23.05.2019 18:00 | NDR Norddeutscher Rundfunk | Netzwelt
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Ausweispflicht für Internetseiten mit de-Domain? Verbraucherschutzminister sagen Fake-Shops den Kampf an
Hamburg (ots) -
Sperrfrist: 23.05.2019 18:00
Bitte beachten Sie, dass diese Meldung erst nach Ablauf der
Sperrfrist zur Veröffentlichung freigegeben ist.
Die Verbraucherschutzministerien der Länder wollen verstärkt gegen
sogenannte Fake-Shops im Internet vorgehen. Nach Informationen von
NDR und Süddeutscher Zeitung sprechen sich die Ministerien dafür aus,
dass die Anmeldung von Internetseiten mit einer de-Domain künftig nur
mit einer Identitätsprüfung möglich ist. Bisher kann man eine
Internetseite mit einer de-Adresse anmelden, ohne seine Identität
nachweisen zu müssen. Die Folge: Viele solcher Seiten werden mit
falschen Namen und Anschriften angemeldet. Betrüger nutzen de-Seiten,
um Kunden falsche Seriosität vorzugaukeln. "Deshalb ist das Thema der
Identifizierung bei der Anmeldung eines der wichtigen Punkte", sagte
Baden-Württembergs Verbraucherschutzminister Peter Hauk, dessen
Ministerium die Vorschläge im Auftrag der Landesministerkonferenz
entwickelt hat. Um die Forderung der Landesministerinnen und
-minister aber umzusetzen, müsse nun das Bundesjustizministerium
tätig werden, so Hauk.
Ziel der Länderinitiative ist es, das Phänomen betrügerischer
Internetangebote in den Griff bekommen. Recherchen von NDR und
Süddeutscher Zeitung hatten gezeigt, dass solche Fake-Shops in ihrer
Aufmachung immer perfekter werden und sich nicht nur deutscher
Internetadressen bedienen, sondern auch deutscher Bankkonten und
gefälschter Qualitätssiegel.
Die Ministerinnen und -minister sprechen sich zudem für eine
zentrale Anlaufstelle bei den Ermittlungsbehörden aus. Diese soll in
Zusammenarbeit mit den Verbraucherzentralen helfen, solche Fake-Shops
zu bekämpfen. Eine wichtige Maßnahme sei das, sagt Jonathan Maier vom
Verbraucherzentrale Bundesverband (VZBV): "Gerade bei Fake-Shops
spielt die Zeit eine große Rolle. Denn so schnell, wie sie im
Internet auftauchen, so schnell verschwinden sie auch wieder. Deshalb
ist es sehr wichtig, dass die Ergebnisse zentral gebündelt werden und
es so eine zentrale Anlaufstelle gibt."
Überhaupt sehe er die Initiative sehr positiv, so
Verbraucherschützer Maier: "Wir begrüßen es sehr, dass die
Verbraucherschutzministerinnen und -minister jetzt hier einen
Aufschlag wagen und den ersten wichtigen Schritt machen, um das
Problem, das viele, viele Verbraucherinnen und Verbraucher betrifft,
in Angriff zu nehmen."
Die Landesministerinnen und -minister werden die Maßnahmen und
Forderungen am Freitag, 24. Mai, beschließen.
Pressekontakt:
Norddeutscher Rundfunk
Presse und Information
Bettina Brinker
Tel.: 040/4156-2302
Mail: b.brinker@ndr.de
http://www.ndr.de
https://twitter.com/NDRpresse
Original-Content von: NDR Norddeutscher Rundfunk, übermittelt durch news aktuell
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Die Verbraucherschutzministerien der Länder wollen verstärkt gegen
sogenannte Fake-Shops im Internet vorgehen. Nach Informationen von
NDR und Süddeutscher Zeitung sprechen sich die Ministerien dafür aus,
dass die Anmeldung von Internetseiten mit einer de-Domain künftig nur
mit einer Identitätsprüfung möglich ist. Bisher kann man eine
Internetseite mit einer de-Adresse anmelden, ohne seine Identität
nachweisen zu müssen. Die Folge: Viele solcher Seiten werden mit
falschen Namen und Anschriften angemeldet. Betrüger nutzen de-Seiten,
um Kunden falsche Seriosität vorzugaukeln. "Deshalb ist das Thema der
Identifizierung bei der Anmeldung eines der wichtigen Punkte", sagte
Baden-Württembergs Verbraucherschutzminister Peter Hauk, dessen
Ministerium die Vorschläge im Auftrag der Landesministerkonferenz
entwickelt hat. Um die Forderung der Landesministerinnen und
-minister aber umzusetzen, müsse nun das Bundesjustizministerium
tätig werden, so Hauk.
Ziel der Länderinitiative ist es, das Phänomen betrügerischer
Internetangebote in den Griff bekommen. Recherchen von NDR und
Süddeutscher Zeitung hatten gezeigt, dass solche Fake-Shops in ihrer
Aufmachung immer perfekter werden und sich nicht nur deutscher
Internetadressen bedienen, sondern auch deutscher Bankkonten und
gefälschter Qualitätssiegel.
Die Ministerinnen und -minister sprechen sich zudem für eine
zentrale Anlaufstelle bei den Ermittlungsbehörden aus. Diese soll in
Zusammenarbeit mit den Verbraucherzentralen helfen, solche Fake-Shops
zu bekämpfen. Eine wichtige Maßnahme sei das, sagt Jonathan Maier vom
Verbraucherzentrale Bundesverband (VZBV): "Gerade bei Fake-Shops
spielt die Zeit eine große Rolle. Denn so schnell, wie sie im
Internet auftauchen, so schnell verschwinden sie auch wieder. Deshalb
ist es sehr wichtig, dass die Ergebnisse zentral gebündelt werden und
es so eine zentrale Anlaufstelle gibt."
Überhaupt sehe er die Initiative sehr positiv, so
Verbraucherschützer Maier: "Wir begrüßen es sehr, dass die
Verbraucherschutzministerinnen und -minister jetzt hier einen
Aufschlag wagen und den ersten wichtigen Schritt machen, um das
Problem, das viele, viele Verbraucherinnen und Verbraucher betrifft,
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Die Landesministerinnen und -minister werden die Maßnahmen und
Forderungen am Freitag, 24. Mai, beschließen.
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Schlagwörter
Fake-Shop , de-Domain , Governance , Internet , E-Commerce , Verbraucher , Medien , Kriminalität , Wirtschaft , Netzwelt ,
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