16.09.2019 15:13 | Deutscher Jagdverband e.V. (DJV) | Panorama
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Keine Panik - Hintergrundinfos zur Afrikanischen Schweinepest (ASP) (AUDIO)
Berlin (ots) -
Anmoderationsvorschlag: Vor gut einem Jahr war die Angst groß,
dass die in vielen Ländern Osteuropa vorkommende Afrikanische
Schweinepest (ASP) sich bis nach Deutschland ausbreiten könnte. Das
hat sich aber bisher nicht bewahrheitet. Nur in Belgien und an der
Grenze zu Luxemburg wurden bisher Wildschweine entdeckt, die sich mit
dem die Tierseuche auslösenden Virus infiziert hatten. Helke Michael
berichtet.
Sprecherin: Das Virus, das die Afrikanische Schweinepest, kurz
ASP, auslöst, kann von Schwein zu Schwein übertragen werden - und das
betrifft Haus- und Wildschwein gleichermaßen.
O-Ton 1 (Torsten Reinwald, 21 Sek.): "Für Haus- und für
Wildschweine ist es tödlich, meist innerhalb von 48 Stunden nach
Infektion. Wenn das Virus ausbricht, dann müssen vorsorglich alle
Hausschweine im Umkreis getötet werden - und das sind natürlich
fatale wirtschaftliche Folgen. Dazu kommt auch noch ein komplettes
Exportverbot für Schweinefleisch aus Deutschland."
Sprecherin: Sagt Torsten Reinwald vom Deutschen Jagdverband. Für
Menschen dagegen ist das ASP-Virus völlig ungefährlich. Allerdings
verschleppen wir es oft ungewollt.
O-Ton 2 (Torsten Reinwald, 33 Sek.): "Nicht umsonst ist das Virus
plötzlich in Belgien aufgetreten: Die Wildschweine haben es nicht von
Tschechien nach Belgien gebracht, sondern das war der Mensch. Das
Virus ist sehr robust, kann beispielsweise im Schlamm am Kotflügel
über 100 Tage überleben. Es überlebt sogar das Räuchern, das heißt,
selbst in der Salami ist das Virus noch aktiv. Und wenn Menschen
jetzt mit Fahrzeugen über Transitstrecken lange Strecken zurücklegen,
dann vielleicht das Salamibrot wegwerfen, dann kann das dazu führen,
das wieder Schweine in Hunderten von Kilometern Entfernung dieses
finden, fressen und sich erneut infizieren."
Sprecherin: Genau das kann aber mit relativ einfachen
Vorsichtsmaßnahmen verhindert werden:
O-Ton 3 (Torsten Reinwald, 19 Sek.): "Das Virus verbreitet sich
auf der Straße mit 100 Stundenkilometern. Deswegen ist Bio-Sicherheit
sehr wichtig. Es braucht verschlossene Abfallbehälter, es braucht
wildschweinsichere Zäune an Rastplätzen, an Flughäfen, an Bahnhöfen.
Und Reisende aus Risikogebieten sollten keine Rohwurst mitbringen,
die ein Infektionsrisiko ist."
Sprecherin: Und sollten Sie mal zufällig beim Spazierengehen im
Wald ein verendetes Wildschwein finden, dann bitte...
O-Ton 4 (Torsten Reinwald, 13 Sek.): "...sehr, sehr vorsichtig
sein, dieses Tier auf jeden Fall nicht berühren. Das Virus ist hoch
ansteckend und lässt sich schnell verbreiten, an den Schuhen, über
die Kleidung. Deswegen Hände weg und sofort die Polizei rufen, den
Fund melden."
Abmoderationsvorschlag: Mehr Infos zur Afrikanischen Schweinpest
(ASP) finden Sie im Netz unter www.jagdverband.de. Dort gibt's auch
eine App zum Download, mit der verendet aufgefundene Tiere schnell
und unproblematisch gemeldet werden können.
