17.10.2019 10:26 | Deutsche Umwelthilfe e.V. | Netzwelt
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Internationaler Tag der Reparatur: Deutsche Umwelthilfe ruft zur Spende alter Handys für bis zu 7 Millionen Tonnen weniger CO2 auf
Berlin (ots) - Durch die Wiederverwendung von 124 Millionen
Althandys aus deutschen Schubladen könnten bis zu 7 Millionen Tonnen
CO2-Emissionen eingespart werden - Über HandysfuerdieUmwelt.de können
alte Handys kostenlos und umweltfreundlich gespendet werden - Jedes
Gerät wird geprüft und repariert oder hochwertig recycelt - Daten
werden nachweislich und sicher gelöscht - Zerstörung von Diensthandys
ist illegal und unnötig, um Datenlöschung sicherzustellen - DUH
fordert ein Recht auf Reparatur, um Reparierbarkeit und Verfügbarkeit
von Ersatzteilen und Software-Updates sicherzustellen
Zum Internationalen Tag der Reparatur am 19. Oktober ruft die
Deutsche Umwelthilfe (DUH) Unternehmen, Behörden und Verbraucher zur
Spende ausgedienter Mobiltelefone auf. Durch die Verwendung von 124
Millionen Althandys, die derzeit ungenutzt in deutschen Schubladen
lagern, könnten bis zu 7 Millionen Tonnen CO2-Emissionen eingespart
werden. Über die Plattform HandysfuerdieUmwelt.de der DUH können
Verbraucher und Unternehmen alte Handys für eine Wiederverwendung
oder ein umweltgerechtes Recycling spenden. Von der Politik fordert
der Verband das Recht auf Reparatur, damit Elektrogeräte wie
Smartphones einfacher und günstiger repariert werden können.
"Gerade Unternehmen tauschen funktionierende Smartphones bereits
nach zwei bis drei Jahren aus, um technisch auf dem neuesten Stand zu
sein. Aus Sorge um vertrauliche Daten auf den ausgemusterten
Dienstgeräten werden diese immer wieder illegal zerstört. Hier setzen
wir mit unserer Handysammlung an, damit auch diese umweltfreundlich
und sicher gespendet werden können. Schließlich lassen sich bereits
mit einem aufbereiteten Smartphone 14 kg Ressourcen wie
beispielsweise Erdöl oder Erze und 58 kg Treibhausgasemissionen
einsparen", erklärt die Stellvertretende Bundesgeschäftsführerin der
DUH, Barbara Metz.
Laut den gesetzlichen Bestimmungen des Kreislaufwirtschafts- und
des Elektroaltgerätegesetzes, dürfen funktionierende Altgeräte nicht
ungeprüft zerstört werden, sondern sollten nach Möglichkeit
aufbereitet werden.
Mit der Sammelinitiative HandysfuerdieUmwelt.de setzt sich die DUH
seit 2003 für den bewussten Umgang mit und die Sammlung von alten
Mobiltelefonen ein. So konnten die DUH und ihre Partner bis heute
über drei Millionen ausgediente Handys sammeln. Die Initiative
ermöglicht es Bürgern, Unternehmen und anderen Engagierten alte
Mobiltelefone und Tablets zu spenden, um damit einen spürbaren
Beitrag zum Umweltschutz zu leisten. Ausgediente Geräte können
eingeschickt oder an einer Sammelstelle abgegeben werden.
Interessierte können auch selbst eine Sammelbox bestellen und
Sammelpartner werden.
Bei jedem gespendeten Gerät wird geprüft, ob es sich noch
reparieren und wiederverwenden lässt. Persönliche Daten auf den
Geräten werden dabei professionell und vollständig gelöscht.
Teilnehmende Unternehmen und Organisationen erhalten einen Nachweis
über die von der DEKRA zertifizierte Datenlöschung und die
umweltgerechte Entsorgung. Sind Geräte nicht für eine
Wiederverwendung geeignet, werden enthaltene Rohstoffe durch einen
zertifizierten Recycler zurückgewonnen und Schadstoffe umweltgerecht
behandelt.
Aus Sicht der DUH zeigen Smartphones den verschwenderischen Umgang
mit Ressourcen besonders deutlich auf. In einer Studie untersuchte
die DUH kürzlich die Umweltauswirkungen der Branche und erarbeitete
Lösungsvorschläge. Die DUH fordert etwa ein Recht auf Reparatur, das
gesetzliche Mindeststandards für eine bessere Reparierbarkeit, eine
Absenkung der Mehrwertsteuer auf Reparaturen und gebrauchte Produkte
sowie die Verfügbarkeit von Ersatzteilen und Software-Updates
umfasst.
