29.09.2018 15:10 | Deutscher Feuerwehrverband e. V. (DFV) | Politik
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Feuerwehr fordert: "Schützen Sie uns vor Gewalt" / Delegierte beschließen Resolution "Unsere Einsatzkräfte - unsere Sicherheit" (FOTO)
Delegierte und Gäste (darunter MdB und Staatssekretär) bekräftigen: Gewalt geht gar nicht!
Berlin (ots) -
Die 65. Delegiertenversammlung des Deutschen Feuerwehrverbandes
(DFV) hat heute in Erfurt (Thüringen) die Resolution "Unsere
Einsatzkräfte - unsere Sicherheit! Nein zur Gewalt gegen
Feuerwehrangehörige" beschlossen. "Der Respekt und die Unterstützung
der Einsatzkräfte der Feuerwehren und Rettungsdienste haben in den
letzten Jahren immer mehr nachgelassen. Einsatzkräfte werden häufiger
bei der sachgerechten Ausübung ihrer Tätigkeit behindert und sogar
verbal und körperlich angegriffen", verdeutlichen die 170 Delegierten
aus ganz Deutschland. "Wir fordern daher die Gesellschaft,
insbesondere Politik, Justiz, Bevölkerung und Medien, dazu auf, sich
ihrer Verantwortung zu stellen und uns vor Gewalt zu schützen", so
die Forderung.
Die 65. Delegiertenversammlung des Deutschen Feuerwehrverbandes
fordert mehr Respekt vor Einsatzkräften: "Feuerwehrmänner und -frauen
sind zur Stelle, wenn Menschen in Not sind. Sie riskieren dabei
sowohl in der Brandbekämpfung als auch im Rettungsdienst
uneigennützig und oftmals im Ehrenamt ihr eigenes Leben. Als zentrale
Säule der Gefahrenabwehr ist die Feuerwehr auf Unterstützung und
Respekt bei der Ausübung ihrer Aufgaben angewiesen", heißt es in der
Resolution. Der Schutz von Feuerwehrangehörigen sei daher für ein
funktionierendes Feuerwehrwesen wie auch das Gemeinwesen insgesamt
unerlässlich.
Die Delegierten fordern auf, die unterschiedlichen Kampagnen und
Projekte zur Sensibilisierung der Bevölkerung in einer bundesweiten,
konzertierten und nachhaltigen Kampagne zusammenzuführen. "Durch eine
derartige Kampagne sollte eine breite Debatte in der Öffentlichkeit
ausgelöst und die Bürgerinnen und Bürger dazu motiviert werden, die
sachgerechte Ausübung der Tätigkeit der Einsatzkräfte zu
unterstützen", so der Beschluss.
Um die Wertevermittlung und Wertschätzung zu verbessern, fordern
sie eine starke Berücksichtigung von Bildungsangeboten zum Thema
"Ehrenamt in schulischen Einrichtungen" ein: "Bislang klären die
Feuerwehren im Rahmen der Brandschutzerziehung über ihre Arbeit auf.
Diese Angebote müssen erweitert werden, damit Kinder und Jugendliche
ehrenamtliche Arbeit kennen und wertschätzen lernen."
Die Delegiertenversammlung als oberstes Verbandorgan verlangt die
Strafverschärfung und konsequente Strafverfolgung: "Um Gewalttaten zu
verhindern und ein klares Signal setzen zu können, müssen verbale
Bedrohungen und Gewaltaufrufe, die bislang unterhalb der Schwelle der
Strafbarkeit liegen, zwingend strafrechtlich verfolgt werden können",
heißt es in der Resolution. "Jeder Angriff auf Feuerwehrangehörige
bedeutet auch eine Gefährdung unserer inneren Sicherheit und richtet
sich damit auch immer mittelbar gegen den Täter und die Gesellschaft
selbst. Es ist daher im Interesse der Gesellschaft, dass die
Strafverfolgung und Aburteilung durch Gerichte in diesem Bereich
konsequent erfolgt", bekräftigen die Delegierten.
