03.09.2024 19:02 | bpa - Bundesverband privater Anbieter sozialer Dienste e.V. | Politik
0 00,00 0 Bewertung(en) Bewertung schreiben
0 00,00 0 Bewertung(en) Bewertung schreiben
Pflegeassistenzausbildung: "Kultusministerium wirft Bayern um Jahre zurück." / bpa fordert Beibehaltung einer zwölfmonatigen Assistenzausbildung und verweist auf massiven Bedarf
München (ots) -
Pflegeeinrichtungen in Bayern müssen Tag für Tag hilfesuchenden Familien Absagen erteilen - das hat die Erhebung "Bei Anruf Sorry" belegt. Personal wird dringend benötigt. Währenddessen will das Bayerische Staatsministerium für Unterricht und Kultus die bewährte einjährige Assistenzausbildung zu Gunsten einer verlängerten Neugestaltung aufgeben. Das kritisiert der bayerische Landesvorsitzende des Bundesverbandes privater Anbieter sozialer Dienste, Kai A. Kasri.
"Pflegebedürftige und ihre Familien suchen überall im Freistaat dringend nach professioneller Unterstützung. Jeder Tag zählt für sie. Gleichzeitig steuert Bayern auf einen massiven weiteren Personalmangel zu, wenn geburtenstarke Jahrgänge auch in der Pflege in Rente gehen. Es ist unverständlich, warum in einer solchen Situation auch nur darüber nachgedacht wird, die einjährige Assistenzausbildung aufzugeben. Damit wirft das federführende Kultusministerium Bayern bei der Gewinnung wichtiger Pflegekräfte um Jahre zurück."
Hintergrund der Kritik sind die bundesweiten Abstimmungen zu einer einheitlichen Assistenzausbildung in der Pflege. Während Fachverbände eine einjährige Ausbildung fordern, wollen sich die Länder auf eine 18-monatige Ausbildungsdauer verständigen. "Dieser Kompromiss würde bedeuten, dass dringend benötigte Kräfte erst später in der Versorgung ankommen", so Kasri. In der Praxis habe sich längst gezeigt, dass Assistenzkräfte innerhalb der zwölf Monate alle notwendigen Fähigkeiten erlangen könnten.
"Ein gutes und schnelles System wird aufgegeben, nur weil es der Bund und andere Länder so wollen? Wo ist das bayerische Selbstbewusstsein, wenn man es wirklich braucht?"
Pressekontakt:
Für Rückfragen: Joachim Görtz, Leiter der bpa-Landesgeschäftsstelle,
Tel.: 089/890 44 83 20
Original-Content von: bpa - Bundesverband privater Anbieter sozialer Dienste e.V., übermittelt durch news aktuell
Pflegeeinrichtungen in Bayern müssen Tag für Tag hilfesuchenden Familien Absagen erteilen - das hat die Erhebung "Bei Anruf Sorry" belegt. Personal wird dringend benötigt. Währenddessen will das Bayerische Staatsministerium für Unterricht und Kultus die bewährte einjährige Assistenzausbildung zu Gunsten einer verlängerten Neugestaltung aufgeben. Das kritisiert der bayerische Landesvorsitzende des Bundesverbandes privater Anbieter sozialer Dienste, Kai A. Kasri.
"Pflegebedürftige und ihre Familien suchen überall im Freistaat dringend nach professioneller Unterstützung. Jeder Tag zählt für sie. Gleichzeitig steuert Bayern auf einen massiven weiteren Personalmangel zu, wenn geburtenstarke Jahrgänge auch in der Pflege in Rente gehen. Es ist unverständlich, warum in einer solchen Situation auch nur darüber nachgedacht wird, die einjährige Assistenzausbildung aufzugeben. Damit wirft das federführende Kultusministerium Bayern bei der Gewinnung wichtiger Pflegekräfte um Jahre zurück."
