18.09.2019 08:00 | Die Graswurzler | Politik
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Die Botschaft hinter den grünen Kreuzen / Die Aktion #grüneKreuze ist eine stumme Protestaktion von Bäuerinnen und Bauern
Koblenz (ots) - In ganz Deutschland schlagen derzeit Landwirtinnen
und Landwirte grüne Kreuze in den Boden. Wir - die Landwirte - werden
nun oft gefragt, warum es die Aktion #grüneKreuze gibt, welche
Botschaft dahintersteht und was wir uns davon versprechen.
Diese Fragen sind nicht in einem Satz zu beantworten. Denn hinter
jedem Kreuz steht ein Betrieb mit einer eigenen Geschichte. Allen
gemeinsam aber ist der Ausgangspunkt für diese bundesweite
"Graswurzler"- Initiative, der sich immer mehr Betriebe anschließen.
Die Situation auf den Höfen ist wegen wachsender Anforderungen schon
länger schwierig.
Das sogenannte Agrarpaket aber hat nun das Fass zum Überlaufen
gebracht. Dieses Paket haben die Bundeslandwirtschaftsministerin
Julia Klöckner und die Bundesumweltministerin Svenja Schulze
gemeinsam geschnürt und am 4. September per Kabinettsbeschluss auf
den Weg gebracht. Die darin beschlossenen Maßnahmen haben in der
landwirtschaftlichen Praxis zu großer Beunruhigung bis hin zu
Entsetzen und Angst geführt.
Tausche Tierwohl gegen Insektenschutz
Das Agrarpaket soll ein Kompromiss sein zwischen Naturschutz und
Landbewirtschaftung. Es geht aber auch darum, Tierhaltung im Sinne
des Tierwohls zu verteuern, ohne dass der Verbraucher dafür mehr
zahlen muss. Insektenschutzprogramm und staatliches
Tierwohlkennzeichen heißen die Programme, in denen das geregelt
werden soll.
Das Agrarpaket ist so eng geschnürt, dass es vielen Betrieben die
Luft zum Atmen nimmt. Im Ackerbau gehen erhebliche Flächen für die
Bewirtschaftung verloren, der Einsatz ertragsrelevanter
Betriebsmittel soll massiv eingeschränkt werden. Ein hoher Preis für
ein Tierwohlkennzeichen, dass angesichts der vielen Label, die es
schon am Markt gibt, kein Mensch mehr braucht.
Viele Landwirte sehen nun keine Zukunft mehr für sich und ihre
Betriebe. Zunehmend denken Landwirte darüber nach, ihre Betriebe
aufzugeben. Die Suche nach jungen Hofnachfolgern wird immer
schwieriger. Ein funktionierendes System der Ernährungssicherung wird
durch überbordende Vorschriften leichtfertig aufs Spiel gesetzt.
Am meisten trifft es die Landwirte aber, dass ihr Sachverstand
nicht mehr gefragt ist. Dabei liegen von Praxisseite eine Vielzahl
von Lösungsansätzen für vorhandene Probleme auf dem Tisch, auch auf
denen der verantwortlichen Ministerinnen. Die Ideen wurden abgerufen
und diskutiert. Im Agrarpaket tauchen sie an keiner Stelle auf.
Kompromisse sind das Salz in der Suppe einer Demokratie. Diese
Suppe aber wurde kräftig versalzen. Denn ein Kompromiss ohne jede
Zustimmung ist ein schlechter Kompromiss. Am Ende - und das ist das
Fatale - leiden nicht nur die Landwirte unter den absurden
Beschlüssen. Auch die Natur und die Verbraucher werden den Kürzeren
ziehen. Das also sind die Gründe für ein grünes Kreuz - ein stiller
Protest, denn Bauern sterben leise.
Wer einen Eindruck über die Graswurzler-Bewegung #grüneKreuze
gewinnen will:
https://www.facebook.com/Die-Graswurzler-100884111307744/
Pressekontakt:
Die Graswurzler:
Dr. Willi Kremer-Schillings, kremer-schillings@t-online.de, mobil
0173 2908088
Marcus Holtkötter, marcus@holtkoetter-agrar.de, mobil 0171 2154325
Bernhard Barkmann, bb@barkmann.org, mobil 0151 50749517
Rene Rempt, renerempt@yahoo.de, mobil 0151 56965897
Nadine Henke, broksersauen@hotmail.de, mobil 0162 4858827
Ralf Pauelsen, bauer.pauelsen@arcor.de, mobil 0177 2309896
Dirk Nienhaus, dirk@nienhauslegemann.de, mobil 0176 23482177
Original-Content von: Die Graswurzler, übermittelt durch news aktuell
und Landwirte grüne Kreuze in den Boden. Wir - die Landwirte - werden
nun oft gefragt, warum es die Aktion #grüneKreuze gibt, welche
Botschaft dahintersteht und was wir uns davon versprechen.
