07.09.2023 11:33 | 3sat | Medien / Kultur
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"WissenHoch2" in 3sat über die vielen Gesichter der Gewalt und Kolonialismus

"Die vielen Gesichter der Gewalt": Gewalt ist bedrohlich und sorgt für Unbehaglichkeit. / Nutzung des Bildes nur in Verbindung mit der Sendung inkl. Social Media / Weiterer Text über ots und www.presseportal.de/nr/6348 / Die Verwendung dieses Bildes für redaktionelle Zwecke ist unter Beachtung aller mitgeteilten Nutzungsbedingungen zulässig und dann auch honorarfrei. Veröffentlichung ausschließlich mit Bildrechte-Hinweis.
Mainz (ots) -
Donnerstag, 14. September 2023, ab 20.15 Uhr,
Erstausstrahlungen
Angriffe auf Einsatzkräfte, Schlägereien auf Schulhöfen, Sportplätzen oder in Freibädern: Die Spirale der Gewalt startet immer früher. Was passiert im Gehirn, wenn Menschen ihren Aggressionen freien Lauf lassen? Die Dokumentation "Die vielen Gesichter der Gewalt" von Florian Fiedler und Sascha Rudolf, zu sehen bei "WissenHoch2" in 3sat am Donnerstag, 14. September 2023, ab 20.15 Uhr, geht dieser Frage anhand von neuen wissenschaftlichen Erkenntnissen nach. Im Anschluss, um 21.00 Uhr, folgt die Sendung "scobel – Der lange Weg des Kolonialismus". Beide Sendungen sind ab Sendetag fünf Jahre lang in der 3satmediathek verfügbar.
"Die Bereitschaft zur Gewalt ist in uns allen angelegt"
Obwohl die westlichen Kulturen Gewalt vermeintlich ablehnen und versuchen, Konflikte konstruktiv und friedlich zu lösen, ist Gewalt ein Teil des Zusammenlebens und des Alltags. Schlummert die Tendenz zur körperlichen Auseinandersetzung in jedem von uns? Die Dokumentation "Die vielen Gesichter der Gewalt" stellt verschiedene Forschungsansätze vor und begleitet das Projekt "Kurve Kriegen" – ein in Deutschland einzigartiges Projekt von Sozialarbeit und Polizei, das bereits mehr als 1000 Kinder und Jugendliche erfolgreich absolviert haben.
Die Wissenschaft forscht an unterschiedlichen Ursachen der Gewalt: Die anthropologische Seite schließt vom Verhalten der Menschenaffen auf den Menschen. Die Evolutionsbiologie ergründet, warum der Mensch das "Steinzeitverhalten" immer noch instinktiv in sich trägt – wo doch die Kultur so viel weiterentwickelt ist. Die Neurobiologie forscht an Hormonen, die aggressives Verhalten auslösen oder dämpfen können, und erforscht, welche Regionen im Gehirn bei der Ausübung von Gewalt aktiviert werden. Liegt dort der Schlüssel, um dem Menschen das "Gewaltpotenzial" zu nehmen? "Das Talent, also die Bereitschaft zur Gewalt, ist in uns allen angelegt", sagt Neurobiologin Dr. Karin Rüttgers. Soziologen und Soziologinnen erforschen die gesellschaftlichen Ursachen für Gewalt wie mangelnde Integration oder Chancengleichheit. Welche Rolle spielt die institutionelle Gewalt in unserer Gesellschaft?
Bis heute starke Einschränkung in der Entwicklung kolonialisierter Länder
Im Anschluss daran, um 21.00 Uhr, folgt die Sendung "scobel – Der lange Schatten des Kolonialismus", in der Gert Scobel und seine Gäste über die vielen mit dem Kolonialismus verbundenen Fragen diskutieren. Bis heute profitiert Europa von der jahrhundertelangen Plünderung von Ressourcen und der Ausbeutung von Menschen als Sklaven. Das so erzeugte wirtschaftliche und geopolitische Ungleichgewicht blieb bestehen, Ausbeutung und Abhängigkeiten schränken kolonialisierte Länder in ihrer Entwicklung bis heute stark ein. Die Forderung nach einem neuen Blick auf die Kolonialzeit wird lauter, damit eine echte Erinnerungskultur für alle geschaffen werden kann. Inzwischen gibt es einen neuen, den Neokolonialismus, in dem unter anderem China und Russland ihre wirtschaftlichen und geopolitischen Interessen vor allem im rohstoffreichen Afrika durchsetzen wollen. Doch die afrikanischen Staaten begegnen dem alten und dem neuen Kolonialismus mit einem erstarkenden Selbstbewusstsein. Als Gäste begrüßt Gert Scobel den kamerunischer Literatur- und Kulturwissenschaftler Albert Gouaffo, die Präsidentin des Goethe-Instituts und Seniorforschungsprofessorin für Ethnologie und Afrikastudien, Carola Lentz, sowie die Völkerrechtlerin Karina Theurer.
"WissenHoch2" – ein Thema, zwei Formate: Um 20.15 Uhr beleuchtet eine Dokumentation relevante wissenschaftliche Fragen; um 21.00 Uhr diskutiert Gert Scobel das Thema mit seinen Gästen aus unterschiedlichen wissenschaftlichen Disziplinen.
Kontakt
Bei Fragen zur Pressemitteilung erreichen Sie Marion Leibrecht, ZDF-Kommunikation, telefonisch unter 06131 – 70-16478.
