21.10.2019 10:30 | Weber Shandwick Deutschland | Politik
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Durch den Rückblick für die Zukunft lernen: The Pearson Global Forum 2019 in Berlin (FOTO)
Foto: obs/Weber Shandwick Deutschland/Stefan Höderath
Roland Jahn,Bundesbeauftragter zur Aufarbeitung der Stasi-Unterlagen, Photo: Stefan Hoederath Weiterer Text über ots und www.presseportal.de/nr/49071 / Die Verwendung dieses Bildes ist für redaktionelle Zwecke honorarfrei. Veröffentlichung bitte unter Quellenangabe: "obs/Weber Shandwick Deutschland/Stefan Höderath"
Berlin (ots) -
400 hochrangige Gäste aus Wissenschaft, Politik und
Zivilgesellschaft sind der Einladung des The Pearson Institute For
The Study And Resolution Of Global Conflicts an der Universität
Chicago zum diesjährigen The Pearson Global Forum am 18./19. Oktober
in Berlin gefolgt. Anlässlich des bevorstehenden 30. Jahrestags des
Mauerfalls diskutierten Experten aus aller Welt über
gesellschaftliche Wandlungs- und Friedensprozesse sowie aktuelle
globale Krisen und Konflikte. Ziel der zweitägigen Konferenz mit dem
Titel "Beyond Walls | Deconstructing Conflict" war das Aufzeigen von
Lösungswegen und Handlungsempfehlungen für gesellschaftliche
Transformationsprozesse. Die Erfahrungen aus dem Fall der Mauer 1989
und der deutschen Wiedervereinigung 1990 dienten als wichtiger
Ansatzpunkt und Rahmen der Veranstaltung.
30 Jahre nach dem Mauerfall - die Suche nach Identität
Welches Fazit lässt sich nach fast 30 Jahren Mauerfall und 29
Jahren deutscher Wiedervereinigung ziehen, welche Erkenntnisse können
daraus für aktuelle politische und gesellschaftliche Krisen gewonnen
werden? Diesen Fragen gingen unter anderem die Keynote Speaker Markus
Meckel, letzter Außenminister der DDR, und Roland Jahn,
Bundesbeauftragter zur Aufarbeitung der Stasi-Unterlagen, in ihren
Beiträgen nach. Beide gaben einen hautnahen Einblick in die
Geschehnisse 1989/1990 und schlugen eine Brücke zu den Krisenherden
der heutigen Zeit.
Im anschließenden Panel "Der Umgang mit Identität: Übergänge in
Deutschland" wurde intensiv debattiert, welche Auswirkungen die
politischen und gesellschaftlichen Veränderungen mit sich gebracht
haben. Dazu erklärt Thomas Bagger, Leiter der außenpolitischen
Abteilung im Bundespräsidialamt und Panelteilnehmer: "30 Jahre nach
dem Fall der Berliner Mauer und den friedlichen Revolutionen in
Mitteleuropa steht die Suche nach Identität im Mittelpunkt der
politischen und öffentlichen Debatte unserer Demokratien. In der
Paneldiskussion konnten wir zentrale Elemente des Kampfes um
Identität in der modernen Welt hervorheben - ohne dabei die
Fallstricke der Identitätspolitik aus den Augen zu verlieren."
Staatenbildung und die Lage im Irak
Im Rahmen des Panels "The Iraq Project" diskutierten die
Konferenzteilnehmer über die Staatenbildung und Lage im Irak.
Nussaibah Younis, Senior Advisor am European Institute of Peace und
Associate des The Pearson Institute, moderierte die Gesprächsrunde
mit den hochkarätigen Experten Feisal al-Istrabadi, ehemaliger
stellvertretender Ständiger Vertreter des Iraks bei den Vereinten
Nationen, und Emma Sky, Senior Fellow am Jackson Institute for Global
Affairs an der Yale University.
Israel und Palästina
Kaum ein politischer Konflikt hält die internationale
Staatengemeinde so lange in Atem. Und in kaum einem anderen Konflikt
sind die Fronten so verhärtet. Ein Grund für The Pearson Institute,
auch dieses Thema in einem mit Experten besetzten Panel zu erörtern.
Husam Zomlot, Leiter der palästinensischen Mission im Vereinigten
Königreich, sowie der Friedensaktivist und Autor Yousef Bashir gaben
einen fundierten Einblick in den Konflikt zwischen Israel und
Palästina.
Die Lage von Minderheiten in China - die Uiguren
Zum Abschluss der zweitägigen Konferenz diskutierten die
Teilnehmer über einen weiteren Konflikt, der aktuell nur wenig
Beachtung findet: die Unterdrückung der Uigurischen Minderheit in
China. Die Autorin Jewher Ilham und Sophie Richardson, Direktorin für
China bei Human Rights Watch, beleuchteten das Thema in sehr
persönlichen Beiträgen anschaulich und intensiv. "Jede Diskussion,
die mehr Menschen über die schockierende Unterdrückung türkischer
Muslime durch die chinesische Regierung aufklärt und Impulse für ein
Ende der Menschenrechtsverletzungen und Straflosigkeit auslöst, ist
ein gutes Signal für die Uiguren, für andere unterdrückte Gruppen und
für die Weltgemeinschaft", bilanziert Richardson.
