02.10.2024 15:40 | PHOENIX | Medien / Kultur
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"phoenix persönlich" : "heute-show"-Moderator Oliver Welke zu Gast bei Jörg Thadeusz - Samstag, 05.10.2024 um 0:00 Uhr
Bonn (ots) -
In der Sendung "phoenix persönlich" spricht Jörg Thadeusz mit Oliver Welke, Autor und Satiriker, über sein Leben in Bonn, die "heute-show" und über seinen Blick auf die Politik.
"Das kommt in der Sendung vielleicht nicht genügend rüber, aber ich habe allergrößte Hochachtung vor jedem einzelnen Parlamentarier", sagt Oliver Welke, Moderator der "heute-show". "Auch vor Ministerien, vor Staatssekretären und erst recht Bundeskanzler", so Welke weiter. "Es ist einfach ein absurdes mörderisches Arbeitspensum. Deswegen tut es mir auch so leid, dass in dem allgemeinen "Die da oben-Geschrei" vollkommen untergeht, dass das die letzten sind, denen man vorwerfen darf, dass sie sich bereichern und dafür nichts tun."
In der satirischen "heute-show", die seit nunmehr 15 Jahren am Freitagabend im ZDF zu sehen ist, würden sie "definitiv in alle Richtungen" austeilen, erklärt Welke. "Ich kann nur aus dem Nähkästchen plaudern, dass über viele Monate Robert Habeck mit uns auch kein Wort mehr geredet hat. Also, wenn unsere Reporter draußen waren, ist er weitergelaufen. Ähnlich wie das manche Unionspolitiker, namentlich Friedrich Merz ja auch, mittlerweile zur Meisterschaft erhoben haben, vor uns wegzulaufen, hat der das auch gemacht." Wie bei jeder Satire-Sendung hätten es auch in der "heute-show" in den letzten drei Jahren "die gerade regierenden Parteien prozentual mehr abgekriegt als Oppositionsparteien, auch als die AfD. Ich kann aber natürlich nicht aus Paritätsgründen so tun, als wäre die AfD eine völlig normale Partei. Das geht ja nicht."
Mit Blick auf den Umgang mit der AfD erklärt Welke: "So Themen wie AfD, die ja wiederkehrend sind und bleiben, da muss man dann irgendwann mal konstatieren, dass man selber ja auch -das geht jetzt gar nicht nur als Vorwurf an die Politik- es zu sehr dabei belassen hat, einfach nur zu sagen, "Vorsicht, die sind sehr rechts!"
Das spannende Phänomen sei, so Welke mit Verweis auf die Parlamentswahl in Österreich, "dass wir, gerade jetzt auch gesehen in Österreich, mit FPÖ und AfD ausgerechnet im deutschsprachigen Raum zwei Parteien haben, die gegen den Trend in Europa, gar nicht mehr versuchen müssen, sich irgendwie gemäßigter zu geben, sondern die haben Erfolg damit, dass sie radikaler geworden sind. Ausgerechnet im deutschsprachigen Raum. Ich habe darauf auch noch keine Antwort und weiß nicht genau, warum das so anders läuft. Also, in Frankreich oder Italien ist das Erfolgsgeheimnis genau umgekehrt. Was sagt uns das über uns? Und warum ist das so?"
Pressekontakt:
phoenix-Kommunikation
Telefon: 0228 / 9584 192
kommunikation@phoenix.de
Twitter.com: phoenix_de
Original-Content von: PHOENIX, übermittelt durch news aktuell
In der Sendung "phoenix persönlich" spricht Jörg Thadeusz mit Oliver Welke, Autor und Satiriker, über sein Leben in Bonn, die "heute-show" und über seinen Blick auf die Politik.
"Das kommt in der Sendung vielleicht nicht genügend rüber, aber ich habe allergrößte Hochachtung vor jedem einzelnen Parlamentarier", sagt Oliver Welke, Moderator der "heute-show". "Auch vor Ministerien, vor Staatssekretären und erst recht Bundeskanzler", so Welke weiter. "Es ist einfach ein absurdes mörderisches Arbeitspensum. Deswegen tut es mir auch so leid, dass in dem allgemeinen "Die da oben-Geschrei" vollkommen untergeht, dass das die letzten sind, denen man vorwerfen darf, dass sie sich bereichern und dafür nichts tun."
In der satirischen "heute-show", die seit nunmehr 15 Jahren am Freitagabend im ZDF zu sehen ist, würden sie "definitiv in alle Richtungen" austeilen, erklärt Welke. "Ich kann nur aus dem Nähkästchen plaudern, dass über viele Monate Robert Habeck mit uns auch kein Wort mehr geredet hat. Also, wenn unsere Reporter draußen waren, ist er weitergelaufen. Ähnlich wie das manche Unionspolitiker, namentlich Friedrich Merz ja auch, mittlerweile zur Meisterschaft erhoben haben, vor uns wegzulaufen, hat der das auch gemacht." Wie bei jeder Satire-Sendung hätten es auch in der "heute-show" in den letzten drei Jahren "die gerade regierenden Parteien prozentual mehr abgekriegt als Oppositionsparteien, auch als die AfD. Ich kann aber natürlich nicht aus Paritätsgründen so tun, als wäre die AfD eine völlig normale Partei. Das geht ja nicht."
Mit Blick auf den Umgang mit der AfD erklärt Welke: "So Themen wie AfD, die ja wiederkehrend sind und bleiben, da muss man dann irgendwann mal konstatieren, dass man selber ja auch -das geht jetzt gar nicht nur als Vorwurf an die Politik- es zu sehr dabei belassen hat, einfach nur zu sagen, "Vorsicht, die sind sehr rechts!"
Das spannende Phänomen sei, so Welke mit Verweis auf die Parlamentswahl in Österreich, "dass wir, gerade jetzt auch gesehen in Österreich, mit FPÖ und AfD ausgerechnet im deutschsprachigen Raum zwei Parteien haben, die gegen den Trend in Europa, gar nicht mehr versuchen müssen, sich irgendwie gemäßigter zu geben, sondern die haben Erfolg damit, dass sie radikaler geworden sind. Ausgerechnet im deutschsprachigen Raum. Ich habe darauf auch noch keine Antwort und weiß nicht genau, warum das so anders läuft. Also, in Frankreich oder Italien ist das Erfolgsgeheimnis genau umgekehrt. Was sagt uns das über uns? Und warum ist das so?"
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