Pressekontakt:
Torsten Reinwald
Tel.:030/2091394-23
Mail: pressestelle@jagdverband.de
Original-Content von: Deutscher Jagdverband e.V. (DJV), übermittelt durch news aktuell
Anmoderationsvorschlag: Vor gut einem Jahr war die Angst groß,
dass die in vielen Ländern Osteuropa vorkommende Afrikanische
Schweinepest (ASP) sich bis nach Deutschland ausbreiten könnte. Das
hat sich aber bisher nicht bewahrheitet. Nur in Belgien und an der
Grenze zu Luxemburg wurden bisher Wildschweine entdeckt, die sich mit
dem die Tierseuche auslösenden Virus infiziert hatten. Helke Michael
berichtet.
Sprecherin: Das Virus, das die Afrikanische Schweinepest, kurz
ASP, auslöst, kann von Schwein zu Schwein übertragen werden - und das
betrifft Haus- und Wildschwein gleichermaßen.
O-Ton 1 (Torsten Reinwald, 21 Sek.): "Für Haus- und für
Wildschweine ist es tödlich, meist innerhalb von 48 Stunden nach
Infektion. Wenn das Virus ausbricht, dann müssen vorsorglich alle
Hausschweine im Umkreis getötet werden - und das sind natürlich
fatale wirtschaftliche Folgen. Dazu kommt auch noch ein komplettes
Exportverbot für Schweinefleisch aus Deutschland."
Sprecherin: Sagt Torsten Reinwald vom Deutschen Jagdverband. Für
Menschen dagegen ist das ASP-Virus völlig ungefährlich. Allerdings
verschleppen wir es oft ungewollt.
O-Ton 2 (Torsten Reinwald, 33 Sek.): "Nicht umsonst ist das Virus
plötzlich in Belgien aufgetreten: Die Wildschweine haben es nicht von
Tschechien nach Belgien gebracht, sondern das war der Mensch. Das
Virus ist sehr robust, kann beispielsweise im Schlamm am Kotflügel
über 100 Tage überleben. Es überlebt sogar das Räuchern, das heißt,
selbst in der Salami ist das Virus noch aktiv. Und wenn Menschen
jetzt mit Fahrzeugen über Transitstrecken lange Strecken zurücklegen,
dann vielleicht das Salamibrot wegwerfen, dann kann das dazu führen,
das wieder Schweine in Hunderten von Kilometern Entfernung dieses
finden, fressen und sich erneut infizieren."
Sprecherin: Genau das kann aber mit relativ einfachen
Vorsichtsmaßnahmen verhindert werden:
O-Ton 3 (Torsten Reinwald, 19 Sek.): "Das Virus verbreitet sich
auf der Straße mit 100 Stundenkilometern. Deswegen ist Bio-Sicherheit
sehr wichtig. Es braucht verschlossene Abfallbehälter, es braucht
wildschweinsichere Zäune an Rastplätzen, an Flughäfen, an Bahnhöfen.
Und Reisende aus Risikogebieten sollten keine Rohwurst mitbringen,
die ein Infektionsrisiko ist."
Sprecherin: Und sollten Sie mal zufällig beim Spazierengehen im
Wald ein verendetes Wildschwein finden, dann bitte...
O-Ton 4 (Torsten Reinwald, 13 Sek.): "...sehr, sehr vorsichtig
sein, dieses Tier auf jeden Fall nicht berühren. Das Virus ist hoch
ansteckend und lässt sich schnell verbreiten, an den Schuhen, über
die Kleidung. Deswegen Hände weg und sofort die Polizei rufen, den
Fund melden."
Abmoderationsvorschlag: Mehr Infos zur Afrikanischen Schweinpest
(ASP) finden Sie im Netz unter www.jagdverband.de. Dort gibt's auch
eine App zum Download, mit der verendet aufgefundene Tiere schnell
und unproblematisch gemeldet werden können.
Pressekontakt:
Torsten Reinwald
Tel.:030/2091394-23
Mail: pressestelle@jagdverband.de
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