08.08.2019 12:00 | EKD Evangelische Kirche in Deutschland | Panorama
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Schritte der Versöhnung/ EKD und Polnischer Ökumenischer Rat feiern in Warschau gemeinsamen Gottesdienst zum Gedenken an den Beginn des 2. Weltkrieges
Hannover (ots) - 80 Jahre nach dem Überfall der deutschen
Wehrmacht auf Polen am 1. September 1939 werden Polen und Deutsche in
einem ökumenischen Gottesdienst am Sonnabend, 31. August 2019, um 15
Uhr in der Trinitatiskirche in Warschau gemeinsam des Beginns des
Zweiten Weltkriegs gedenken. Die stellvertretende Vorsitzende des
Rates der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) und Beauftragte
des Rates der EKD für die deutsch-polnischen Beziehungen, Präses
Annette Kurschus, und der Präsident des Polnischen Ökumenischen
Rates, Bischof Jerzy Samiec, werden in diesem Gottesdienst predigen.
"80 Jahre liegt der deutsche Überfall auf Polen zurück - und mit
ihm der Beginn des Zweiten Weltkriegs. Unsägliches Leid ist damals
von unserem Land ausgegangen. Wir bekennen uns offen und aufrichtig
zu dieser Schuldgeschichte und ebenso zur Verantwortung, die uns
daraus zuwächst", sagt Präses Kurschus. "Nach den Jahren der Gewalt,
des Leidens und des Schweigens auf beiden Seiten bin ich dankbar für
die Schritte der Versöhnung, die wir aufeinander zu und gemeinsam mit
unseren polnischen Nachbarn gehen durften. Das ist alles andere als
selbstverständlich", so die stellvertretende Ratsvorsitzende weiter.
Auch Bischof Samiec hebt hervor, wie weit die Versöhnungsarbeit
der EKD und des Polnischen Ökumenischen Rates mittlerweile ist:
"Neben der Erinnerung an schwierige Ereignisse ist es uns wichtig zu
bedenken, was dank des Einsatzes vieler Menschen im Rahmen der
Versöhnung zwischen Polen und Deutschen erreicht worden ist. Ein
Beispiel davon sind die Beziehungen zwischen den jungen Generationen
beider Nationen: Zusammenarbeit, gegenseitiges Lernen und nicht
selten Freundschaften zwischen jungen Deutschen und Polen. Dies
ermöglicht es uns, mit Hoffnung in die Zukunft zu blicken und ein
gemeinsames Bauen des künftigen Europas zu erwarten."
Das aktuelle Verhältnis der Kirchen zueinander beschreibt Präses
Kurschus: "Heute verbindet unsere Evangelische Kirche in Deutschland
eine enge und vertrauensvolle Partnerschaft mit dem Polnischen
Ökumenischen Rat. Gemeinsam werden wir unsere Kräfte einsetzen für
den Frieden zwischen unseren Ländern und den Frieden in Europa."
An dem Gottesdienst werden auch Zeitzeugen teilnehmen und zu Wort
kommen. Weiterhin werden der Vorsitzende der Arbeitsgemeinschaft
Christlicher Kirchen in Deutschland, Erzpriester Radu Constantin
Miron, ein Vertreter der Polnischen Bischofskonferenz, ein Vertreter
der polnischen Regierung oder des polnischen Staates sowie der
deutsche Botschafter in Warschau erwartet.
Der Gottesdienst wurde initiiert und geplant vom
Deutsch-Polnischen Kontaktausschuss. Dieses Begegnungs- und
Beratungsgremium wurde 1974 zwischen dem Polnischen Ökumenischen Rat
und der EKD - als ein Resultat der 1965 veröffentlichten
EKD-Denkschrift "Die Lage der Vertriebenen und das Verhältnis des
deutschen Volkes zu seinen östlichen Nachbarn" ("Ostdenkschrift") -
gegründet. Seitdem hat der Ausschuss immer wieder Impulse zur
Versöhnung zwischen Deutschen und Polen gegeben.
Hannover, 8. August 2019
Pressestelle der EKD
Annika Lukas
Diese Pressemitteilung wird zeitgleich von den Pressestellen der
Evangelischen Kirche von Westfalen und der EKD versandt.
Mehrfachzusendungen bitten wir zu entschuldigen.