Hintergrund der Kritik sind die bundesweiten Abstimmungen zu einer einheitlichen Assistenzausbildung in der Pflege. Während Fachverbände eine einjährige Ausbildung fordern, wollen sich die Länder auf eine 18-monatige Ausbildungsdauer verständigen. "Dieser Kompromiss würde bedeuten, dass dringend benötigte Kräfte erst später in der Versorgung ankommen", so Kasri. In der Praxis habe sich längst gezeigt, dass Assistenzkräfte innerhalb der zwölf Monate alle notwendigen Fähigkeiten erlangen könnten.
"Ein gutes und schnelles System wird aufgegeben, nur weil es der Bund und andere Länder so wollen? Wo ist das bayerische Selbstbewusstsein, wenn man es wirklich braucht?"
Pressekontakt:
Für Rückfragen: Joachim Görtz, Leiter der bpa-Landesgeschäftsstelle,
Tel.: 089/890 44 83 20
Original-Content von: bpa - Bundesverband privater Anbieter sozialer Dienste e.V., übermittelt durch news aktuell
Schlagwörter
Das könnte Sie auch interessieren
Staatsrechtler warnt eindringlich vor AfD-Verbotsverfahren / Volker Boehme-Neßler: "Voraussetzungen für ein Parteiverbot liegen nicht vor"
Osnabrück (ots) - Der renommierte Staatsrechtler Volker Boehme-Neßler warnt eindringlich vor einem Verbotsverfahren gegen die AfD. Im Interview mit der "Neuen Osnabrücker Zeitung" sagte der an der U...Artikel lesenHandwerkspräsident warnt vor Neuwahlen / Vor Koalitionstreffen: Jörg Dittrich erwartet, dass Ampel sich zusammenrauft - "Neuwahlen würden Stillstand befördern"
Osnabrück (ots) - Der Präsident des Zentralverbands des Deutschen Handwerks (ZDH), Jörg Dittrich, appelliert an die Ampel-Regierung, sich beim Koalitionsgipfel am Mittwoch auf Wirtschaftsmaßnahmen z...Artikel lesenGoodwill® und Reju™ kündigen Pläne an, das Textilrecycling in Nordamerika in Zusammenarbeit mit WM® voranzutreiben
Paris (ots/PRNewswire) - Die Zusammenarbeit soll dazu beitragen, dass Textilien nicht mehr auf Mülldeponien landen und einen Weg für ein Kreislauf-Ökosystem für Textilien schaffen. Heute gaben Good...Artikel lesenPresseeinladung / Pressekonferenz / Wahl der neuen Bundesleitung des VBB im Rahmen des Bundesvertretertages 2024
Berlin (ots) - Der Verband der Beamten und Beschäftigten der Bundeswehr e.V. (VBB) im dbb beamtenbund und tarifunion führt am 26. und 27. November 2024 in Berlin seinen XVII. Bundesvertretertag 2024...Artikel lesenWeiteres FSME-Rekordjahr: RKI meldet 2024 zweithöchsten Stand von FSME-Fällen
Berlin (ots) - Das Robert Koch-Institut (RKI) weist für 2024 bisher 588 Fälle der durch Zecken übertragenen Frühsommer-Meningoenzephalitis (FSME) aus [1]. Im Vergleich zu den Vorjahren wurde damit d...Artikel lesenMeistgelesen
- "X-Factor: Das Unfassbare": Erfolgreiche Premiere der neuen Folgen begeistert Fans
- "Berliner Morgenpost": Süßes Gift der Nostalgie - Leitartikel von Michael Backfisch zur US-Wahl
- "Berliner Morgenpost": Frauen in Lebensgefahr - Kommentar von Petra Brost zur Herzgesundheit von Frauen
- 1. Platz der SWR Bestenliste im November 2024: "Die Projektoren"
- Temu-Verfahren gut für Verbraucher
Meist kommentiert
- Caren Miosga / am Sonntag, 8. September 2024, um 21:45 Uhr im Ersten
- Quietschgelber Bienenfutter Automat in Fischbachtal
- Stoppt die Überfischung in der Ostsee: Deutsche Umwelthilfe und Our Fish fordern konsequente Umsetzung der wissenschaftlichen Empfehlungen für 2022
- Der Hund ist, was er isst