25.04.2019 11:52 | Paritätischer Wohlfahrtsverband | Politik
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Dämpfer für Rechtsradikale: Positive Reaktion des Paritätischen auf Mitte-Studie der FES
Berlin (ots) - Angesichts der Ergebnisse der heute von der
Friedrich-Ebert-Stiftung veröffentlichten Studie zur Verbreitung von
rechtsextremen, menschenfeindlichen und antidemokratischen
Einstellungen in der Gesellschaft appelliert der Paritätische
Wohlfahrtsverband an alle Bürgerinnen und Bürger, sich gemeinsam
entschlossen dem Hass und Ressentiments von Rechts entgegenzustellen
und couragiert für Offenheit, Vielfalt und Menschenrechte
einzutreten. Die Studie zeige, dass die ganz große Mehrheit der
Bevölkerung die Menschenwürde als höchstes Gut achte und die Vielfalt
der Gesellschaft schätze. Gleichzeitig sei es alarmierend, wie sich
negative Vorurteile und Feindseligkeit gegenüber bestimmten Gruppen
hartnäckig halten.
Die Studie markiere wenige Woche vor den anstehenden Europawahlen
ein starkes Signal, das hoffnungsfroh stimme. "Die Studie zeigt, dass
Solidarität und Vielfalt keineswegs Auslaufmodelle sind", so Ulrich
Schneider, Hauptgeschäftsführer des Paritätischen Gesamtverbandes.
Laut FES-Studie lehnen 80 Prozent der Befragten Hetze gegen
Minderheiten ab und wollen in einer vielfältigen Gesellschaft leben.
Rund 86 Prozent der Befragten fordern einen stärkeren Zusammenhalt in
der EU. "Dieses Ergebnis so kurz vor der Europawahl ist ein
deutlicher Dämpfer für all diejenigen, die Europa spalten oder ganz
zerstören wollen." Es gehe aktuell um grundlegende Weichenstellungen
für Europa, mahnt der Paritätische. "Noch nie hatten wir es mit einer
größeren Zahl von Nationalisten zu tun, die sich in das europäische
Parlament wählen lassen wollen, um es letztlich als Werte- und
Verantwortungsgemeinschaft zu zerstören. Noch nie hatten wir es mit
so vielen Parteien zu tun, die nationalistische und auch rassistische
Ressentiments schüren und sich ganz dezidiert gegen Vielfalt,
Offenheit und Toleranz aussprechen", warnt Schneider. Vor diesem
Hintergrund sei es wichtig, dass die Zivilgesellschaft Hass und Hetze
entgegentrete und möglichst viele Menschen zur Wahl gehen, um
Rassisten auch in den Parlamenten zu verhindern.
Mit großer Sorge bewertet der Paritätische Befunde der FES zur
nach wie vor hohen Verbreitung abwertender Einstellungen gegenüber
einzelner Menschengruppen, die teilweise sogar zugenommen haben. So
lehnen laut FES-Studie 54,1 Prozent der Befragten Asylsuchende
prinzipiell ab (2016: 49,5 Prozent). Ähnlich verhält es sich mit der
Gruppe von Langzeitarbeitslosen, denen gegenüber 52,3 Prozent der
Befragten negativ eingestellt sind (2016: 49,3 Prozent). Jede*r
vierte Befragte wertete außerdem Sinti und Roma ab. "Hier sieht man,
wie die Saat derjenigen aufgeht, die seit Jahren versuchen,
verschiedene Gruppen gegeneinander auszuspielen und Hass gegen
Schwächere und Ausgegrenzte in unserer Gesellschaft schüren. Es ist
höchste Zeit für eine neue Solidarität der Vielen gegen die, die
unsere offene Gesellschaft zerstören wollen", so Ulrich Schneider.
Der Paritätische Gesamtverband ruft daher mit vielen weiteren
Organisationen und Initiativen der Zivilgesellschaft unter dem Motto
"Ein Europa für Alle - Deine Stimme gegen Nationalismus" zu
Groß-Demonstrationen am 19. Mai in mehreren Städten auf.