Diese Fragen sind nicht in einem Satz zu beantworten. Denn hinter
jedem Kreuz steht ein Betrieb mit einer eigenen Geschichte. Allen
gemeinsam aber ist der Ausgangspunkt für diese bundesweite
"Graswurzler"- Initiative, der sich immer mehr Betriebe anschließen.
Die Situation auf den Höfen ist wegen wachsender Anforderungen schon
länger schwierig.
Das sogenannte Agrarpaket aber hat nun das Fass zum Überlaufen
gebracht. Dieses Paket haben die Bundeslandwirtschaftsministerin
Julia Klöckner und die Bundesumweltministerin Svenja Schulze
gemeinsam geschnürt und am 4. September per Kabinettsbeschluss auf
den Weg gebracht. Die darin beschlossenen Maßnahmen haben in der
landwirtschaftlichen Praxis zu großer Beunruhigung bis hin zu
Entsetzen und Angst geführt.
Tausche Tierwohl gegen Insektenschutz
Das Agrarpaket soll ein Kompromiss sein zwischen Naturschutz und
Landbewirtschaftung. Es geht aber auch darum, Tierhaltung im Sinne
des Tierwohls zu verteuern, ohne dass der Verbraucher dafür mehr
zahlen muss. Insektenschutzprogramm und staatliches
Tierwohlkennzeichen heißen die Programme, in denen das geregelt
werden soll.
Das Agrarpaket ist so eng geschnürt, dass es vielen Betrieben die
Luft zum Atmen nimmt. Im Ackerbau gehen erhebliche Flächen für die
Bewirtschaftung verloren, der Einsatz ertragsrelevanter
Betriebsmittel soll massiv eingeschränkt werden. Ein hoher Preis für
ein Tierwohlkennzeichen, dass angesichts der vielen Label, die es
schon am Markt gibt, kein Mensch mehr braucht.
Viele Landwirte sehen nun keine Zukunft mehr für sich und ihre
Betriebe. Zunehmend denken Landwirte darüber nach, ihre Betriebe
aufzugeben. Die Suche nach jungen Hofnachfolgern wird immer
schwieriger. Ein funktionierendes System der Ernährungssicherung wird
durch überbordende Vorschriften leichtfertig aufs Spiel gesetzt.
Am meisten trifft es die Landwirte aber, dass ihr Sachverstand
nicht mehr gefragt ist. Dabei liegen von Praxisseite eine Vielzahl
von Lösungsansätzen für vorhandene Probleme auf dem Tisch, auch auf
denen der verantwortlichen Ministerinnen. Die Ideen wurden abgerufen
und diskutiert. Im Agrarpaket tauchen sie an keiner Stelle auf.
Kompromisse sind das Salz in der Suppe einer Demokratie. Diese
Suppe aber wurde kräftig versalzen. Denn ein Kompromiss ohne jede
Zustimmung ist ein schlechter Kompromiss. Am Ende - und das ist das
Fatale - leiden nicht nur die Landwirte unter den absurden
Beschlüssen. Auch die Natur und die Verbraucher werden den Kürzeren
ziehen. Das also sind die Gründe für ein grünes Kreuz - ein stiller
Protest, denn Bauern sterben leise.
Wer einen Eindruck über die Graswurzler-Bewegung #grüneKreuze
gewinnen will:
https://www.facebook.com/Die-Graswurzler-100884111307744/
Pressekontakt:
Die Graswurzler:
Dr. Willi Kremer-Schillings, kremer-schillings@t-online.de, mobil
0173 2908088
Marcus Holtkötter, marcus@holtkoetter-agrar.de, mobil 0171 2154325
Bernhard Barkmann, bb@barkmann.org, mobil 0151 50749517
Rene Rempt, renerempt@yahoo.de, mobil 0151 56965897
Nadine Henke, broksersauen@hotmail.de, mobil 0162 4858827
Ralf Pauelsen, bauer.pauelsen@arcor.de, mobil 0177 2309896
Dirk Nienhaus, dirk@nienhauslegemann.de, mobil 0176 23482177
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Schlagwörter
Naturschutz , Innenpolitik , #grüneKreuze , Tiere , Svenja Schulze , Julia Klöckner , Tierhaltung , Agrarpaket , Landwirtschaft , Agrar , Umwelt , Politik ,
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