Zusammenfassung und Ausblick
Nach zwei Tagen intensiver Debatten und Beiträge konnten die
Veranstalter von The Pearson Institute an der Universität Chicago ein
positives Fazit ziehen. Vor allem die hochkarätigen Redner aus aller
Welt, mit ihren zum Teil sehr persönlichen Beiträgen, haben die
Konferenz zu einem spannenden und inspirierenden Highlight gemacht.
Daniel Diermeier, Provost der Universität von Chicago, erklärt dazu
abschließend: "Unser Global Forum hat führende Wissenschaftler,
politische Entscheidungsträger und Praktiker zusammengebracht, um
Debatten und Diskussionen zu fördern, mit dem Ziel, positive
Auswirkungen auf globale Konflikte zu erzielen. Die Wahl fiel in
diesem Jahr ganz bewusst auf Berlin. Die Atmosphäre 30 Jahre nach dem
Fall der Mauer hat die Teilnehmer aus aller Welt inspiriert." James
Robinson, Leiter des The Pearson Institute an der Universität
Chicago, resümiert: "The Pearson Global Forum in Berlin war eine
einzigartige Gelegenheit, um eine notwendige Diskussion über wichtige
globale Themen zu führen. The Pearson Global Forum hat Gespräche
angeregt und einen Einblick in interessante Forschungsergebnisse
geliefert, die über dieses Treffen hinausgehen und letztendlich zu
wirkungsvollen Ergebnissen auf der ganzen Welt führen werden."
Die Veranstaltung wurde live übertragen. Die Panels lassen sich
unter https://www.facebook.com/ThePearsonInstitute/ nachverfolgen.
Über The Pearson Institute
The Pearson Institute wurde 2015 an der Universität Chicago
mithilfe eines Stipendiums von The Thomas L. Pearson and The Pearson
Family Members Foundation gegründet. Ziel des Instituts ist es,
innovative Instrumente und Technologien zu entwickeln, mit denen
Gesellschaften auf der ganzen Welt globale Konflikte lösen können.
Durch die Erforschung komplexer Ursachen und den daraus
resultierenden Folgen für die Menschen stellt The Pearson Institute
die Verbindung zwischen empirischer Forschung und Politik her. Das
Institut entwickelt Konfliktlösungsansätze unter anderem für
Afghanistan, Nigeria und Kolumbien.
Pressekontakt:
Alexandra Ortloff
Associate Director Public Affairs
Weber Shandwick
Schönhauser Allee 37, Geb. 11
10435 Berlin
Tel.: +49 (0)30 20351236
aortloff@webershandwick.com
Original-Content von: Weber Shandwick Deutschland, übermittelt durch news aktuell
400 hochrangige Gäste aus Wissenschaft, Politik und
Zivilgesellschaft sind der Einladung des The Pearson Institute For
The Study And Resolution Of Global Conflicts an der Universität
Chicago zum diesjährigen The Pearson Global Forum am 18./19. Oktober
in Berlin gefolgt. Anlässlich des bevorstehenden 30. Jahrestags des
Mauerfalls diskutierten Experten aus aller Welt über
gesellschaftliche Wandlungs- und Friedensprozesse sowie aktuelle
globale Krisen und Konflikte. Ziel der zweitägigen Konferenz mit dem
Titel "Beyond Walls | Deconstructing Conflict" war das Aufzeigen von
Lösungswegen und Handlungsempfehlungen für gesellschaftliche
Transformationsprozesse. Die Erfahrungen aus dem Fall der Mauer 1989
und der deutschen Wiedervereinigung 1990 dienten als wichtiger
Ansatzpunkt und Rahmen der Veranstaltung.
30 Jahre nach dem Mauerfall - die Suche nach Identität
Welches Fazit lässt sich nach fast 30 Jahren Mauerfall und 29
Jahren deutscher Wiedervereinigung ziehen, welche Erkenntnisse können
daraus für aktuelle politische und gesellschaftliche Krisen gewonnen
werden? Diesen Fragen gingen unter anderem die Keynote Speaker Markus
Meckel, letzter Außenminister der DDR, und Roland Jahn,
Bundesbeauftragter zur Aufarbeitung der Stasi-Unterlagen, in ihren
Beiträgen nach. Beide gaben einen hautnahen Einblick in die
Geschehnisse 1989/1990 und schlugen eine Brücke zu den Krisenherden
der heutigen Zeit.
