25.03.2019 13:09 | Deutsches Institut für Menschenrechte | Politik
0 00,00 0 Bewertung(en) Bewertung schreiben
0 00,00 0 Bewertung(en) Bewertung schreiben
10 Jahre UN-Behindertenrechtskonvention am 26.03.2019: Menschenrechtsinstitut fordert "Pakt für inklusive Bildung"
Berlin (ots) - Anlässlich des 10. Jahrestags des Inkrafttretens
der UN-Behindertenrechtskonvention in Deutschland erklärt der Leiter
der Monitoring-Stelle UN-Behindertenrechtskonvention des Deutschen
Instituts für Menschenrechte, Valentin Aichele:
"Zehn Jahre nach Inkrafttreten der UN-Behindertenrechtskonvention
ist der gemeinsame Unterricht von Kindern mit und ohne Behinderungen
in Deutschland immer noch nicht die Regel. Der Anteil der
Schülerinnen und Schüler mit Beeinträchtigungen, die in Sonder- und
Förderschulen unterrichtet werden, ist in den letzten Jahren nur
geringfügig gesunken. Die Politik muss endlich die Rahmenbedingungen
für eine qualitativ hochwertige inklusive Bildung schaffen.
Mit einem 'Pakt für Inklusion' könnte der Bund die Länder
langfristig beim Aufbau der inklusiven Schule unterstützen und einen
entscheidenden Anstoß für den flächendeckenden Ausbau eines
inklusiven Bildungssystems geben. Gut gemachte inklusive Bildung
kommt allen zugute, Kindern mit sonderpädagogischem Förderbedarf wie
Hochbegabten.
Es ist Aufgabe der Bundesländer, Gesamtkonzepte zum Aufbau eines
inklusiven Schulsystems auszuarbeiten, die konkrete Maßnahmen und
zeitliche Vorgaben enthalten. Das bedeutet auch, personelle wie
finanzielle Ressourcen umzuschichten.
Der Aufbau eines inklusiven Bildungssystems sollte Hand in Hand
mit der schrittweisen Abschaffung der Sonderschulen gehen. Die
Aufrechterhaltung eines Sonderschulsystems neben der Regelschule ist
nicht mit der UN-Behindertenrechtskonvention in Einklang zu bringen."
WEITERE INFORMATIONEN
Deutsches Institut für Menschenrechte, Monitoring-Stelle
UN-Behindertenrechtskonvention (2019): Wer Inklusion will, sucht
Wege. Zehn Jahre UN-Behindertenrechtskonvention in Deutschland
http://ots.de/fte5qT
Das Deutsche Institut für Menschenrechte ist die unabhängige
Nationale Menschenrechtsinstitution Deutschlands. Es ist gemäß den
Pariser Prinzipien der Vereinten Nationen akkreditiert (A-Status).
Das Institut ist mit dem Monitoring der Umsetzung der
UN-Behindertenrechtskonvention betraut worden und hat hierfür die
Monitoring-Stelle UN-Behindertenrechtskonvention eingerichtet. Es hat
gemäß der UN-Konvention (Artikel 33 Absatz 2 UN-BRK) den Auftrag, die
Rechte von Menschen mit Behinderungen zu fördern, zu schützen und die
Umsetzung der Konvention in Deutschland zu überwachen.
Pressekontakt:
Ute Sonnenberg
2. Pressesprecherin
Zimmerstraße 26/27
10969 Berlin
Tel.: 030 259 359-453
sonnenberg@institut-fuer-menschenrechte.de
www.institut-fuer-menschenrechte.de
Twitter: @DIMR_Berlin
Original-Content von: Deutsches Institut für Menschenrechte, übermittelt durch news aktuell
der UN-Behindertenrechtskonvention in Deutschland erklärt der Leiter
der Monitoring-Stelle UN-Behindertenrechtskonvention des Deutschen
Instituts für Menschenrechte, Valentin Aichele:
"Zehn Jahre nach Inkrafttreten der UN-Behindertenrechtskonvention
ist der gemeinsame Unterricht von Kindern mit und ohne Behinderungen
in Deutschland immer noch nicht die Regel. Der Anteil der
Schülerinnen und Schüler mit Beeinträchtigungen, die in Sonder- und
Förderschulen unterrichtet werden, ist in den letzten Jahren nur
geringfügig gesunken. Die Politik muss endlich die Rahmenbedingungen
für eine qualitativ hochwertige inklusive Bildung schaffen.
Mit einem 'Pakt für Inklusion' könnte der Bund die Länder
langfristig beim Aufbau der inklusiven Schule unterstützen und einen
entscheidenden Anstoß für den flächendeckenden Ausbau eines
inklusiven Bildungssystems geben. Gut gemachte inklusive Bildung
kommt allen zugute, Kindern mit sonderpädagogischem Förderbedarf wie
Hochbegabten.
Es ist Aufgabe der Bundesländer, Gesamtkonzepte zum Aufbau eines
inklusiven Schulsystems auszuarbeiten, die konkrete Maßnahmen und
zeitliche Vorgaben enthalten. Das bedeutet auch, personelle wie
finanzielle Ressourcen umzuschichten.