Die Resolution setzt sich für die Einrichtung einer zentralen
bundesweiten Anlaufstelle für Betroffene von Gewalt ein. Man dürfe
betroffene Feuerwehrangehörige nicht im Stich lassen: "Ziel ist die
Etablierung einer flächendeckenden Beratungsstruktur für Betroffene",
erklären die Delegierten. Gebraucht würden niedrigschwellige
Meldeangebote für Vorfälle jeglicher Art. Außerdem solle der
Dienstherr seinen Einsatzkräften Hilfsangebote zur Seite stellen -
sei es in Form von rechtsberatender oder psychosozialer
Unterstützung. Ebenfalls müsse im gebotenen Umfang für Aufklärungs-
und Schulungsmaßnahmen Sorge getragen werden.
Die Resolution wird vom Deutschen Städtetag, dem Deutschen
Landkreistag sowie dem Deutschen Städte- und Gemeindebund
mitgetragen. Sie steht unter www.feuerwehrverband.de/keinegewalt.html
online zum Download.
Vorausgegangen waren der Resolution ein Positionspapier des
DFV-Präsidiums sowie die Möglichkeit zur basisdemokratischen
Mitarbeit für alle Feuerwehrangehörigen in Deutschland. Begleitend
gibt es einen Online-Clip sowie Aufkleber, die unter
www.feuerwehrversand.de bestellt werden können. Unterstützt wird die
Kampagne durch das Projekt "Faktor 112" im Rahmen des Bundesprogramms
"Zusammenhalt durch Teilhabe" des Bundesministeriums des Innern, für
Bau und Heimat.
Pressekontakt:
Deutscher Feuerwehrverband e. V. (DFV)
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Silvia Darmstädter
Telefon: 030-28 88 48 823 (mobil am Tag der Veranstaltung: 0170
4756672)
Fax: 030-28 88 48 809
darmstaedter@dfv.org
Facebook: www.facebook.de/112willkommen
Twitter: @FeuerwehrDFV
Original-Content von: Deutscher Feuerwehrverband e. V. (DFV), übermittelt durch news aktuell
Die 65. Delegiertenversammlung des Deutschen Feuerwehrverbandes
(DFV) hat heute in Erfurt (Thüringen) die Resolution "Unsere
Einsatzkräfte - unsere Sicherheit! Nein zur Gewalt gegen
Feuerwehrangehörige" beschlossen. "Der Respekt und die Unterstützung
der Einsatzkräfte der Feuerwehren und Rettungsdienste haben in den
letzten Jahren immer mehr nachgelassen. Einsatzkräfte werden häufiger
bei der sachgerechten Ausübung ihrer Tätigkeit behindert und sogar
verbal und körperlich angegriffen", verdeutlichen die 170 Delegierten
aus ganz Deutschland. "Wir fordern daher die Gesellschaft,
insbesondere Politik, Justiz, Bevölkerung und Medien, dazu auf, sich
ihrer Verantwortung zu stellen und uns vor Gewalt zu schützen", so
die Forderung.
Die 65. Delegiertenversammlung des Deutschen Feuerwehrverbandes
fordert mehr Respekt vor Einsatzkräften: "Feuerwehrmänner und -frauen
sind zur Stelle, wenn Menschen in Not sind. Sie riskieren dabei
sowohl in der Brandbekämpfung als auch im Rettungsdienst
uneigennützig und oftmals im Ehrenamt ihr eigenes Leben. Als zentrale
Säule der Gefahrenabwehr ist die Feuerwehr auf Unterstützung und
Respekt bei der Ausübung ihrer Aufgaben angewiesen", heißt es in der
Resolution. Der Schutz von Feuerwehrangehörigen sei daher für ein
funktionierendes Feuerwehrwesen wie auch das Gemeinwesen insgesamt
unerlässlich.