Im anschließenden Panel "Der Umgang mit Identität: Übergänge in
Deutschland" wurde intensiv debattiert, welche Auswirkungen die
politischen und gesellschaftlichen Veränderungen mit sich gebracht
haben. Dazu erklärt Thomas Bagger, Leiter der außenpolitischen
Abteilung im Bundespräsidialamt und Panelteilnehmer: "30 Jahre nach
dem Fall der Berliner Mauer und den friedlichen Revolutionen in
Mitteleuropa steht die Suche nach Identität im Mittelpunkt der
politischen und öffentlichen Debatte unserer Demokratien. In der
Paneldiskussion konnten wir zentrale Elemente des Kampfes um
Identität in der modernen Welt hervorheben - ohne dabei die
Fallstricke der Identitätspolitik aus den Augen zu verlieren."
Staatenbildung und die Lage im Irak
Im Rahmen des Panels "The Iraq Project" diskutierten die
Konferenzteilnehmer über die Staatenbildung und Lage im Irak.
Nussaibah Younis, Senior Advisor am European Institute of Peace und
Associate des The Pearson Institute, moderierte die Gesprächsrunde
mit den hochkarätigen Experten Feisal al-Istrabadi, ehemaliger
stellvertretender Ständiger Vertreter des Iraks bei den Vereinten
Nationen, und Emma Sky, Senior Fellow am Jackson Institute for Global
Affairs an der Yale University.
Israel und Palästina
Kaum ein politischer Konflikt hält die internationale
Staatengemeinde so lange in Atem. Und in kaum einem anderen Konflikt
sind die Fronten so verhärtet. Ein Grund für The Pearson Institute,
auch dieses Thema in einem mit Experten besetzten Panel zu erörtern.
Husam Zomlot, Leiter der palästinensischen Mission im Vereinigten
Königreich, sowie der Friedensaktivist und Autor Yousef Bashir gaben
einen fundierten Einblick in den Konflikt zwischen Israel und
Palästina.
Die Lage von Minderheiten in China - die Uiguren
Zum Abschluss der zweitägigen Konferenz diskutierten die
Teilnehmer über einen weiteren Konflikt, der aktuell nur wenig
Beachtung findet: die Unterdrückung der Uigurischen Minderheit in
China. Die Autorin Jewher Ilham und Sophie Richardson, Direktorin für
China bei Human Rights Watch, beleuchteten das Thema in sehr
persönlichen Beiträgen anschaulich und intensiv. "Jede Diskussion,
die mehr Menschen über die schockierende Unterdrückung türkischer
Muslime durch die chinesische Regierung aufklärt und Impulse für ein
Ende der Menschenrechtsverletzungen und Straflosigkeit auslöst, ist
ein gutes Signal für die Uiguren, für andere unterdrückte Gruppen und
für die Weltgemeinschaft", bilanziert Richardson.
Zusammenfassung und Ausblick
Nach zwei Tagen intensiver Debatten und Beiträge konnten die
Veranstalter von The Pearson Institute an der Universität Chicago ein
positives Fazit ziehen. Vor allem die hochkarätigen Redner aus aller
Welt, mit ihren zum Teil sehr persönlichen Beiträgen, haben die
Konferenz zu einem spannenden und inspirierenden Highlight gemacht.
Daniel Diermeier, Provost der Universität von Chicago, erklärt dazu
abschließend: "Unser Global Forum hat führende Wissenschaftler,
politische Entscheidungsträger und Praktiker zusammengebracht, um
Debatten und Diskussionen zu fördern, mit dem Ziel, positive
Auswirkungen auf globale Konflikte zu erzielen. Die Wahl fiel in
diesem Jahr ganz bewusst auf Berlin. Die Atmosphäre 30 Jahre nach dem
Fall der Mauer hat die Teilnehmer aus aller Welt inspiriert." James
Robinson, Leiter des The Pearson Institute an der Universität
Chicago, resümiert: "The Pearson Global Forum in Berlin war eine
einzigartige Gelegenheit, um eine notwendige Diskussion über wichtige
globale Themen zu führen. The Pearson Global Forum hat Gespräche
angeregt und einen Einblick in interessante Forschungsergebnisse
geliefert, die über dieses Treffen hinausgehen und letztendlich zu
wirkungsvollen Ergebnissen auf der ganzen Welt führen werden."
Die Veranstaltung wurde live übertragen. Die Panels lassen sich
unter https://www.facebook.com/ThePearsonInstitute/ nachverfolgen.
Über The Pearson Institute
The Pearson Institute wurde 2015 an der Universität Chicago
mithilfe eines Stipendiums von The Thomas L. Pearson and The Pearson
Family Members Foundation gegründet. Ziel des Instituts ist es,
innovative Instrumente und Technologien zu entwickeln, mit denen
Gesellschaften auf der ganzen Welt globale Konflikte lösen können.
Durch die Erforschung komplexer Ursachen und den daraus
resultierenden Folgen für die Menschen stellt The Pearson Institute
die Verbindung zwischen empirischer Forschung und Politik her. Das
Institut entwickelt Konfliktlösungsansätze unter anderem für
Afghanistan, Nigeria und Kolumbien.
Pressekontakt:
Alexandra Ortloff
Associate Director Public Affairs
Weber Shandwick
Schönhauser Allee 37, Geb. 11
10435 Berlin
Tel.: +49 (0)30 20351236
aortloff@webershandwick.com
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