07.12.2018 12:57 | Verband des eZigarettenhandels e.V. (VdeH) | Politik
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Kein Werbeverbot für E-Zigaretten - Anhörung im Bundestag sollte Chancen der E-Zigarette diskutieren (FOTO)
Foto: obs/Verband des eZigarettenhandels e.V. (VdeH)
Kein Werbeverbot für E-Zigaretten - Anhörung im Bundestag sollte Chancen der E-Zigarette diskutieren: Deutscher Bundestag / Weiterer Text über ots und www.presseportal.de/nr/103765 / Die Verwendung dieses Bildes ist für redaktionelle Zwecke honorarfrei. Veröffentlichung bitte unter Quellenangabe: "obs/Verband des eZigarettenhandels e.V. (VdeH)"
Berlin (ots) -
Mit großem Interesse verfolgt der Verband des E-Zigarettenhandels
(VdeH) die Diskussionen im Vorfeld der öffentlichen Anhörung am 10.
Dezember 2018 zu einem Gesetzesentwurf der Bundestagsfraktion von
Bündnis90/Die Grünen. Der Entwurf sieht ein Verbot der Außen- und
Kinowerbung für herkömmliche Tabakzigaretten, aber auch für
E-Zigaretten vor.
Zum Vorschlag erklärt der 1. Vorsitzende des VdeH, Michal Dobrajc:
"Die Vermischung unterschiedlicher Themen im vorliegenden
Gesetzesentwurf ist gefährlich. Denn obwohl die bisherigen
wissenschaftlichen Erkenntnisse zeigen, dass E-Zigaretten deutlich
weniger Schadstoffe ausstoßen als Tabakzigaretten, möchten die Grünen
die Werbemöglichkeiten für beide Produktgruppen im Gleichschritt
verschärfen." Erst kürzlich hatte dagegen das britische Parlament auf
Basis der wissenschaftlichen Erkenntnisse, eine Empfehlung zum
Gebrauch der E-Zigarette für bisherige Raucher ausgesprochen:
"Bisherige Tabakraucher können ihre Schadstoffbelastung mit der
E-Zigarette um bis zu 95% senken. Daher kann das Produkt nicht
einfach mit einer Tabakzigarette verglichen werden. Die britischen
Abgeordneten kommen zu dem Ergebnis, dass das Produkt spezielle
Unterstützung durch die Politik erfahren muss, um die
gesundheitspolitischen Chancen der E-Zigarette zu nutzen. Auch in
anderen Ländern wie Belgien, den Niederlanden und der Schweiz werden
die Vorteile von E-Zigaretten für den Rauchverzicht offen
kommuniziert. Wir in Deutschland diskutieren das genaue Gegenteil.
Das ist eine kuriose Situation."
Zu den vorgesehenen Werbeverboten erklärt Michal Dobrajc:
"Aktuelle Erhebungen zeigen, dass die Mehrheit der Deutschen
E-Zigaretten für mindestens genauso schädlich halten wie herkömmliche
Zigaretten. Je größer der Wissensstand über das Produkt, desto
realistischer war allerdings auch die Risikoeinschätzung. Dies zeigt
doch schon, dass wir Werbung weiterhin brauchen, um umfangreich und
faktenbasiert die Konsumenten über die Vorteile der E-Zigarette
aufzuklären. Auch die Bundesdrogenbeauftragte weist in ihrem
jährlichen Bericht darauf hin, dass das Produkt deutlich weniger
Schadstoffe ausstößt und aktuell schon das beliebteste
Tabakausstiegsprodukt in Deutschland ist. Diese Fortschritte dürfen
wir nicht durch ungerechtfertigte Regulierung riskieren. Daher wäre
ein Werbeverbot nahezu fahrlässig."
Die Befürchtung, dass Werbung dazu führt, dass Jugendliche
vermehrt zur E-Zigarette greifen, kann Dobrajc intuitiv
nachvollziehen, allerdings gibt er zu bedenken, dass selbst
aktuellste Forschung keinen kausalen Zusammenhang zwischen Werbung
und Konsum belegen kann (siehe Pressemitteilung vom 30.11.2018). "Die
existierenden Studien können eben nicht beweisen, dass Werbung zum
Konsum von E-Zigaretten führt. Genauso gut ist es denkbar, dass der
vorherige Konsum zu einer erhöhten Aufmerksamkeit gegenüber der
Werbung beiträgt. Auch wir wollen nicht, dass Minderjährige die
Produkte benutzen. Deshalb haben sich die VdeH-Mitgliedsunternehmen
bereits 2011 dazu verpflichtet keinerlei Werbung zu betreiben, die
sich in irgendeiner Form an Minderjährige richten könnte."
