02.04.2019 08:00 | EMOTION Verlag GmbH | Medien / Kultur
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Früher keine Frauensolidarität erlebt: Anja Reschke über alte Hierarchien, neue Vorbilder, hohe Schuhe und ihr Heimweh nach den Bergen (FOTO)
Foto: obs/EMOTION Verlag GmbH/Kipling Phillips
Anja Reschke über alte Hierarchien, neue Vorbilder, hohe Schuhe und ihr Heimweh nach den Bergen. EMOTION Verlag GmbH, Titelbild zu Ausgabe 05/2019, EVT: 03.04.2019, Titelthema: "Mach dein Ding!". Die Verwendung des Covers ist für redaktionelle Zwecke honorarfrei. Veröffentlichungen bitte unter Quellenangabe EMOTION. Weiterer Text über ots und www.presseportal.de/nr/78825 / Die Verwendung dieses Bildes ist für redaktionelle Zwecke honorarfrei. Veröffentlichung bitte unter Quellenangabe: "obs/EMOTION Verlag GmbH/Kipling Phillips"
Hamburg (ots) -
"Hast du auf deinem Karriereweg viel Frauensolidarität erlebt?",
wollte EMOTION-Gründerin Kasia Mol-Wolf von der erfolgreichen
Politikjournalistin Anja Reschke wissen. "Wenn ich das hart
formulieren müsste, würde ich sagen: Nein", sagt Reschke. "Heute habe
ich ganz tolle Frauen um mich herum, aber das war nicht immer so",
erzählt die Moderatorin der ARD-Sendungen "Panorama" und "Zapp" im
EMOTION-Gespräch (Heft 5/19 ab morgen im Handel, www.emotion.de) Und
die 46-Jährige ergänzt: "Es waren vor allem Männer in den Positionen,
in denen man jemanden fördern kann. Ich glaube, dass es jetzt besser
wird, weil wir mehr Frauen sind."
Politikjournalismus galt lange als männlich. Reschke hat es
trotzdem bis zur Leiterin der Innenpolitik beim NDR geschafft.
Learnings? "Ich habe im Rahmen der Me-too-Debatte viel darüber
nachgedacht. Mir ist nie was Schlimmes passiert. Aber wenn ich
zurückblicke, finde ich es interessant, wie in Redaktionen immer
logisch war, die Männer machen das Investigative. Dass das
automatisch so war, hat ja auch immer damit zu tun, wer wen fördert.
Im Nachhinein habe ich gedacht, Männer haben dann doch ihr Abbild
gefördert. Aber da gibt es gerade einen totalen Break. Ich glaube,
die Initiative Pro Quote (www.pro-quote.de) hat was bewegt", sagt
Reschke.
Angesichts aller Fortschritte in der Überwindung alter gelernter
Muster war Reschke überrascht, als ihre Tochter klagte, ihr fehlten
Vorbilder für ihre Berufswahl. Anja Reschkes Antwort - "Entschuldige
mal, wir haben eine Kanzlerin" - überzeugte die 14-Jährige nicht, das
Mädchen entgegnete: "Aber guck dir die doch mal an: Die Frau Merkel,
die hat nie Urlaub, sie sieht total fertig aus, die muss immer
arbeiten und immer Deutschland dienen." Das hat die mehrfach
ausgezeichnete Journalistin nachdenklich gemacht. "Ich habe mich
schon oft gefragt, welches Bild haben meine Kinder von ihrer Mutter,
wenn man nach Hause kommt und vielleicht genervt ist oder müde. Dass
es anstrengend ist, Beruf und Familie zu vereinen, wissen wir doch
alle. Aber wir müssen vor allem auch vermitteln, warum der Job Spaß
macht. Dass auch Mütter gern arbeiten. Das ist total wichtig."
Dass sie ihren Beruf liebt, daran besteht bei Anja Reschke kein
Zweifel. Einziger Schönheitsfehler: Er bindet sie auch an Hamburg.
"Ich gebe es ehrlich zu, am liebsten würde ich doch in der der Nähe
der Berge leben", sagt die gebürtige Münchnerin zu EMOTION. Und noch
ein Geheimnis verrät sie: "Ich ziehe wahnsinnig gern hohe Schuhe an.
Mit hohen Schuhen hat man sofort innerlich so eine Grandezza, man
geht erhaben in einen Raum."