"Wir müssen den Trend zu immer kurzlebigeren und schwerer zu
reparierenden Geräten stoppen. Hierfür müssen Hersteller von
Smartphones in die Pflicht genommen werden, Software-Updates und
günstige Ersatzteile für die gesamte Lebensdauer der Geräte
anzubieten. Typische Ersatzteile wie Akkus und Displays müssen durch
den Nutzer einfach ausgetauscht werden können", fordert der
Stellvertretende DUH-Bereichsleiter für Kreislaufwirtschaft Philipp
Sommer.
Verbrauchern empfiehlt die DUH gebrauchte Geräte zu kaufen, sie
möglichst lange zu nutzen und Schäden durch Schutzhüllen und
Displayfolien vorzubeugen. Defekte Geräte sollten mit Hilfe von
Reparaturwerkstätten und Repair-Cafés nach Möglichkeit repariert
werden. Alte Handys sollten über Handysammlungen, wie
HandysfuerdieUmwelt.de gespendet werden.
Links:
- Flyer, Poster und Hintergrundinformationen zur Handysammlung:
https://www.handysfuerdieumwelt.de
- Studie zur Nachhaltigkeit von Smartphones sowie weitere
Informationen zum Umgang mit Handys:
https://www.duh.de/projekte/althandy/
- Links und Hintergrundinformationen zur Abfallvermeidung durch
Reparatur:
https://www.duh.de/themen/recycling/abfallvermeidung/reparatur/
- Tipps für den Kauf von Elektrogeräten: http://ots.de/8Adnsm
- Positionspapier und Hintergrundinformationen zu Elektrogeräten:
https://www.duh.de/themen/recycling/elektrogeraete/
Pressekontakt:
Barbara Metz, Stellvertretende Bundesgeschäftsführerin
0170 7686923, metz@duh.de
Philipp Sommer, Stellvertretender Leiter Kreislaufwirtschaft
030 2400867-462, sommer@duh.de
Thomas Fischer, Leiter Kreislaufwirtschaft
030 2400867-43, 0151 18256692, fischer@duh.de
DUH-Pressestelle:
Ann-Kathrin Marggraf, Marlen Bachmann
030 2400867-20, presse@duh.de
www.duh.de, www.twitter.com/umwelthilfe,
www.facebook.com/umwelthilfe, www.instagram.com/umwelthilfe
Original-Content von: Deutsche Umwelthilfe e.V., übermittelt durch news aktuell
Althandys aus deutschen Schubladen könnten bis zu 7 Millionen Tonnen
CO2-Emissionen eingespart werden - Über HandysfuerdieUmwelt.de können
alte Handys kostenlos und umweltfreundlich gespendet werden - Jedes
Gerät wird geprüft und repariert oder hochwertig recycelt - Daten
werden nachweislich und sicher gelöscht - Zerstörung von Diensthandys
ist illegal und unnötig, um Datenlöschung sicherzustellen - DUH
fordert ein Recht auf Reparatur, um Reparierbarkeit und Verfügbarkeit
von Ersatzteilen und Software-Updates sicherzustellen
Zum Internationalen Tag der Reparatur am 19. Oktober ruft die
Deutsche Umwelthilfe (DUH) Unternehmen, Behörden und Verbraucher zur
Spende ausgedienter Mobiltelefone auf. Durch die Verwendung von 124
Millionen Althandys, die derzeit ungenutzt in deutschen Schubladen
lagern, könnten bis zu 7 Millionen Tonnen CO2-Emissionen eingespart
werden. Über die Plattform HandysfuerdieUmwelt.de der DUH können
Verbraucher und Unternehmen alte Handys für eine Wiederverwendung
oder ein umweltgerechtes Recycling spenden. Von der Politik fordert
der Verband das Recht auf Reparatur, damit Elektrogeräte wie
Smartphones einfacher und günstiger repariert werden können.
"Gerade Unternehmen tauschen funktionierende Smartphones bereits
nach zwei bis drei Jahren aus, um technisch auf dem neuesten Stand zu
sein. Aus Sorge um vertrauliche Daten auf den ausgemusterten
Dienstgeräten werden diese immer wieder illegal zerstört. Hier setzen
wir mit unserer Handysammlung an, damit auch diese umweltfreundlich
und sicher gespendet werden können. Schließlich lassen sich bereits
mit einem aufbereiteten Smartphone 14 kg Ressourcen wie
beispielsweise Erdöl oder Erze und 58 kg Treibhausgasemissionen
einsparen", erklärt die Stellvertretende Bundesgeschäftsführerin der
DUH, Barbara Metz.