Pressekontakt:
Carsten Splitt
Evangelische Kirche in Deutschland
Pressestelle
Stabsstelle Kommunikation
Herrenhäuser Strasse 12
D-30419 Hannover
Telefon: 0511 - 2796 - 269
E-Mail: presse@ekd.de
Original-Content von: EKD Evangelische Kirche in Deutschland, übermittelt durch news aktuell
Wehrmacht auf Polen am 1. September 1939 werden Polen und Deutsche in
einem ökumenischen Gottesdienst am Sonnabend, 31. August 2019, um 15
Uhr in der Trinitatiskirche in Warschau gemeinsam des Beginns des
Zweiten Weltkriegs gedenken. Die stellvertretende Vorsitzende des
Rates der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) und Beauftragte
des Rates der EKD für die deutsch-polnischen Beziehungen, Präses
Annette Kurschus, und der Präsident des Polnischen Ökumenischen
Rates, Bischof Jerzy Samiec, werden in diesem Gottesdienst predigen.
"80 Jahre liegt der deutsche Überfall auf Polen zurück - und mit
ihm der Beginn des Zweiten Weltkriegs. Unsägliches Leid ist damals
von unserem Land ausgegangen. Wir bekennen uns offen und aufrichtig
zu dieser Schuldgeschichte und ebenso zur Verantwortung, die uns
daraus zuwächst", sagt Präses Kurschus. "Nach den Jahren der Gewalt,
des Leidens und des Schweigens auf beiden Seiten bin ich dankbar für
die Schritte der Versöhnung, die wir aufeinander zu und gemeinsam mit
unseren polnischen Nachbarn gehen durften. Das ist alles andere als
selbstverständlich", so die stellvertretende Ratsvorsitzende weiter.
Auch Bischof Samiec hebt hervor, wie weit die Versöhnungsarbeit
der EKD und des Polnischen Ökumenischen Rates mittlerweile ist:
"Neben der Erinnerung an schwierige Ereignisse ist es uns wichtig zu
bedenken, was dank des Einsatzes vieler Menschen im Rahmen der
Versöhnung zwischen Polen und Deutschen erreicht worden ist. Ein
Beispiel davon sind die Beziehungen zwischen den jungen Generationen
beider Nationen: Zusammenarbeit, gegenseitiges Lernen und nicht
selten Freundschaften zwischen jungen Deutschen und Polen. Dies
ermöglicht es uns, mit Hoffnung in die Zukunft zu blicken und ein
gemeinsames Bauen des künftigen Europas zu erwarten."
Das aktuelle Verhältnis der Kirchen zueinander beschreibt Präses
Kurschus: "Heute verbindet unsere Evangelische Kirche in Deutschland
eine enge und vertrauensvolle Partnerschaft mit dem Polnischen
Ökumenischen Rat. Gemeinsam werden wir unsere Kräfte einsetzen für
den Frieden zwischen unseren Ländern und den Frieden in Europa."
An dem Gottesdienst werden auch Zeitzeugen teilnehmen und zu Wort
kommen. Weiterhin werden der Vorsitzende der Arbeitsgemeinschaft
Christlicher Kirchen in Deutschland, Erzpriester Radu Constantin
Miron, ein Vertreter der Polnischen Bischofskonferenz, ein Vertreter
der polnischen Regierung oder des polnischen Staates sowie der
deutsche Botschafter in Warschau erwartet.
Der Gottesdienst wurde initiiert und geplant vom
Deutsch-Polnischen Kontaktausschuss. Dieses Begegnungs- und
Beratungsgremium wurde 1974 zwischen dem Polnischen Ökumenischen Rat
und der EKD - als ein Resultat der 1965 veröffentlichten
EKD-Denkschrift "Die Lage der Vertriebenen und das Verhältnis des
deutschen Volkes zu seinen östlichen Nachbarn" ("Ostdenkschrift") -
gegründet. Seitdem hat der Ausschuss immer wieder Impulse zur
Versöhnung zwischen Deutschen und Polen gegeben.
Hannover, 8. August 2019
Pressestelle der EKD
Annika Lukas
Diese Pressemitteilung wird zeitgleich von den Pressestellen der
Evangelischen Kirche von Westfalen und der EKD versandt.
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Pressekontakt:
Carsten Splitt
Evangelische Kirche in Deutschland
Pressestelle
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D-30419 Hannover
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