21.06.2019 12:39 | Internationaler Bund | Politik
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"Adil Demirci hat noch Glück gehabt" / IB-Mitarbeiter kann nach 14 Monaten endlich wieder Dienst aufnehmen (FOTO)
Foto: obs/Dirk Altbürger/IB
IB-Mitarbeiter kann nach 14 Monaten endlich wieder Dienst aufnehmen / Adil Demirci nach seiner Rückkehr nach Deutschland am 17. Juni 2019 auf dem Flughafen Köln/Bonn / Weiterer Text über ots und www.presseportal.de/nr/43905 / Die Verwendung dieses Bildes ist für redaktionelle Zwecke honorarfrei. Veröffentlichung bitte unter Quellenangabe: "obs/Dirk Altbürger/IB"
Frankfurt am Main / Köln (ots) -
Nach einem 14-monatigen Zwangsaufenthalt in der Türkei konnte der
33-jährige IB-Mitarbeiter Adil Demirci am vergangenen Montag, 17.
Juni 2019 nach Deutschland zurückkehren.
Der IB hofft jetzt, dass Adil Demirci so bald wie möglich an seine
Arbeit beim IB wieder aufnehmen kann. Vor seiner Verhaftung hatte er
beim Jugendmigrationsdienst des IB in Remscheid junge Menschen bei
der Integration in die deutsche Gesellschaft unterstützt. "Die
Kolleginnen und Kollegen freuen sich sehr darauf, ihn bald wieder
ihrer Mitte begrüßen zu können", so der Sprecher des IB, Dirk
Altbürger. "Nach der Verhaftung hat es eine Welle der
Hilfsbereitschaft für den Kollegen gegeben. Immer wieder haben
Kolleginnen und Kollegen ihre Solidarität mit Adil Demirci bekundet,
nachgefragt wie sie unterstützen können und mit dafür gesorgt, dass
sein Schicksal nicht in Vergessenheit gerät. Das war unglaublich
beeindruckend. Einen ähnlichen Fall hat es in der 70-jährigen
Geschichte des IB bislang noch nicht gegeben."
Seit seiner überraschenden Verhaftung am 18. April 2018 hatte der
IB nichts unversucht gelassen, damit der IB-Kollege wieder nach Hause
kommen kann. In engem Kontakt mit dem Generalkonsulat in Istanbul war
versucht worden, die Hintergründe der Inhaftierung zu erfahren, zum
Prozess hatte der IB Beobachter entsendet. Der Arbeitsvertrag von
Adil Demirci wurde entfristet, sein Gehalt zahlte der IB weiter. Adil
Demirci durfte die Türkei zur Beerdigung seiner Mutter in Köln gegen
Zahlung einer Kaution verlassen. Der Prozess gegen ihn soll am 15.
Oktober fortgesetzt werden, seine Anwesenheit scheint nach aktuellem
Erkenntnisstand nicht nötig zu sein.
"Wir sind unendlich erleichtert, dass dieses Drama auf diesem Weg
zu Ende gegangen ist", sagt Anke Brunn, frühere Ministerin für
Wissenschaft und Forschung des Landes Nordrhein-Westfalen und bis Mai
Mitglied des ehrenamtlichen IB-Präsidiums anlässlich einer
Pressekonferenz des Solidaritätskreises für Adil Demirci heute in
Köln. Mit Unterstützung des IB-Präsidiums und seiner Präsidentin
Petra Merkel und dem Vorstand des IB war sie zusammen mit der
früheren Konzernbetriebsratsvorsitzenden des IB, Dr. Sabine Skubsch,
zu den Verhandlungen geben Adil Demirci nach Istanbul gereist und
hatte den Kontakt zu dem IB-Kollegen gehalten. Zu den Unterstützern
gehörte auch der Kölner Schriftsteller Günter Wallraff. Danken möchte
der IB auch den Mitarbeiter*innen des Generalkonsulats in Istanbul,
die sich mit großem Engagement für die Freilassung von Adil Demirci
eingesetzt haben.
"Von Anfang an war deutlich, dass die Vorwürfe gegen Adil Demirci
unhaltbar war und nicht belegt werden konnten", so Anke Brunn.