Der regelmäßige Konsum von E-Zigaretten durch Kinder und
Jugendliche ist mit 3 Prozent (Aktuelle DEBRA-Studie 2018) äußerst
gering, auch weil der Gesetzgeber 2016 ein Abgabeverbot von
E-Zigaretten an Minderjährige eingeführt hat - welches die
Verbandsmitglieder sich schon lange vor der Gesetzesänderung als
Selbstverpflichtung auferlegt hatten. Der VdeH unterstützt diese
Regelung und hält es für zwingend notwendig, dass die vorhandene
Gesetzeslage durch die zuständigen Behörden konsequent durchgesetzt
wird. Um den Handel in seiner Schlüsselfunktion beim Jugendschutz zu
unterstützen, hat der VdeH in Kooperation mit dem Deutschen
Zigarettenverband ein Online-Tool entwickelt. Dieses Tool soll dabei
helfen, die Händler vor Ort für die aktuellen gesetzlichen Regelungen
zu sensibilisieren, damit das Abgabeverbot im Handel noch
konsequenter umgesetzt werden kann.
"Das Jahr 2018 war bisher für die Akzeptanz der E-Zigarette als
anerkanntes Mittel zur gesundheitlichen Risikoreduzierung
erfolgreich. Wir dürfen nun nicht auf den letzten Metern des Jahres
diese Errungenschaften mit einem Gesetzesentwurf verspielen, der die
falschen Schwerpunkte setzt. Statt weiterhin die E-Zigarette als
Bedrohung wahrzunehmen, sollte der Fokus der Regulierung der
E-Zigarette auf die gesundheitspolitischen Chancen gelegt werden.",
so Dobrajc abschließend.
Über den VdeH
Der Ende 2011 gegründete Verband des eZigarettenhandels e.V.
(VdeH) ist ein Zusammenschluss von Unternehmen, die elektrische
Zigaretten und/oder Zubehör vertreiben oder herstellen. Ziel der
Verbandsarbeit ist die Aufklärung der Öffentlichkeit über die
gesundheitspolitische Chance, die das Produkt E-Zigarette als
Alternative zum Tabakkonsum bietet.
Weiterführende Informationen zur Studienlage finden sich auch
unter http://ots.de/x2i8Hr.
Pressekontakt:
Michal Dobrajc, 1. Vorsitzender
Verband des eZigarettenhandels e.V. (VdeH)
Französische Straße 12
10117 Berlin
Telefon: +49 (0) 30 - 20 188 377
E-Mail: michal.dobrajc@vd-eh.de
Web: www.vd-eh.de
Original-Content von: Verband des eZigarettenhandels e.V. (VdeH), übermittelt durch news aktuell
Mit großem Interesse verfolgt der Verband des E-Zigarettenhandels
(VdeH) die Diskussionen im Vorfeld der öffentlichen Anhörung am 10.
Dezember 2018 zu einem Gesetzesentwurf der Bundestagsfraktion von
Bündnis90/Die Grünen. Der Entwurf sieht ein Verbot der Außen- und
Kinowerbung für herkömmliche Tabakzigaretten, aber auch für
E-Zigaretten vor.
Zum Vorschlag erklärt der 1. Vorsitzende des VdeH, Michal Dobrajc:
"Die Vermischung unterschiedlicher Themen im vorliegenden
Gesetzesentwurf ist gefährlich. Denn obwohl die bisherigen
wissenschaftlichen Erkenntnisse zeigen, dass E-Zigaretten deutlich
weniger Schadstoffe ausstoßen als Tabakzigaretten, möchten die Grünen
die Werbemöglichkeiten für beide Produktgruppen im Gleichschritt
verschärfen." Erst kürzlich hatte dagegen das britische Parlament auf
Basis der wissenschaftlichen Erkenntnisse, eine Empfehlung zum
Gebrauch der E-Zigarette für bisherige Raucher ausgesprochen:
"Bisherige Tabakraucher können ihre Schadstoffbelastung mit der
E-Zigarette um bis zu 95% senken. Daher kann das Produkt nicht
einfach mit einer Tabakzigarette verglichen werden. Die britischen
Abgeordneten kommen zu dem Ergebnis, dass das Produkt spezielle
Unterstützung durch die Politik erfahren muss, um die
gesundheitspolitischen Chancen der E-Zigarette zu nutzen. Auch in
anderen Ländern wie Belgien, den Niederlanden und der Schweiz werden
die Vorteile von E-Zigaretten für den Rauchverzicht offen
kommuniziert. Wir in Deutschland diskutieren das genaue Gegenteil.
Das ist eine kuriose Situation."
