14.02.2020 09:52 | Caritas international | Panorama
0 00,00 0 Bewertung(en) Bewertung schreiben
0 00,00 0 Bewertung(en) Bewertung schreiben
Boko Haram tötet Mitarbeiter von Caritas-Partnerorganisation in Kamerun
Freiburg (ots) - Sicherheitslage im Norden des Landes extrem angespannt -
Humanitärer Bedarf weiter immens
Ein Mitarbeiter einer Partnerorganisation von Caritas international ist in
Nordkamerun von der Terrormiliz Boko Haram getötet worden. Der 27 Jahre alte
Mahamat Mahamat wurde in der Gemeinde Waza bei einem bewaffneten Überfall von
Kämpfern der Gruppe auf ein Geschäft erschossen. Der Sozialarbeiter der lokalen
Partnerorganisation Aldepa hatte sich nur zufällig dort aufgehalten. Auch einer
seiner Brüder kam bei dem Angriff ums Leben.
Caritas international arbeitet in der Region eng mit Fachkräften von Aldepa
zusammen. Sie unterstützen die lokale Bevölkerung unter anderem dabei,
Aktivitäten für Jugendliche durchzuführen und helfen ihr beim Aufbau von
Komitees gegen sexuelle Gewalt. Des Weiteren bieten sie psychosoziale
Unterstützungsangebote für die oftmals schwer traumatisierten Menschen an.
"Wir sind bestürzt über diesen kaltblütigen Mord, den wir auf das Schärfste
verurteilen", sagte Oliver Müller, der Leiter von Caritas international, dem
Hilfswerk des Deutsche Caritasverbandes. Es sei erschütternd, wenn jemand, der
sich unter großer persönlicher Gefahr für Betroffene eines Konfliktes einsetze,
selbst zum Ziel von Gewalt werde, so Müller.
Er appellierte an die internationale Gemeinschaft und die direkt betroffenen
Länder, sich stärker um eine Verbesserung der Sicherheitslage zu bemühen.
"Nichtregierungsorganisationen allein können nicht für Frieden in der Region
sorgen", warnte Müller. Er kündigte Unterstützung für die Familie des Ermordeten
an.
Im Norden Kameruns wie auch in vielen angrenzenden Regionen kommt es immer
wieder zu gewaltsamen Überfällen auf die Zivilbevölkerung. Hunderttausende
Menschen befinden sich im Großraum um den Tschadsee auf der Flucht vor
bewaffneten Gruppen. Auch im anglophonen Teil Kameruns eskalieren bewaffnete
Konflikte. Bereits im November 2018 war der Mitarbeiter einer lokalen
Partnerorganisation der Caritas in Nordwestkamerun von Bewaffneten getötet
worden.
Trotz der schwierigen Sicherheitslage vor Ort werde Caritas international die
Hilfe nicht einstellen. "Das sind wir den Menschen vor Ort schuldig. Viele von
ihnen sind in der Vergangenheit Opfer sexueller Gewalt geworden und haben
oftmals auch Angehörige verloren", erklärte Müller. Der humanitäre Bedarf in der
Region sei nach wie vor immens.
Caritas international ist das Hilfswerk des Deutschen Caritasverbandes. Dieser
gehört zum weltweiten Netzwerk der Caritas mit mehr als 160 nationalen
Mitgliedsverbänden.
Pressekontakt:
Herausgeber: Deutscher Caritasverband, Caritas international,
Öffentlichkeitsarbeit, Karlstraße 40, 79104 Freiburg. Telefon
0761/200-0. Michael Brücker (verantwortlich, Durchwahl -293), Holger
Vieth (Durchwahl -514). www.caritas-international.de
Weiteres Material: https://www.presseportal.de/pm/67602/4520200
OTS: Caritas international
Original-Content von: Caritas international, übermittelt durch news aktuell
Humanitärer Bedarf weiter immens
Ein Mitarbeiter einer Partnerorganisation von Caritas international ist in
Nordkamerun von der Terrormiliz Boko Haram getötet worden. Der 27 Jahre alte
Mahamat Mahamat wurde in der Gemeinde Waza bei einem bewaffneten Überfall von
Kämpfern der Gruppe auf ein Geschäft erschossen. Der Sozialarbeiter der lokalen
Partnerorganisation Aldepa hatte sich nur zufällig dort aufgehalten. Auch einer
seiner Brüder kam bei dem Angriff ums Leben.
Caritas international arbeitet in der Region eng mit Fachkräften von Aldepa
zusammen. Sie unterstützen die lokale Bevölkerung unter anderem dabei,
Aktivitäten für Jugendliche durchzuführen und helfen ihr beim Aufbau von
Komitees gegen sexuelle Gewalt. Des Weiteren bieten sie psychosoziale
Unterstützungsangebote für die oftmals schwer traumatisierten Menschen an.
"Wir sind bestürzt über diesen kaltblütigen Mord, den wir auf das Schärfste
verurteilen", sagte Oliver Müller, der Leiter von Caritas international, dem
Hilfswerk des Deutsche Caritasverbandes. Es sei erschütternd, wenn jemand, der
sich unter großer persönlicher Gefahr für Betroffene eines Konfliktes einsetze,
selbst zum Ziel von Gewalt werde, so Müller.
Er appellierte an die internationale Gemeinschaft und die direkt betroffenen
Länder, sich stärker um eine Verbesserung der Sicherheitslage zu bemühen.
