14.06.2019 11:34 | CDU/CSU - Bundestagsfraktion | Politik
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Motschmann: Volksaufstand am 17. Juni 1953 darf keine Erinnerungslücke sein
Berlin (ots) - Die "Straße des 17. Juni" steht nicht nur für Party
Am 17. Juni vor 66 Jahren wurde der Volksaufstand in der DDR
blutig niedergeschlagen. Dazu erklärt die kultur- und
medienpolitische Sprecherin der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Elisabeth
Motschmann:
"Der Volksaufstand am 17. Juni 1953 in der DDR darf keine
Erinnerungslücke hinterlassen. Dieser Tag muss wieder stärker in das
öffentliche Bewusstsein gerückt werden. Wir brauchen ein
gesamtdeutsches und europäisches Geschichtsbild, in dem der 17. Juni
1953 einen würdigen Platz hat. Wir erinnern in diesem Jahr besonders
an die Friedliche Revolution vor 30 Jahren. Zu dieser Erinnerung
gehört auch die Erinnerung an den 17. Juni 1953. Während die Menschen
1989 ihren Freiheitsdrang friedlich kundtun konnten, wurden die
Demonstrationen am 17. Juni 1953 blutig niedergeschlagen. Der 17.
Juni war ein revolutionäres Ereignis.
Über eine Million Menschen demonstrierten an diesem Tag in ca. 500
Städten in der DDR. Doch ihre Rufe nach Freiheit und Demokratie
wurden von sowjetischen Panzern brutal erstickt. Über 50 Menschen
starben, sieben wurden hingerichtet, ca. 1.600 Menschen wurden
inhaftiert. Viele Menschen im Osten, viele getrennte Familien
verloren die Hoffnung auf eine deutsche Einheit. Daran gilt es, nicht
nur heute zu erinnern.
Die 'Straße des 17. Juni' im Herzen Berlins steht für die meisten
für Fanmeile, Marathon oder Silvesterparty. Viele Menschen, darunter
viele Touristen, wissen nicht, dass diese Straße dem gescheiterten
Volksaufstand in der DDR am 17. Juni 1953 gewidmet ist. Fast
monatlich wird diese Straße abgesperrt, am 17. Juni selbst aber
nicht. Beispielsweise mit einem 'Freiheitsabend' ließe sich die
Erinnerung wachhalten. Schließlich markiert der 17. Juni 1953 den
Beginn der europäischen Freiheitsbewegungen gegen die sowjetische
Vorherrschaft. Die Aufstände in Polen, Ungarn, Rumänien und der
Tschechoslowakei waren die erfolglosen Vorkämpfe für den Fall des
Eisernen Vorhanges vor 30 Jahren. Durch das Ende des Kalten Krieges
konnten die Weichen für die Osterweiterung der Europäischen Union
gestellt werden. Heute gehören diese Länder zu einem freien Europa.
Wir dürfen heute in einem freien Deutschland und Europa leben.
Dafür sind wir dankbar und diese Dankbarkeit sollten wir auch
zeigen."
Pressekontakt:
CDU/CSU - Bundestagsfraktion
Pressestelle
Telefon: (030) 227-52360
Fax: (030) 227-56660
Internet: http://www.cducsu.de
Email: pressestelle@cducsu.de
Original-Content von: CDU/CSU - Bundestagsfraktion, übermittelt durch news aktuell
Am 17. Juni vor 66 Jahren wurde der Volksaufstand in der DDR
blutig niedergeschlagen. Dazu erklärt die kultur- und
medienpolitische Sprecherin der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Elisabeth
Motschmann:
"Der Volksaufstand am 17. Juni 1953 in der DDR darf keine
Erinnerungslücke hinterlassen. Dieser Tag muss wieder stärker in das
öffentliche Bewusstsein gerückt werden. Wir brauchen ein
gesamtdeutsches und europäisches Geschichtsbild, in dem der 17. Juni
1953 einen würdigen Platz hat. Wir erinnern in diesem Jahr besonders
an die Friedliche Revolution vor 30 Jahren. Zu dieser Erinnerung
gehört auch die Erinnerung an den 17. Juni 1953. Während die Menschen
1989 ihren Freiheitsdrang friedlich kundtun konnten, wurden die
Demonstrationen am 17. Juni 1953 blutig niedergeschlagen. Der 17.
Juni war ein revolutionäres Ereignis.
Über eine Million Menschen demonstrierten an diesem Tag in ca. 500
Städten in der DDR. Doch ihre Rufe nach Freiheit und Demokratie
wurden von sowjetischen Panzern brutal erstickt. Über 50 Menschen
starben, sieben wurden hingerichtet, ca. 1.600 Menschen wurden
inhaftiert. Viele Menschen im Osten, viele getrennte Familien
verloren die Hoffnung auf eine deutsche Einheit. Daran gilt es, nicht
nur heute zu erinnern.
Die 'Straße des 17. Juni' im Herzen Berlins steht für die meisten
für Fanmeile, Marathon oder Silvesterparty. Viele Menschen, darunter
viele Touristen, wissen nicht, dass diese Straße dem gescheiterten
Volksaufstand in der DDR am 17. Juni 1953 gewidmet ist. Fast
monatlich wird diese Straße abgesperrt, am 17. Juni selbst aber
nicht. Beispielsweise mit einem 'Freiheitsabend' ließe sich die
Erinnerung wachhalten. Schließlich markiert der 17. Juni 1953 den
Beginn der europäischen Freiheitsbewegungen gegen die sowjetische
Vorherrschaft. Die Aufstände in Polen, Ungarn, Rumänien und der
Tschechoslowakei waren die erfolglosen Vorkämpfe für den Fall des
Eisernen Vorhanges vor 30 Jahren. Durch das Ende des Kalten Krieges
konnten die Weichen für die Osterweiterung der Europäischen Union
gestellt werden. Heute gehören diese Länder zu einem freien Europa.
Wir dürfen heute in einem freien Deutschland und Europa leben.
Dafür sind wir dankbar und diese Dankbarkeit sollten wir auch
zeigen."
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Schlagwörter
DDR , Elisabeth Motschmann , Straße des 17. Juni , Volksaufstand , Partei , Historisches , Politik ,
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