08.03.2025 10:00 | EKD - Evangelische Kirche in Deutschland | Panorama
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„Gedenken mit den polnischen Geschwistern“ / EKD erinnert gemeinsam mit ökumenischen Partnern in Auschwitz
Hannover (ots) -
„Wir stehen hier, gemeinsam, Christen und Christinnen aus Polen und Deutschland“, so die Ratsvorsitzende der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), Bischöfin Kirsten Fehrs, beim gemeinsamen Gedenken vor dem Mahnmal in der Gedenkstätte Auschwitz-Birkenau. „An den Schienen entlang sind wir zum Mahnmal des ehemaligen Krematoriums gegangen. Worte können nicht erfassen, was der Nationalsozialismus hier für Leid verursacht hat“, so Fehrs. „Allein die Bilder jüdischer Kinder und Frauen, die von dieser Rampe in den sicheren Tod des Holocaust getrieben wurden, zerreißen einem das Herz.“
Eine Delegation des Rates der EKD hat dort gestern zusammen mit Bischof Jerzy Samiec, Leitender Bischof der Evangelisch-Augsburgischen Kirche in Polen und Bischof Andrzej Malicki, Vorsitzender des Polnischen Ökumenischen Rates, mit Worten, Gebeten und einer Kranzniederlegung den Verbrechen des nationalsozialistischen Deutschlands gedacht.
„Dieses gemeinsame Gedenken hat eine besondere Kraft“, so Bischöfin Fehrs. „Die deutsche evangelische Kirche hat in der Zeit des Nationalsozialismus auch gegenüber den damaligen Vertretern der polnischen Kirchen große Schuld auf sich geladen.“ Seit der Ostdenkschrift vor 60 Jahren setzt sich die EKD gemeinsam mit den Mitgliedskirchen des Polnischen Ökumenischen Rates für die deutsch-polnische Versöhnung ein. „Auch deshalb sind wir gemeinsam hier, und es macht mich dankbar, dass unsere polnischen Geschwister dieses Gedenken mit uns teilen.“
Bischöfin Fehrs betont: „Wir sehen es als unseren Auftrag, gerade im Angesicht des Leides, das hier zum Himmel schrie, klar jeder Form von Antisemitismus, Menschenverachtung und Hetze entgegenzutreten. Aktiv. Gemeinsam. Heute. Denn wir sehen auch, dass Ideologien menschlicher Ungleichwertigkeit, auf denen dieses Menschheitsverbrechen gewachsen ist, wieder zunehmen. Wir haben allen Grund, in diesen Tagen für Verständigung über Grenzen und Unterschiede hinweg zu arbeiten.“
Hannover, 8. März 2025
Pressestelle der EKD
Lisa Schaube
Pressekontakt:
Carsten Splitt
Evangelische Kirche in Deutschland
Pressestelle
Stabsstelle Kommunikation
Herrenhäuser Strasse 12
D-30419 Hannover
Telefon: 0511 - 2796 - 269
E-Mail: presse@ekd.de
Original-Content von: EKD - Evangelische Kirche in Deutschland, übermittelt durch news aktuell
„Wir stehen hier, gemeinsam, Christen und Christinnen aus Polen und Deutschland“, so die Ratsvorsitzende der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), Bischöfin Kirsten Fehrs, beim gemeinsamen Gedenken vor dem Mahnmal in der Gedenkstätte Auschwitz-Birkenau. „An den Schienen entlang sind wir zum Mahnmal des ehemaligen Krematoriums gegangen. Worte können nicht erfassen, was der Nationalsozialismus hier für Leid verursacht hat“, so Fehrs. „Allein die Bilder jüdischer Kinder und Frauen, die von dieser Rampe in den sicheren Tod des Holocaust getrieben wurden, zerreißen einem das Herz.“
Eine Delegation des Rates der EKD hat dort gestern zusammen mit Bischof Jerzy Samiec, Leitender Bischof der Evangelisch-Augsburgischen Kirche in Polen und Bischof Andrzej Malicki, Vorsitzender des Polnischen Ökumenischen Rates, mit Worten, Gebeten und einer Kranzniederlegung den Verbrechen des nationalsozialistischen Deutschlands gedacht.
„Dieses gemeinsame Gedenken hat eine besondere Kraft“, so Bischöfin Fehrs. „Die deutsche evangelische Kirche hat in der Zeit des Nationalsozialismus auch gegenüber den damaligen Vertretern der polnischen Kirchen große Schuld auf sich geladen.“ Seit der Ostdenkschrift vor 60 Jahren setzt sich die EKD gemeinsam mit den Mitgliedskirchen des Polnischen Ökumenischen Rates für die deutsch-polnische Versöhnung ein. „Auch deshalb sind wir gemeinsam hier, und es macht mich dankbar, dass unsere polnischen Geschwister dieses Gedenken mit uns teilen.“
Bischöfin Fehrs betont: „Wir sehen es als unseren Auftrag, gerade im Angesicht des Leides, das hier zum Himmel schrie, klar jeder Form von Antisemitismus, Menschenverachtung und Hetze entgegenzutreten. Aktiv. Gemeinsam. Heute. Denn wir sehen auch, dass Ideologien menschlicher Ungleichwertigkeit, auf denen dieses Menschheitsverbrechen gewachsen ist, wieder zunehmen. Wir haben allen Grund, in diesen Tagen für Verständigung über Grenzen und Unterschiede hinweg zu arbeiten.“
Hannover, 8. März 2025
Pressestelle der EKD
Lisa Schaube
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Schlagwörter
Glaube , Religion , Bildung , Senioren , Kirche , Familie , Jugendliche , Außenpolitik , Innenpolitik , Soziales ,
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