"Nichtregierungsorganisationen allein können nicht für Frieden in der Region
sorgen", warnte Müller. Er kündigte Unterstützung für die Familie des Ermordeten
an.
Im Norden Kameruns wie auch in vielen angrenzenden Regionen kommt es immer
wieder zu gewaltsamen Überfällen auf die Zivilbevölkerung. Hunderttausende
Menschen befinden sich im Großraum um den Tschadsee auf der Flucht vor
bewaffneten Gruppen. Auch im anglophonen Teil Kameruns eskalieren bewaffnete
Konflikte. Bereits im November 2018 war der Mitarbeiter einer lokalen
Partnerorganisation der Caritas in Nordwestkamerun von Bewaffneten getötet
worden.
Trotz der schwierigen Sicherheitslage vor Ort werde Caritas international die
Hilfe nicht einstellen. "Das sind wir den Menschen vor Ort schuldig. Viele von
ihnen sind in der Vergangenheit Opfer sexueller Gewalt geworden und haben
oftmals auch Angehörige verloren", erklärte Müller. Der humanitäre Bedarf in der
Region sei nach wie vor immens.
Caritas international ist das Hilfswerk des Deutschen Caritasverbandes. Dieser
gehört zum weltweiten Netzwerk der Caritas mit mehr als 160 nationalen
Mitgliedsverbänden.
Pressekontakt:
Herausgeber: Deutscher Caritasverband, Caritas international,
Öffentlichkeitsarbeit, Karlstraße 40, 79104 Freiburg. Telefon
0761/200-0. Michael Brücker (verantwortlich, Durchwahl -293), Holger
Vieth (Durchwahl -514). www.caritas-international.de
Weiteres Material: https://www.presseportal.de/pm/67602/4520200
OTS: Caritas international
Original-Content von: Caritas international, übermittelt durch news aktuell
Schlagwörter
Das könnte Sie auch interessieren
Beermann zur neuen zentralen Stelle Arbeitsmigration: "Entscheidender Schritt für internationale Pflegekräfte." / bpa begrüßt Bündelung der Anerkennungsprozesse durch neue Anlaufstelle
Schwerin (ots) - Zur Einrichtung einer "Zentralen Stelle Arbeitsmigration" durch das Innenministerium Mecklenburg-Vorpommern zum 1. April 2024 sagt der Landesvorsitzende des Bundesverbandes privater...Artikel lesenKraftfahrt-Bundesamt hat geprüft: Auch neuere Fiat Ducato-Fahrzeuge und -Wohnmobile enthalten illegale Abschalteinrichtungen
Bremen (ots) - Für den Hersteller FCA Italy S.p.A. bzw. aktuell Stellantis Europe S.p.A. steht neuer Ärger ins Haus. Dabei scheint man dort aus der Historie und der Aufarbeitung des Dieselabgasskand...Artikel lesenAndrew Ullmann (FDP) zur Pandemie-Aufarbeitung: Es bestehe eine Verpflichtung gegenüber den Bürgerinnen und Bürgern
Würzburg/Bonn (ots) - Der gesundheitspolitische Sprecher der FDP, Andrew Ullmann, bekräftigt beim Fernsehsender phoenix erneut die Forderung nach einer Enquete-Kommission zur Aufarbeitung der Pandem...Artikel lesenRobin Gosens zu Gast im "aktuellen sportstudio" des ZDF / Max Eberl Interviewgast nach dem Bundesliga-Klassiker am Samstagabend
Mainz (ots) - Im "aktuellen sportstudio" steht am Samstag, 30. März 2024, der Bundesliga-Klassiker Bayern München – Borussia Dortmund im Fokus. Die ersten frei empfangbaren Bilder vom Samstagabendsp...Artikel lesen"ARD-Podcast Plusminus. Mehr als nur Wirtschaft." / Ab 17. April 2024 in der ARD Audiothek
Mainz (ots) - Hintergründiger Wirtschaftspodcast mit Anna Planken und David Ahlf / Ab 17. April 2024 immer mittwochs in der ARD Audiothek und überall, wo es Podcasts gibt Wirtschaft betrifft alle....Artikel lesenMeistgelesen
- Der goldene Hase in München (FOTO)
- Weltberühmte Jahrhundertfotografie von DDR-Flucht wird versteigert / Mit dem "Sprung in die Freiheit" von Peter Leibing unterstützt United Charity schwerkranke Kinder (FOTO)
- Das Erste: "Verliebt in Kroatien" (FOTO)
- PwC: Authentifizierung per Fingerabdruck ist im Mobile Banking eine Generationenfrage
- DER BESTE EXPORT SEIT LEGO! / Standing Ovations für den LADYDOC aus Dänemark / Sensation beim 14. Internationalen Speaker Slam
Meist kommentiert
- Quietschgelber Bienenfutter Automat in Fischbachtal
- Stoppt die Überfischung in der Ostsee: Deutsche Umwelthilfe und Our Fish fordern konsequente Umsetzung der wissenschaftlichen Empfehlungen für 2022
- Der Hund ist, was er isst
- Das Erste: "Und wenn das fünfte Lichtlein brennt" (AT): Weihnachtliche Komödie mit Henning Baum, Elena Uhlig, Meike Droste, Michael Lott, Max von Pufendorf, Daniel Donskoy, Tim Kalkhof u.v.m. im Dreh (FOTO)
- Einzigartiges Quiz-Tainment am Vorabend: Ruth Moschner und Steven Gätjen moderieren neue Quiz-Shows in SAT.1 (FOTO)