starb der bedeutende Historiker und
Publizist Arnulf Baring. Dazu erklärt der Sprecher der Gruppe der
Vertriebenen, Aussiedler und deutschen Minderheiten der
CDU/CSU-Fraktion im Deutschen Bundestag, Eckhard Pols:
"Arnulf Baring hat in seiner fast 30jährigen Schaffenszeit als
Professor für Zeitgeschichte und Internationale Beziehungen am
Friedrich-Meinecke-Institut der Freien Universität Berlin bis heute
gültige Standardwerke geschrieben.
Sein hohes Ansehen gründete auf den gründlichen Analysen etwa der
Außenpolitik des ersten Bundeskanzlers ("Im Anfang war Adenauer")
oder der neuen Ostpolitik in der Ära Brandt-Scheel (Bestseller
"Machtwechsel"). Baring zählt damit zu den maßgebenden Chronisten der
Bundesrepublik.
Arnulf Baring hat darüber hinaus die aktuelle politische
Entwicklung der Bundesrepublik mit seinem immensen publizistischen
Wirken stets kritisch - mitunter provokant - begleitet und wurde
dadurch zum bekanntesten deutschen Historiker.
Dabei trat Baring, der 1945 den Dresdner Feuersturm überlebt
hatte, entschieden für ein demokratisch verfasstes Deutschland ein.
Mit der Wiedervereinigung war das mögliche Scheitern der Berliner
Republik sein unermüdlicher Antrieb, auf die bislang - insbesondere
von der Politik - nicht verinnerlichte neue alte Mittelage in Europa
und notwendige Strukturreformen aufmerksam zu machen, damit der
deutsche Staat inneren wie äußeren Krisen gewachsen ist.
Der Konservative Arnulf Baring wurde mit seinen grundlegenden
Betrachtungen über den Zustand unserer Nation zum, so etwa der
SPIEGEL, Praeceptor Germaniae und aufgrund seiner hervorragenden
Leistungen für das Gemeinwesen schließlich 2011 das Große
Verdienstkreuz der Bundesrepublik Deutschland verliehen.
Sein eindringlicher Appell an uns Parlamentarier zu offenem
Vordenken, die wirklichen Probleme des Landes anzugehen und
Führungsbereitschaft neu herauszubilden hallt nach.
Noch 2014 mahnte Baring auf dem Deutschlandtreffen der Ostpreußen,
den Blick nach Osten zu richten. Es sei die historische Aufgabe
Deutschlands, auf die außerordentliche Sorge der östlichen Nachbarn
zu reagieren, wieder unter russische Vormacht zu fallen. Nur vier
Jahre später sind ausgerechnet auf dem Gebiet des ehemaligen
Königsbergs atomar bestückbare Raketen mit einer Reichweite bis nach
Berlin stationiert worden.
Die CDU/CSU-Fraktion im Deutschen Bundestag würdigt Arnulf Baring
als einen bedeutenden Geisteswissenschaftler und herausragenden
Verfechter der Republik: Der Patriot Arnulf Baring gehört zu den
großen Deutschen. Seinem Andenken verpflichten wir uns und unser
tiefes Beileid gilt seiner Familie.
Wir setzen uns dafür ein, dass das Bundesarchiv, Nachlassverwalter
der Unterlagen des Historikers Baring, eine vollständige
Dokumentation seiner publizistischen Werke, insbesondere die Berichte
seiner legendären Exkursionen in die versunkenen Landschaften
Schlesiens oder Böhmens, erstellt."
Pressekontakt:
CDU/CSU - Bundestagsfraktion
Pressestelle
Telefon: (030) 227-52360
Fax: (030) 227-56660
Internet: http://www.cducsu.de
Email: pressestelle@cducsu.de
Original-Content von: CDU/CSU - Bundestagsfraktion, übermittelt durch news aktuell
Blick nach Osten richten
Am vergangenen Wochenende starb der bedeutende Historiker und
Publizist Arnulf Baring. Dazu erklärt der Sprecher der Gruppe der
Vertriebenen, Aussiedler und deutschen Minderheiten der
CDU/CSU-Fraktion im Deutschen Bundestag, Eckhard Pols:
"Arnulf Baring hat in seiner fast 30jährigen Schaffenszeit als
Professor für Zeitgeschichte und Internationale Beziehungen am
Friedrich-Meinecke-Institut der Freien Universität Berlin bis heute
gültige Standardwerke geschrieben.
Sein hohes Ansehen gründete auf den gründlichen Analysen etwa der
Außenpolitik des ersten Bundeskanzlers ("Im Anfang war Adenauer")
oder der neuen Ostpolitik in der Ära Brandt-Scheel (Bestseller
"Machtwechsel"). Baring zählt damit zu den maßgebenden Chronisten der
Bundesrepublik.
Arnulf Baring hat darüber hinaus die aktuelle politische
Entwicklung der Bundesrepublik mit seinem immensen publizistischen
Wirken stets kritisch - mitunter provokant - begleitet und wurde
dadurch zum bekanntesten deutschen Historiker.
Dabei trat Baring, der 1945 den Dresdner Feuersturm überlebt
hatte, entschieden für ein demokratisch verfasstes Deutschland ein.
Mit der Wiedervereinigung war das mögliche Scheitern der Berliner
Republik sein unermüdlicher Antrieb, auf die bislang - insbesondere
von der Politik - nicht verinnerlichte neue alte Mittelage in Europa
und notwendige Strukturreformen aufmerksam zu machen, damit der
deutsche Staat inneren wie äußeren Krisen gewachsen ist.
Der Konservative Arnulf Baring wurde mit seinen grundlegenden
Betrachtungen über den Zustand unserer Nation zum, so etwa der
SPIEGEL, Praeceptor Germaniae und aufgrund seiner hervorragenden
Leistungen für das Gemeinwesen schließlich 2011 das Große
Verdienstkreuz der Bundesrepublik Deutschland verliehen.
Sein eindringlicher Appell an uns Parlamentarier zu offenem
Vordenken, die wirklichen Probleme des Landes anzugehen und
Führungsbereitschaft neu herauszubilden hallt nach.
Noch 2014 mahnte Baring auf dem Deutschlandtreffen der Ostpreußen,
den Blick nach Osten zu richten. Es sei die historische Aufgabe
Deutschlands, auf die außerordentliche Sorge der östlichen Nachbarn
zu reagieren, wieder unter russische Vormacht zu fallen. Nur vier
Jahre später sind ausgerechnet auf dem Gebiet des ehemaligen
Königsbergs atomar bestückbare Raketen mit einer Reichweite bis nach
Berlin stationiert worden.
Die CDU/CSU-Fraktion im Deutschen Bundestag würdigt Arnulf Baring
als einen bedeutenden Geisteswissenschaftler und herausragenden
Verfechter der Republik: Der Patriot Arnulf Baring gehört zu den
großen Deutschen. Seinem Andenken verpflichten wir uns und unser
tiefes Beileid gilt seiner Familie.
Wir setzen uns dafür ein, dass das Bundesarchiv, Nachlassverwalter
der Unterlagen des Historikers Baring, eine vollständige
Dokumentation seiner publizistischen Werke, insbesondere die Berichte
seiner legendären Exkursionen in die versunkenen Landschaften
Schlesiens oder Böhmens, erstellt."
Pressekontakt:
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Pressestelle
Telefon: (030) 227-52360
Fax: (030) 227-56660
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