EMOTION bietet Inspiration und Impulse für Frauen, die ihr Leben
selbstbestimmt gestalten und sich weiterentwickeln wollen. EMOTION
ist Teil der INSPIRING NETWORK GmbH & Co. KG. Neben dem Frauenmagazin
EMOTION und EMOTION.DE gehört dazu auch das Veranstaltungs- und
Weiterbildungsangebot von EMOTION.events sowie die
Philosophie-Zeitschrift HOHE LUFT.
Pressekontakt:
Silvia Feist
EMOTION Verlag GmbH
Tel.: 040 / 600 288 724
E-Mail: silvia.feist@emotion.de
Original-Content von: EMOTION Verlag GmbH, übermittelt durch news aktuell
"Hast du auf deinem Karriereweg viel Frauensolidarität erlebt?",
wollte EMOTION-Gründerin Kasia Mol-Wolf von der erfolgreichen
Politikjournalistin Anja Reschke wissen. "Wenn ich das hart
formulieren müsste, würde ich sagen: Nein", sagt Reschke. "Heute habe
ich ganz tolle Frauen um mich herum, aber das war nicht immer so",
erzählt die Moderatorin der ARD-Sendungen "Panorama" und "Zapp" im
EMOTION-Gespräch (Heft 5/19 ab morgen im Handel, www.emotion.de) Und
die 46-Jährige ergänzt: "Es waren vor allem Männer in den Positionen,
in denen man jemanden fördern kann. Ich glaube, dass es jetzt besser
wird, weil wir mehr Frauen sind."
Politikjournalismus galt lange als männlich. Reschke hat es
trotzdem bis zur Leiterin der Innenpolitik beim NDR geschafft.
Learnings? "Ich habe im Rahmen der Me-too-Debatte viel darüber
nachgedacht. Mir ist nie was Schlimmes passiert. Aber wenn ich
zurückblicke, finde ich es interessant, wie in Redaktionen immer
logisch war, die Männer machen das Investigative. Dass das
automatisch so war, hat ja auch immer damit zu tun, wer wen fördert.
Im Nachhinein habe ich gedacht, Männer haben dann doch ihr Abbild
gefördert. Aber da gibt es gerade einen totalen Break. Ich glaube,
die Initiative Pro Quote (www.pro-quote.de) hat was bewegt", sagt
Reschke.
Angesichts aller Fortschritte in der Überwindung alter gelernter
Muster war Reschke überrascht, als ihre Tochter klagte, ihr fehlten
Vorbilder für ihre Berufswahl. Anja Reschkes Antwort - "Entschuldige
mal, wir haben eine Kanzlerin" - überzeugte die 14-Jährige nicht, das
Mädchen entgegnete: "Aber guck dir die doch mal an: Die Frau Merkel,
die hat nie Urlaub, sie sieht total fertig aus, die muss immer
arbeiten und immer Deutschland dienen." Das hat die mehrfach
ausgezeichnete Journalistin nachdenklich gemacht. "Ich habe mich
schon oft gefragt, welches Bild haben meine Kinder von ihrer Mutter,
wenn man nach Hause kommt und vielleicht genervt ist oder müde. Dass
es anstrengend ist, Beruf und Familie zu vereinen, wissen wir doch
alle. Aber wir müssen vor allem auch vermitteln, warum der Job Spaß
macht. Dass auch Mütter gern arbeiten. Das ist total wichtig."
Dass sie ihren Beruf liebt, daran besteht bei Anja Reschke kein
Zweifel. Einziger Schönheitsfehler: Er bindet sie auch an Hamburg.
"Ich gebe es ehrlich zu, am liebsten würde ich doch in der der Nähe
der Berge leben", sagt die gebürtige Münchnerin zu EMOTION. Und noch
ein Geheimnis verrät sie: "Ich ziehe wahnsinnig gern hohe Schuhe an.
Mit hohen Schuhen hat man sofort innerlich so eine Grandezza, man
geht erhaben in einen Raum."
EMOTION bietet Inspiration und Impulse für Frauen, die ihr Leben
selbstbestimmt gestalten und sich weiterentwickeln wollen. EMOTION
ist Teil der INSPIRING NETWORK GmbH & Co. KG. Neben dem Frauenmagazin
EMOTION und EMOTION.DE gehört dazu auch das Veranstaltungs- und
Weiterbildungsangebot von EMOTION.events sowie die
Philosophie-Zeitschrift HOHE LUFT.
Pressekontakt:
Silvia Feist
EMOTION Verlag GmbH
Tel.: 040 / 600 288 724
E-Mail: silvia.feist@emotion.de
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