Zu den vorgesehenen Werbeverboten erklärt Michal Dobrajc:
"Aktuelle Erhebungen zeigen, dass die Mehrheit der Deutschen
E-Zigaretten für mindestens genauso schädlich halten wie herkömmliche
Zigaretten. Je größer der Wissensstand über das Produkt, desto
realistischer war allerdings auch die Risikoeinschätzung. Dies zeigt
doch schon, dass wir Werbung weiterhin brauchen, um umfangreich und
faktenbasiert die Konsumenten über die Vorteile der E-Zigarette
aufzuklären. Auch die Bundesdrogenbeauftragte weist in ihrem
jährlichen Bericht darauf hin, dass das Produkt deutlich weniger
Schadstoffe ausstößt und aktuell schon das beliebteste
Tabakausstiegsprodukt in Deutschland ist. Diese Fortschritte dürfen
wir nicht durch ungerechtfertigte Regulierung riskieren. Daher wäre
ein Werbeverbot nahezu fahrlässig."
Die Befürchtung, dass Werbung dazu führt, dass Jugendliche
vermehrt zur E-Zigarette greifen, kann Dobrajc intuitiv
nachvollziehen, allerdings gibt er zu bedenken, dass selbst
aktuellste Forschung keinen kausalen Zusammenhang zwischen Werbung
und Konsum belegen kann (siehe Pressemitteilung vom 30.11.2018). "Die
existierenden Studien können eben nicht beweisen, dass Werbung zum
Konsum von E-Zigaretten führt. Genauso gut ist es denkbar, dass der
vorherige Konsum zu einer erhöhten Aufmerksamkeit gegenüber der
Werbung beiträgt. Auch wir wollen nicht, dass Minderjährige die
Produkte benutzen. Deshalb haben sich die VdeH-Mitgliedsunternehmen
bereits 2011 dazu verpflichtet keinerlei Werbung zu betreiben, die
sich in irgendeiner Form an Minderjährige richten könnte."
Der regelmäßige Konsum von E-Zigaretten durch Kinder und
Jugendliche ist mit 3 Prozent (Aktuelle DEBRA-Studie 2018) äußerst
gering, auch weil der Gesetzgeber 2016 ein Abgabeverbot von
E-Zigaretten an Minderjährige eingeführt hat - welches die
Verbandsmitglieder sich schon lange vor der Gesetzesänderung als
Selbstverpflichtung auferlegt hatten. Der VdeH unterstützt diese
Regelung und hält es für zwingend notwendig, dass die vorhandene
Gesetzeslage durch die zuständigen Behörden konsequent durchgesetzt
wird. Um den Handel in seiner Schlüsselfunktion beim Jugendschutz zu
unterstützen, hat der VdeH in Kooperation mit dem Deutschen
Zigarettenverband ein Online-Tool entwickelt. Dieses Tool soll dabei
helfen, die Händler vor Ort für die aktuellen gesetzlichen Regelungen
zu sensibilisieren, damit das Abgabeverbot im Handel noch
konsequenter umgesetzt werden kann.
"Das Jahr 2018 war bisher für die Akzeptanz der E-Zigarette als
anerkanntes Mittel zur gesundheitlichen Risikoreduzierung
erfolgreich. Wir dürfen nun nicht auf den letzten Metern des Jahres
diese Errungenschaften mit einem Gesetzesentwurf verspielen, der die
falschen Schwerpunkte setzt. Statt weiterhin die E-Zigarette als
Bedrohung wahrzunehmen, sollte der Fokus der Regulierung der
E-Zigarette auf die gesundheitspolitischen Chancen gelegt werden.",
so Dobrajc abschließend.
Über den VdeH
Der Ende 2011 gegründete Verband des eZigarettenhandels e.V.
(VdeH) ist ein Zusammenschluss von Unternehmen, die elektrische
Zigaretten und/oder Zubehör vertreiben oder herstellen. Ziel der
Verbandsarbeit ist die Aufklärung der Öffentlichkeit über die
gesundheitspolitische Chance, die das Produkt E-Zigarette als
Alternative zum Tabakkonsum bietet.
Weiterführende Informationen zur Studienlage finden sich auch
unter http://ots.de/x2i8Hr.
Pressekontakt:
Michal Dobrajc, 1. Vorsitzender
Verband des eZigarettenhandels e.V. (VdeH)
Französische Straße 12
10117 Berlin
Telefon: +49 (0) 30 - 20 188 377
E-Mail: michal.dobrajc@vd-eh.de
Web: www.vd-eh.de
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Schlagwörter
Gesetze , Tabak , Verbände , Werbung , Anhörung , Bundestag , E-Zigaretten , Bild , Politik , Wirtschaft ,
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