Der Aufbau eines inklusiven Bildungssystems sollte Hand in Hand
mit der schrittweisen Abschaffung der Sonderschulen gehen. Die
Aufrechterhaltung eines Sonderschulsystems neben der Regelschule ist
nicht mit der UN-Behindertenrechtskonvention in Einklang zu bringen."
WEITERE INFORMATIONEN
Deutsches Institut für Menschenrechte, Monitoring-Stelle
UN-Behindertenrechtskonvention (2019): Wer Inklusion will, sucht
Wege. Zehn Jahre UN-Behindertenrechtskonvention in Deutschland
http://ots.de/fte5qT
Das Deutsche Institut für Menschenrechte ist die unabhängige
Nationale Menschenrechtsinstitution Deutschlands. Es ist gemäß den
Pariser Prinzipien der Vereinten Nationen akkreditiert (A-Status).
Das Institut ist mit dem Monitoring der Umsetzung der
UN-Behindertenrechtskonvention betraut worden und hat hierfür die
Monitoring-Stelle UN-Behindertenrechtskonvention eingerichtet. Es hat
gemäß der UN-Konvention (Artikel 33 Absatz 2 UN-BRK) den Auftrag, die
Rechte von Menschen mit Behinderungen zu fördern, zu schützen und die
Umsetzung der Konvention in Deutschland zu überwachen.
Pressekontakt:
Ute Sonnenberg
2. Pressesprecherin
Zimmerstraße 26/27
10969 Berlin
Tel.: 030 259 359-453
sonnenberg@institut-fuer-menschenrechte.de
www.institut-fuer-menschenrechte.de
Twitter: @DIMR_Berlin
Original-Content von: Deutsches Institut für Menschenrechte, übermittelt durch news aktuell
Schlagwörter
Das könnte Sie auch interessieren
Beermann zur neuen zentralen Stelle Arbeitsmigration: "Entscheidender Schritt für internationale Pflegekräfte." / bpa begrüßt Bündelung der Anerkennungsprozesse durch neue Anlaufstelle
Schwerin (ots) - Zur Einrichtung einer "Zentralen Stelle Arbeitsmigration" durch das Innenministerium Mecklenburg-Vorpommern zum 1. April 2024 sagt der Landesvorsitzende des Bundesverbandes privater...Artikel lesenKraftfahrt-Bundesamt hat geprüft: Auch neuere Fiat Ducato-Fahrzeuge und -Wohnmobile enthalten illegale Abschalteinrichtungen
Bremen (ots) - Für den Hersteller FCA Italy S.p.A. bzw. aktuell Stellantis Europe S.p.A. steht neuer Ärger ins Haus. Dabei scheint man dort aus der Historie und der Aufarbeitung des Dieselabgasskand...Artikel lesenAndrew Ullmann (FDP) zur Pandemie-Aufarbeitung: Es bestehe eine Verpflichtung gegenüber den Bürgerinnen und Bürgern
Würzburg/Bonn (ots) - Der gesundheitspolitische Sprecher der FDP, Andrew Ullmann, bekräftigt beim Fernsehsender phoenix erneut die Forderung nach einer Enquete-Kommission zur Aufarbeitung der Pandem...Artikel lesenRobin Gosens zu Gast im "aktuellen sportstudio" des ZDF / Max Eberl Interviewgast nach dem Bundesliga-Klassiker am Samstagabend
Mainz (ots) - Im "aktuellen sportstudio" steht am Samstag, 30. März 2024, der Bundesliga-Klassiker Bayern München – Borussia Dortmund im Fokus. Die ersten frei empfangbaren Bilder vom Samstagabendsp...Artikel lesen"ARD-Podcast Plusminus. Mehr als nur Wirtschaft." / Ab 17. April 2024 in der ARD Audiothek
Mainz (ots) - Hintergründiger Wirtschaftspodcast mit Anna Planken und David Ahlf / Ab 17. April 2024 immer mittwochs in der ARD Audiothek und überall, wo es Podcasts gibt Wirtschaft betrifft alle....Artikel lesenMeistgelesen
- Der goldene Hase in München (FOTO)
- Weltberühmte Jahrhundertfotografie von DDR-Flucht wird versteigert / Mit dem "Sprung in die Freiheit" von Peter Leibing unterstützt United Charity schwerkranke Kinder (FOTO)
- Das Erste: "Verliebt in Kroatien" (FOTO)
- PwC: Authentifizierung per Fingerabdruck ist im Mobile Banking eine Generationenfrage
- DER BESTE EXPORT SEIT LEGO! / Standing Ovations für den LADYDOC aus Dänemark / Sensation beim 14. Internationalen Speaker Slam
Meist kommentiert
- Quietschgelber Bienenfutter Automat in Fischbachtal
- Stoppt die Überfischung in der Ostsee: Deutsche Umwelthilfe und Our Fish fordern konsequente Umsetzung der wissenschaftlichen Empfehlungen für 2022
- Der Hund ist, was er isst
- Das Erste: "Und wenn das fünfte Lichtlein brennt" (AT): Weihnachtliche Komödie mit Henning Baum, Elena Uhlig, Meike Droste, Michael Lott, Max von Pufendorf, Daniel Donskoy, Tim Kalkhof u.v.m. im Dreh (FOTO)
- Einzigartiges Quiz-Tainment am Vorabend: Ruth Moschner und Steven Gätjen moderieren neue Quiz-Shows in SAT.1 (FOTO)