Laut den gesetzlichen Bestimmungen des Kreislaufwirtschafts- und
des Elektroaltgerätegesetzes, dürfen funktionierende Altgeräte nicht
ungeprüft zerstört werden, sondern sollten nach Möglichkeit
aufbereitet werden.
Mit der Sammelinitiative HandysfuerdieUmwelt.de setzt sich die DUH
seit 2003 für den bewussten Umgang mit und die Sammlung von alten
Mobiltelefonen ein. So konnten die DUH und ihre Partner bis heute
über drei Millionen ausgediente Handys sammeln. Die Initiative
ermöglicht es Bürgern, Unternehmen und anderen Engagierten alte
Mobiltelefone und Tablets zu spenden, um damit einen spürbaren
Beitrag zum Umweltschutz zu leisten. Ausgediente Geräte können
eingeschickt oder an einer Sammelstelle abgegeben werden.
Interessierte können auch selbst eine Sammelbox bestellen und
Sammelpartner werden.
Bei jedem gespendeten Gerät wird geprüft, ob es sich noch
reparieren und wiederverwenden lässt. Persönliche Daten auf den
Geräten werden dabei professionell und vollständig gelöscht.
Teilnehmende Unternehmen und Organisationen erhalten einen Nachweis
über die von der DEKRA zertifizierte Datenlöschung und die
umweltgerechte Entsorgung. Sind Geräte nicht für eine
Wiederverwendung geeignet, werden enthaltene Rohstoffe durch einen
zertifizierten Recycler zurückgewonnen und Schadstoffe umweltgerecht
behandelt.
Aus Sicht der DUH zeigen Smartphones den verschwenderischen Umgang
mit Ressourcen besonders deutlich auf. In einer Studie untersuchte
die DUH kürzlich die Umweltauswirkungen der Branche und erarbeitete
Lösungsvorschläge. Die DUH fordert etwa ein Recht auf Reparatur, das
gesetzliche Mindeststandards für eine bessere Reparierbarkeit, eine
Absenkung der Mehrwertsteuer auf Reparaturen und gebrauchte Produkte
sowie die Verfügbarkeit von Ersatzteilen und Software-Updates
umfasst.
"Wir müssen den Trend zu immer kurzlebigeren und schwerer zu
reparierenden Geräten stoppen. Hierfür müssen Hersteller von
Smartphones in die Pflicht genommen werden, Software-Updates und
günstige Ersatzteile für die gesamte Lebensdauer der Geräte
anzubieten. Typische Ersatzteile wie Akkus und Displays müssen durch
den Nutzer einfach ausgetauscht werden können", fordert der
Stellvertretende DUH-Bereichsleiter für Kreislaufwirtschaft Philipp
Sommer.
Verbrauchern empfiehlt die DUH gebrauchte Geräte zu kaufen, sie
möglichst lange zu nutzen und Schäden durch Schutzhüllen und
Displayfolien vorzubeugen. Defekte Geräte sollten mit Hilfe von
Reparaturwerkstätten und Repair-Cafés nach Möglichkeit repariert
werden. Alte Handys sollten über Handysammlungen, wie
HandysfuerdieUmwelt.de gespendet werden.
Links:
- Flyer, Poster und Hintergrundinformationen zur Handysammlung:
https://www.handysfuerdieumwelt.de
- Studie zur Nachhaltigkeit von Smartphones sowie weitere
Informationen zum Umgang mit Handys:
https://www.duh.de/projekte/althandy/
- Links und Hintergrundinformationen zur Abfallvermeidung durch
Reparatur:
https://www.duh.de/themen/recycling/abfallvermeidung/reparatur/
- Tipps für den Kauf von Elektrogeräten: http://ots.de/8Adnsm
- Positionspapier und Hintergrundinformationen zu Elektrogeräten:
https://www.duh.de/themen/recycling/elektrogeraete/
Pressekontakt:
Barbara Metz, Stellvertretende Bundesgeschäftsführerin
0170 7686923, metz@duh.de
Philipp Sommer, Stellvertretender Leiter Kreislaufwirtschaft
030 2400867-462, sommer@duh.de
Thomas Fischer, Leiter Kreislaufwirtschaft
030 2400867-43, 0151 18256692, fischer@duh.de
DUH-Pressestelle:
Ann-Kathrin Marggraf, Marlen Bachmann
030 2400867-20, presse@duh.de
www.duh.de, www.twitter.com/umwelthilfe,
www.facebook.com/umwelthilfe, www.instagram.com/umwelthilfe
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