Die Delegierten fordern auf, die unterschiedlichen Kampagnen und
Projekte zur Sensibilisierung der Bevölkerung in einer bundesweiten,
konzertierten und nachhaltigen Kampagne zusammenzuführen. "Durch eine
derartige Kampagne sollte eine breite Debatte in der Öffentlichkeit
ausgelöst und die Bürgerinnen und Bürger dazu motiviert werden, die
sachgerechte Ausübung der Tätigkeit der Einsatzkräfte zu
unterstützen", so der Beschluss.
Um die Wertevermittlung und Wertschätzung zu verbessern, fordern
sie eine starke Berücksichtigung von Bildungsangeboten zum Thema
"Ehrenamt in schulischen Einrichtungen" ein: "Bislang klären die
Feuerwehren im Rahmen der Brandschutzerziehung über ihre Arbeit auf.
Diese Angebote müssen erweitert werden, damit Kinder und Jugendliche
ehrenamtliche Arbeit kennen und wertschätzen lernen."
Die Delegiertenversammlung als oberstes Verbandorgan verlangt die
Strafverschärfung und konsequente Strafverfolgung: "Um Gewalttaten zu
verhindern und ein klares Signal setzen zu können, müssen verbale
Bedrohungen und Gewaltaufrufe, die bislang unterhalb der Schwelle der
Strafbarkeit liegen, zwingend strafrechtlich verfolgt werden können",
heißt es in der Resolution. "Jeder Angriff auf Feuerwehrangehörige
bedeutet auch eine Gefährdung unserer inneren Sicherheit und richtet
sich damit auch immer mittelbar gegen den Täter und die Gesellschaft
selbst. Es ist daher im Interesse der Gesellschaft, dass die
Strafverfolgung und Aburteilung durch Gerichte in diesem Bereich
konsequent erfolgt", bekräftigen die Delegierten.
Die Resolution setzt sich für die Einrichtung einer zentralen
bundesweiten Anlaufstelle für Betroffene von Gewalt ein. Man dürfe
betroffene Feuerwehrangehörige nicht im Stich lassen: "Ziel ist die
Etablierung einer flächendeckenden Beratungsstruktur für Betroffene",
erklären die Delegierten. Gebraucht würden niedrigschwellige
Meldeangebote für Vorfälle jeglicher Art. Außerdem solle der
Dienstherr seinen Einsatzkräften Hilfsangebote zur Seite stellen -
sei es in Form von rechtsberatender oder psychosozialer
Unterstützung. Ebenfalls müsse im gebotenen Umfang für Aufklärungs-
und Schulungsmaßnahmen Sorge getragen werden.
Die Resolution wird vom Deutschen Städtetag, dem Deutschen
Landkreistag sowie dem Deutschen Städte- und Gemeindebund
mitgetragen. Sie steht unter www.feuerwehrverband.de/keinegewalt.html
online zum Download.
Vorausgegangen waren der Resolution ein Positionspapier des
DFV-Präsidiums sowie die Möglichkeit zur basisdemokratischen
Mitarbeit für alle Feuerwehrangehörigen in Deutschland. Begleitend
gibt es einen Online-Clip sowie Aufkleber, die unter
www.feuerwehrversand.de bestellt werden können. Unterstützt wird die
Kampagne durch das Projekt "Faktor 112" im Rahmen des Bundesprogramms
"Zusammenhalt durch Teilhabe" des Bundesministeriums des Innern, für
Bau und Heimat.
Pressekontakt:
Deutscher Feuerwehrverband e. V. (DFV)
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Silvia Darmstädter
Telefon: 030-28 88 48 823 (mobil am Tag der Veranstaltung: 0170
4756672)
Fax: 030-28 88 48 809
darmstaedter@dfv.org
Facebook: www.facebook.de/112willkommen
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