"Völlig unverhältnismäßig waren auch die Maßnahmen der türkischen
Behörden", sagt sie. "Wir haben uns als IB für unseren Mitarbeiter in
seiner Notlage verantwortlich gefühlt. Adil Demirci hatte Glück, dass
er einen solchen Arbeitgeber hatte. Andere in einer ähnlichen
Situation haben dieses Glück nicht", bedauert Anke Brunn.
Pressekontakt:
Internationaler Bund
Dirk Altbürger (Pressesprecher)
Tel. 0171 5124323
dirk.altbuerger@ib.de
Original-Content von: Internationaler Bund, übermittelt durch news aktuell
Nach einem 14-monatigen Zwangsaufenthalt in der Türkei konnte der
33-jährige IB-Mitarbeiter Adil Demirci am vergangenen Montag, 17.
Juni 2019 nach Deutschland zurückkehren.
Der IB hofft jetzt, dass Adil Demirci so bald wie möglich an seine
Arbeit beim IB wieder aufnehmen kann. Vor seiner Verhaftung hatte er
beim Jugendmigrationsdienst des IB in Remscheid junge Menschen bei
der Integration in die deutsche Gesellschaft unterstützt. "Die
Kolleginnen und Kollegen freuen sich sehr darauf, ihn bald wieder
ihrer Mitte begrüßen zu können", so der Sprecher des IB, Dirk
Altbürger. "Nach der Verhaftung hat es eine Welle der
Hilfsbereitschaft für den Kollegen gegeben. Immer wieder haben
Kolleginnen und Kollegen ihre Solidarität mit Adil Demirci bekundet,
nachgefragt wie sie unterstützen können und mit dafür gesorgt, dass
sein Schicksal nicht in Vergessenheit gerät. Das war unglaublich
beeindruckend. Einen ähnlichen Fall hat es in der 70-jährigen
Geschichte des IB bislang noch nicht gegeben."
Seit seiner überraschenden Verhaftung am 18. April 2018 hatte der
IB nichts unversucht gelassen, damit der IB-Kollege wieder nach Hause
kommen kann. In engem Kontakt mit dem Generalkonsulat in Istanbul war
versucht worden, die Hintergründe der Inhaftierung zu erfahren, zum
Prozess hatte der IB Beobachter entsendet. Der Arbeitsvertrag von
Adil Demirci wurde entfristet, sein Gehalt zahlte der IB weiter. Adil
Demirci durfte die Türkei zur Beerdigung seiner Mutter in Köln gegen
Zahlung einer Kaution verlassen. Der Prozess gegen ihn soll am 15.
Oktober fortgesetzt werden, seine Anwesenheit scheint nach aktuellem
Erkenntnisstand nicht nötig zu sein.
"Wir sind unendlich erleichtert, dass dieses Drama auf diesem Weg
zu Ende gegangen ist", sagt Anke Brunn, frühere Ministerin für
Wissenschaft und Forschung des Landes Nordrhein-Westfalen und bis Mai
Mitglied des ehrenamtlichen IB-Präsidiums anlässlich einer
Pressekonferenz des Solidaritätskreises für Adil Demirci heute in
Köln. Mit Unterstützung des IB-Präsidiums und seiner Präsidentin
Petra Merkel und dem Vorstand des IB war sie zusammen mit der
früheren Konzernbetriebsratsvorsitzenden des IB, Dr. Sabine Skubsch,
zu den Verhandlungen geben Adil Demirci nach Istanbul gereist und
hatte den Kontakt zu dem IB-Kollegen gehalten. Zu den Unterstützern
gehörte auch der Kölner Schriftsteller Günter Wallraff. Danken möchte
der IB auch den Mitarbeiter*innen des Generalkonsulats in Istanbul,
die sich mit großem Engagement für die Freilassung von Adil Demirci
eingesetzt haben.
"Von Anfang an war deutlich, dass die Vorwürfe gegen Adil Demirci
unhaltbar war und nicht belegt werden konnten", so Anke Brunn.
"Völlig unverhältnismäßig waren auch die Maßnahmen der türkischen
Behörden", sagt sie. "Wir haben uns als IB für unseren Mitarbeiter in
seiner Notlage verantwortlich gefühlt. Adil Demirci hatte Glück, dass
er einen solchen Arbeitgeber hatte. Andere in einer ähnlichen
Situation haben dieses Glück nicht", bedauert Anke Brunn.
Pressekontakt:
Internationaler Bund
Dirk Altbürger (Pressesprecher)
Tel. 0171 5124323
dirk.altbuerger@ib.de
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