Pressekontakt:
Gwendolyn Stilling, Tel.030/24636305, e-Mail:pr@paritaet.org
Original-Content von: Paritätischer Wohlfahrtsverband, übermittelt durch news aktuell
Friedrich-Ebert-Stiftung veröffentlichten Studie zur Verbreitung von
rechtsextremen, menschenfeindlichen und antidemokratischen
Einstellungen in der Gesellschaft appelliert der Paritätische
Wohlfahrtsverband an alle Bürgerinnen und Bürger, sich gemeinsam
entschlossen dem Hass und Ressentiments von Rechts entgegenzustellen
und couragiert für Offenheit, Vielfalt und Menschenrechte
einzutreten. Die Studie zeige, dass die ganz große Mehrheit der
Bevölkerung die Menschenwürde als höchstes Gut achte und die Vielfalt
der Gesellschaft schätze. Gleichzeitig sei es alarmierend, wie sich
negative Vorurteile und Feindseligkeit gegenüber bestimmten Gruppen
hartnäckig halten.
Die Studie markiere wenige Woche vor den anstehenden Europawahlen
ein starkes Signal, das hoffnungsfroh stimme. "Die Studie zeigt, dass
Solidarität und Vielfalt keineswegs Auslaufmodelle sind", so Ulrich
Schneider, Hauptgeschäftsführer des Paritätischen Gesamtverbandes.
Laut FES-Studie lehnen 80 Prozent der Befragten Hetze gegen
Minderheiten ab und wollen in einer vielfältigen Gesellschaft leben.
Rund 86 Prozent der Befragten fordern einen stärkeren Zusammenhalt in
der EU. "Dieses Ergebnis so kurz vor der Europawahl ist ein
deutlicher Dämpfer für all diejenigen, die Europa spalten oder ganz
zerstören wollen." Es gehe aktuell um grundlegende Weichenstellungen
für Europa, mahnt der Paritätische. "Noch nie hatten wir es mit einer
größeren Zahl von Nationalisten zu tun, die sich in das europäische
Parlament wählen lassen wollen, um es letztlich als Werte- und
Verantwortungsgemeinschaft zu zerstören. Noch nie hatten wir es mit
so vielen Parteien zu tun, die nationalistische und auch rassistische
Ressentiments schüren und sich ganz dezidiert gegen Vielfalt,
Offenheit und Toleranz aussprechen", warnt Schneider. Vor diesem
Hintergrund sei es wichtig, dass die Zivilgesellschaft Hass und Hetze
entgegentrete und möglichst viele Menschen zur Wahl gehen, um
Rassisten auch in den Parlamenten zu verhindern.
Mit großer Sorge bewertet der Paritätische Befunde der FES zur
nach wie vor hohen Verbreitung abwertender Einstellungen gegenüber
einzelner Menschengruppen, die teilweise sogar zugenommen haben. So
lehnen laut FES-Studie 54,1 Prozent der Befragten Asylsuchende
prinzipiell ab (2016: 49,5 Prozent). Ähnlich verhält es sich mit der
Gruppe von Langzeitarbeitslosen, denen gegenüber 52,3 Prozent der
Befragten negativ eingestellt sind (2016: 49,3 Prozent). Jede*r
vierte Befragte wertete außerdem Sinti und Roma ab. "Hier sieht man,
wie die Saat derjenigen aufgeht, die seit Jahren versuchen,
verschiedene Gruppen gegeneinander auszuspielen und Hass gegen
Schwächere und Ausgegrenzte in unserer Gesellschaft schüren. Es ist
höchste Zeit für eine neue Solidarität der Vielen gegen die, die
unsere offene Gesellschaft zerstören wollen", so Ulrich Schneider.
Der Paritätische Gesamtverband ruft daher mit vielen weiteren
Organisationen und Initiativen der Zivilgesellschaft unter dem Motto
"Ein Europa für Alle - Deine Stimme gegen Nationalismus" zu
Groß-Demonstrationen am 19. Mai in mehreren Städten auf.
Pressekontakt:
Gwendolyn Stilling, Tel.030/24636305, e-Mail:pr@paritaet.org
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Schlagwörter
Gesellschaft , Studie , Europa , Europawahl , Wahlen , Verbände , Friedrich-Ebert-Stiftung , Menschenrechte , Soziales , Politik ,
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