17.04.2025 08:00 | Martina Ammon | Panorama
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Scheidung – Anwältin klärt auf, was wirklich mit dem gemeinsamen Vermögen passiert

Martina Ammon / Weiterer Text über ots und www.presseportal.de/nr/170759 / Die Verwendung dieses Bildes für redaktionelle Zwecke ist unter Beachtung aller mitgeteilten Nutzungsbedingungen zulässig und dann auch honorarfrei. Veröffentlichung ausschließlich mit Bildrechte-Hinweis.
München (ots) -
Bei einer Scheidung sind die finanziellen Fragen oft genauso belastend wie die emotionalen. Besonders das gemeinsame Vermögen kann zu einem der größten Streitthemen werden. Doch viele Paare unterschätzen, wie wichtig es ist, klare Vereinbarungen über die Vermögensaufteilung zu treffen. Das gilt nicht nur für das gemeinsame Haus, sondern auch für Bankkonten, Darlehen und Immobilieninvestitionen.
Vermögensauseinandersetzungen sind häufig komplex und führen zu unnötigen Konflikten, wenn sie nicht frühzeitig geregelt werden. Ein Ehevertrag reicht dafür häufig aber nicht aus und es gibt generell viel Halbwissen, was sich in häufigen Fehlentscheidungen zeigt. Dieser Beitrag verrät Ihnen, wie wichtig eine rechtzeitige und gut durchdachte Vermögensregelung für eine faire und stressfreie Scheidung ist und worauf es dabei zu achten gilt.
Finanzielle Aufteilung bei einer Scheidung
Das gemeinsame Vermögen ist ein häufiger Streitpunkt. Für Klarheit müssen die Beteiligten selbst sorgen, denn der Gesetzgeber hat hierzu keine Regelungen getroffen. Zwar umfasst die sogenannte Scheidungsfolgenvereinbarung Angaben zu Rentenansprüchen, die während der Ehezeit entstanden sind, sowie zum Vermögenszuwachs während der Ehe. Es gibt jedoch keine Bestimmungen darüber, wie gemeinsame Immobilien, Konten oder Depots zu behandeln sind. Somit ist es unbedingt ratsam, eine Verständigung zu erreichen und sich über die Vermögenswerte zu einigen. Dies senkt finanzielle Nachteile und verhindert teure und belastende Auseinandersetzungen.
Die Bedeutung steuerlicher Belastungen
Steuerthemen bilden einen zentralen Bereich bei Vermögensauseinandersetzungen. Wer zum Beispiel eine Immobilie verkaufen möchte, sollte im Vorfeld prüfen, ob dies steuerfrei möglich ist. Hier ist vor allem die Spekulationssteuer mit der entsprechenden Frist zu beachten. Auch steuerliche Vorteile für Personen, die eine eigene Immobilie selbst bewohnen, gehören zu den Punkten, die mit zu bedenken sind.
Lebt ein Ehepartner etwa nach der Trennung in einer gemeinsamen Immobilie, ohne dafür Miete zu entrichten, ist Unterhaltszahlung zu berücksichtigen, um einen Ausgleich zu erzielen. Dies schafft Vorteile für beide Parteien, denn die Person, die nicht mehr dort wohnt, erspart sich dadurch einen Teil dieser Zahlungen. Der Vermögenswert der Immobilie bleibt indes bewahrt. Es empfiehlt sich deshalb, diese Regelung so lange beizubehalten, bis das Haus oder die Wohnung steuerfrei verkauft werden kann oder andere, für beide Ex-Partner bedeutsame, Zielpunkte erreicht sind, etwa wenn die Kinder ihren Schulabschluss erlangen.
Ein konstruktiver Diskurs
Sich bei einer Scheidung zusammenzusetzen und Einigung über ein so wichtiges Thema wie die Vermögenswerte zu erzielen, ist nicht einfach. Dennoch sind die Eheleute gut beraten, sich um einen sachlichen Diskurs zu bemühen. Dabei hilft es, dass beide Seiten Unterstützung und Beratung durch Anwälte und Steuerberater erhalten, denn deren Ziel besteht darin, das Vermögen zu bewahren. Dies schafft die richtigen Voraussetzungen für eine gute, langfristige Planung, bei der Belastungen sowohl finanzieller als auch emotionaler Art auf ein Minimum gesenkt werden.
Welche Vorteile bietet ein Ehevertrag?
Es ist in jedem Fall sinnvoll, bereits vor der Ehe vorsorgliche Regelungen zu treffen, die festlegen, wie das gemeinsame Vermögen im Fall einer Trennung verteilt werden soll. Dies verhindert spätere Auseinandersetzungen, denn Vereinbarungen dieser Art werden in der Regel mit klarem Kopf und einem sachlichen Mindset getroffen. Dabei sind alle relevanten Vermögensbereiche einzubeziehen. Entscheidende Bestandteile eines Ehevertrages umfassen Angaben zur Aufteilung von finanziellen Rücklagen, Gütern, Schulden und Fragen zur Unterhaltszahlung. Auch unternehmerische Beteiligungen, sofern vorhanden, sollten dabei unbedingt berücksichtigt werden. Dies senkt das Risiko finanzieller Belastungen nach einer Scheidung und sichert beide Eheleute gut ab.