Sie erreichen die ZDF-Kommunikation per E-Mail unter pressedesk@zdf.de oder telefonisch unter 06131 – 70-12108.
Pressefotos
Pressefotos zur Sendung erhalten Sie als Download (https://presseportal.zdf.de/presse/wh2) (nach Login), per E-Mail unter pressefoto@zdf.de oder telefonisch unter 06131 – 70-16100.
Weitere Informationen
Im 3sat-Pressetreff finden Sie ergänzend:
- die Pressemappe (https://pressetreff.3sat.de/programm/dossier/wissenhoch2-die-vielen-gesichter-der-gewalt-und-scobel-lange-schatten-des-kolonialismus) inklusive Video-Streams zu beiden Sendungen
- "Scobel" bei YouTube (https://youtube.com/scobel)
3sat – das Programm von ZDF, ORF, SRG und ARD
Pressekontakt:
Zweites Deutsches Fernsehen
HA Kommunikation/3sat Presse
Telefon: +49 - (0)6131 - 70-12108
Original-Content von: 3sat, übermittelt durch news aktuell
Donnerstag, 14. September 2023, ab 20.15 Uhr,
Erstausstrahlungen
Angriffe auf Einsatzkräfte, Schlägereien auf Schulhöfen, Sportplätzen oder in Freibädern: Die Spirale der Gewalt startet immer früher. Was passiert im Gehirn, wenn Menschen ihren Aggressionen freien Lauf lassen? Die Dokumentation "Die vielen Gesichter der Gewalt" von Florian Fiedler und Sascha Rudolf, zu sehen bei "WissenHoch2" in 3sat am Donnerstag, 14. September 2023, ab 20.15 Uhr, geht dieser Frage anhand von neuen wissenschaftlichen Erkenntnissen nach. Im Anschluss, um 21.00 Uhr, folgt die Sendung "scobel – Der lange Weg des Kolonialismus". Beide Sendungen sind ab Sendetag fünf Jahre lang in der 3satmediathek verfügbar.
"Die Bereitschaft zur Gewalt ist in uns allen angelegt"
Obwohl die westlichen Kulturen Gewalt vermeintlich ablehnen und versuchen, Konflikte konstruktiv und friedlich zu lösen, ist Gewalt ein Teil des Zusammenlebens und des Alltags. Schlummert die Tendenz zur körperlichen Auseinandersetzung in jedem von uns? Die Dokumentation "Die vielen Gesichter der Gewalt" stellt verschiedene Forschungsansätze vor und begleitet das Projekt "Kurve Kriegen" – ein in Deutschland einzigartiges Projekt von Sozialarbeit und Polizei, das bereits mehr als 1000 Kinder und Jugendliche erfolgreich absolviert haben.
Die Wissenschaft forscht an unterschiedlichen Ursachen der Gewalt: Die anthropologische Seite schließt vom Verhalten der Menschenaffen auf den Menschen. Die Evolutionsbiologie ergründet, warum der Mensch das "Steinzeitverhalten" immer noch instinktiv in sich trägt – wo doch die Kultur so viel weiterentwickelt ist. Die Neurobiologie forscht an Hormonen, die aggressives Verhalten auslösen oder dämpfen können, und erforscht, welche Regionen im Gehirn bei der Ausübung von Gewalt aktiviert werden. Liegt dort der Schlüssel, um dem Menschen das "Gewaltpotenzial" zu nehmen? "Das Talent, also die Bereitschaft zur Gewalt, ist in uns allen angelegt", sagt Neurobiologin Dr. Karin Rüttgers. Soziologen und Soziologinnen erforschen die gesellschaftlichen Ursachen für Gewalt wie mangelnde Integration oder Chancengleichheit. Welche Rolle spielt die institutionelle Gewalt in unserer Gesellschaft?
Bis heute starke Einschränkung in der Entwicklung kolonialisierter Länder
Im Anschluss daran, um 21.00 Uhr, folgt die Sendung "scobel – Der lange Schatten des Kolonialismus", in der Gert Scobel und seine Gäste über die vielen mit dem Kolonialismus verbundenen Fragen diskutieren. Bis heute profitiert Europa von der jahrhundertelangen Plünderung von Ressourcen und der Ausbeutung von Menschen als Sklaven. Das so erzeugte wirtschaftliche und geopolitische Ungleichgewicht blieb bestehen, Ausbeutung und Abhängigkeiten schränken kolonialisierte Länder in ihrer Entwicklung bis heute stark ein. Die Forderung nach einem neuen Blick auf die Kolonialzeit wird lauter, damit eine echte Erinnerungskultur für alle geschaffen werden kann. Inzwischen gibt es einen neuen, den Neokolonialismus, in dem unter anderem China und Russland ihre wirtschaftlichen und geopolitischen Interessen vor allem im rohstoffreichen Afrika durchsetzen wollen. Doch die afrikanischen Staaten begegnen dem alten und dem neuen Kolonialismus mit einem erstarkenden Selbstbewusstsein. Als Gäste begrüßt Gert Scobel den kamerunischer Literatur- und Kulturwissenschaftler Albert Gouaffo, die Präsidentin des Goethe-Instituts und Seniorforschungsprofessorin für Ethnologie und Afrikastudien, Carola Lentz, sowie die Völkerrechtlerin Karina Theurer.
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Schlagwörter
Gesellschaft , Wissenschaft , Forschung , Streaming , Österreich , Schweiz , Fernsehen , TV-Ausblick , Medien , Bild ,
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