Über Martina Ammon:
Martina Ammon ist Fachanwältin für Familienrecht mit über 25 Jahren Erfahrung und hat mehr als 3.500 Familien durch Trennungen begleitet. Als Scheidungsmentorin unterstützt sie Frauen bei einer friedlichen Trennung und hat bereits über 500 Frauen geholfen, den Scheidungsprozess selbstbewusst zu meistern. Mehr Infos unter: https://martinaammon.de
Pressekontakt:
Ruben Schäfer
E-Mail: redaktion@dcfverlag.de
presse@martinaammon.de
Original-Content von: Martina Ammon, übermittelt durch news aktuell
Bei einer Scheidung sind die finanziellen Fragen oft genauso belastend wie die emotionalen. Besonders das gemeinsame Vermögen kann zu einem der größten Streitthemen werden. Doch viele Paare unterschätzen, wie wichtig es ist, klare Vereinbarungen über die Vermögensaufteilung zu treffen. Das gilt nicht nur für das gemeinsame Haus, sondern auch für Bankkonten, Darlehen und Immobilieninvestitionen.
Vermögensauseinandersetzungen sind häufig komplex und führen zu unnötigen Konflikten, wenn sie nicht frühzeitig geregelt werden. Ein Ehevertrag reicht dafür häufig aber nicht aus und es gibt generell viel Halbwissen, was sich in häufigen Fehlentscheidungen zeigt. Dieser Beitrag verrät Ihnen, wie wichtig eine rechtzeitige und gut durchdachte Vermögensregelung für eine faire und stressfreie Scheidung ist und worauf es dabei zu achten gilt.
Finanzielle Aufteilung bei einer Scheidung
Das gemeinsame Vermögen ist ein häufiger Streitpunkt. Für Klarheit müssen die Beteiligten selbst sorgen, denn der Gesetzgeber hat hierzu keine Regelungen getroffen. Zwar umfasst die sogenannte Scheidungsfolgenvereinbarung Angaben zu Rentenansprüchen, die während der Ehezeit entstanden sind, sowie zum Vermögenszuwachs während der Ehe. Es gibt jedoch keine Bestimmungen darüber, wie gemeinsame Immobilien, Konten oder Depots zu behandeln sind. Somit ist es unbedingt ratsam, eine Verständigung zu erreichen und sich über die Vermögenswerte zu einigen. Dies senkt finanzielle Nachteile und verhindert teure und belastende Auseinandersetzungen.
Die Bedeutung steuerlicher Belastungen
Steuerthemen bilden einen zentralen Bereich bei Vermögensauseinandersetzungen. Wer zum Beispiel eine Immobilie verkaufen möchte, sollte im Vorfeld prüfen, ob dies steuerfrei möglich ist. Hier ist vor allem die Spekulationssteuer mit der entsprechenden Frist zu beachten. Auch steuerliche Vorteile für Personen, die eine eigene Immobilie selbst bewohnen, gehören zu den Punkten, die mit zu bedenken sind.
Lebt ein Ehepartner etwa nach der Trennung in einer gemeinsamen Immobilie, ohne dafür Miete zu entrichten, ist Unterhaltszahlung zu berücksichtigen, um einen Ausgleich zu erzielen. Dies schafft Vorteile für beide Parteien, denn die Person, die nicht mehr dort wohnt, erspart sich dadurch einen Teil dieser Zahlungen. Der Vermögenswert der Immobilie bleibt indes bewahrt. Es empfiehlt sich deshalb, diese Regelung so lange beizubehalten, bis das Haus oder die Wohnung steuerfrei verkauft werden kann oder andere, für beide Ex-Partner bedeutsame, Zielpunkte erreicht sind, etwa wenn die Kinder ihren Schulabschluss erlangen.
Ein konstruktiver Diskurs
Sich bei einer Scheidung zusammenzusetzen und Einigung über ein so wichtiges Thema wie die Vermögenswerte zu erzielen, ist nicht einfach. Dennoch sind die Eheleute gut beraten, sich um einen sachlichen Diskurs zu bemühen. Dabei hilft es, dass beide Seiten Unterstützung und Beratung durch Anwälte und Steuerberater erhalten, denn deren Ziel besteht darin, das Vermögen zu bewahren. Dies schafft die richtigen Voraussetzungen für eine gute, langfristige Planung, bei der Belastungen sowohl finanzieller als auch emotionaler Art auf ein Minimum gesenkt werden.
Welche Vorteile bietet ein Ehevertrag?
Es ist in jedem Fall sinnvoll, bereits vor der Ehe vorsorgliche Regelungen zu treffen, die festlegen, wie das gemeinsame Vermögen im Fall einer Trennung verteilt werden soll. Dies verhindert spätere Auseinandersetzungen, denn Vereinbarungen dieser Art werden in der Regel mit klarem Kopf und einem sachlichen Mindset getroffen. Dabei sind alle relevanten Vermögensbereiche einzubeziehen. Entscheidende Bestandteile eines Ehevertrages umfassen Angaben zur Aufteilung von finanziellen Rücklagen, Gütern, Schulden und Fragen zur Unterhaltszahlung. Auch unternehmerische Beteiligungen, sofern vorhanden, sollten dabei unbedingt berücksichtigt werden. Dies senkt das Risiko finanzieller Belastungen nach einer Scheidung und sichert beide Eheleute gut ab.
Über Martina Ammon:
Martina Ammon ist Fachanwältin für Familienrecht mit über 25 Jahren Erfahrung und hat mehr als 3.500 Familien durch Trennungen begleitet. Als Scheidungsmentorin unterstützt sie Frauen bei einer friedlichen Trennung und hat bereits über 500 Frauen geholfen, den Scheidungsprozess selbstbewusst zu meistern. Mehr Infos unter: https://martinaammon.de
Pressekontakt:
Ruben Schäfer
E-Mail: redaktion@dcfverlag.de
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