09.02.2023 16:09 | ZDF | Medien / Kultur
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Droht Pellworm der Untergang? "37°"-Reportage im ZDF

Solange das Wasser so ruhig ist, kann nichts passieren. Das sieht bei einer Sturmflut ganz anders aus. Die Hallig-Bewohner erleben das regelmäßig. / Nutzung des Bildes nur in Verbindung mit der Sendung inkl. Social Media / Weiterer Text über ots und www.presseportal.de/nr/7840 / Die Verwendung dieses Bildes für redaktionelle Zwecke ist unter Beachtung aller mitgeteilten Nutzungsbedingungen zulässig und dann auch honorarfrei. Veröffentlichung ausschließlich mit Bildrechte-Hinweis.
Mainz (ots) -
Ein steigender Meeresspiegel und häufiger auftretender Starkregen könnten dazu beitragen, dass die Nordseeinsel Pellworm dauerhaft überflutet wird und untergeht. Die "37°"-Reportage "Vor uns die Sintflut – Eine Insel kämpft gegen den Klimawandel", am Dienstag, 14. Februar 2023, 22.15 Uhr im ZDF, begleitet Bewohner der Insel und der dazugehörenden Hallig Süderoog, die sich für den Erhalt ihrer Heimat einsetzen. Die Sendung ist ab 14. Februar 2023, ab 08.00 Uhr fünf Jahre lang in der ZDFmediathek abrufbar.
Die 22-jährige Sophie möchte den Biobauernhof ihrer Eltern übernehmen. Seit acht Generationen lebt sie mit ihrer Familie in Ostersiel auf Pellworm. 2019 haben sie die Bundesregierung verklagt, weil sie die Klimaziele nicht einhält. Die Klage wurde abgelehnt. Mit anderen Umweltaktivisten reichte Sophie im April 2021 erneut eine Verfassungsbeschwerde ein. Dieses Mal erfolgreich. Die Karlsruher Richter entschieden: Im Klimaschutzgesetz fehlten ausreichende Vorgaben, wie genau die Treibhausgasemissionen ab dem Jahr 2031 gemindert werden sollen.
"Man spürt den Klimawandel zu jeder Jahreszeit", sagt Ernst August, Biobauer und Deichgraf auf Pellworm. "Der Meeresspiegel steigt an, und gleichzeitig steigt der Niedrigwasserspiegel." Große Sorgen bereitet ihm deshalb das Entwässerungssystem der Insel. Aufgrund der verkürzten Niedrigwasserzeiten werden immer häufiger Straßen und Felder überschwemmt.
Der Krabbenfischer, Kapitän und Fischereiwirtschaftsmeister Holger und seine Frau Nele leben mit ihren Kindern auf der Hallig Süderoog. Zu ihren Aufgaben gehören unter anderem der Küsten- und Naturschutz. Ihr Haus steht zum Schutz vor den Fluten auf einer Warft. Wenn eine Sturmflut bevorsteht, schließen sie die Fensterläden, schichten Sandsäcke vor dem Haus auf und packen Lebensmittel. Zehn bis vierzig Mal im Jahr heißt es: "Land unter" – dann wird ihre Marschinsel überschwemmt.
Und das ist so gewollt. Durch die Fluten werden Sedimente auf der kleinen Insel abgelegt, sie wächst. Die Frage ist nur, wächst sie schneller als das Wasser steigt? Um die Halligen zu retten, gibt es viele Vorschläge: Deiche anlegen, die Häuser auf hydraulische "Tische" stellen, Sand aufspülen oder die kleinen Marschinseln einfach immer mehr überschwemmen lassen, damit sie natürlich in die Höhe wachsen können.
All diese Maßnahmen reichen aber nicht, um dem Anstieg des Meeresspiegels entgegenzutreten. Was in Nordfriesland passiert, ist ein Beispiel für die Herausforderungen des Klimawandels weltweit.
Diese Sendung wird mit Untertiteln, Audiodeskription und online mit Gebärdensprache angeboten.
Kontakt
Bei Fragen zu "37°" im ZDF erreichen Sie Christina Betke, ZDF-Kommunikation, telefonisch unter 06131 – 70-12717 oder per E-Mail unter betke.c@zdf.de und pressedesk@zdf.de
Weitere Informationen
Im ZDF-Presseportal finden Sie ergänzend:
Pressemappe: 37 Grad (https://presseportal.zdf.de/pressemappe/37-grad)
37 Grad in der ZDFmediathek (https://www.zdf.de/dokumentation/37-grad)
Pressefotos
Pressefotos zur Sendung als Download (https://presseportal.zdf.de/presse/37grad) (nach Anmeldung)
Pressefotos können Sie auch telefonisch bestellen unter 06131 – 70-16100
Den Film als Presse-Preview (nach Download)
Vorführraum: 37° Vor uns die Sintflut: ZDF-Presseportal (https://www.zdf.de/dokumentation/37-grad)
Pressekontakt:
ZDF-Kommunikation
Telefon: +49-6131-70-12108
Folgen Sie uns gerne auch bei Twitter: https://twitter.com/ZDFpresse.
Original-Content von: ZDF, übermittelt durch news aktuell
Ein steigender Meeresspiegel und häufiger auftretender Starkregen könnten dazu beitragen, dass die Nordseeinsel Pellworm dauerhaft überflutet wird und untergeht. Die "37°"-Reportage "Vor uns die Sintflut – Eine Insel kämpft gegen den Klimawandel", am Dienstag, 14. Februar 2023, 22.15 Uhr im ZDF, begleitet Bewohner der Insel und der dazugehörenden Hallig Süderoog, die sich für den Erhalt ihrer Heimat einsetzen. Die Sendung ist ab 14. Februar 2023, ab 08.00 Uhr fünf Jahre lang in der ZDFmediathek abrufbar.
Die 22-jährige Sophie möchte den Biobauernhof ihrer Eltern übernehmen. Seit acht Generationen lebt sie mit ihrer Familie in Ostersiel auf Pellworm. 2019 haben sie die Bundesregierung verklagt, weil sie die Klimaziele nicht einhält. Die Klage wurde abgelehnt. Mit anderen Umweltaktivisten reichte Sophie im April 2021 erneut eine Verfassungsbeschwerde ein. Dieses Mal erfolgreich. Die Karlsruher Richter entschieden: Im Klimaschutzgesetz fehlten ausreichende Vorgaben, wie genau die Treibhausgasemissionen ab dem Jahr 2031 gemindert werden sollen.
"Man spürt den Klimawandel zu jeder Jahreszeit", sagt Ernst August, Biobauer und Deichgraf auf Pellworm. "Der Meeresspiegel steigt an, und gleichzeitig steigt der Niedrigwasserspiegel." Große Sorgen bereitet ihm deshalb das Entwässerungssystem der Insel. Aufgrund der verkürzten Niedrigwasserzeiten werden immer häufiger Straßen und Felder überschwemmt.
Der Krabbenfischer, Kapitän und Fischereiwirtschaftsmeister Holger und seine Frau Nele leben mit ihren Kindern auf der Hallig Süderoog. Zu ihren Aufgaben gehören unter anderem der Küsten- und Naturschutz. Ihr Haus steht zum Schutz vor den Fluten auf einer Warft. Wenn eine Sturmflut bevorsteht, schließen sie die Fensterläden, schichten Sandsäcke vor dem Haus auf und packen Lebensmittel. Zehn bis vierzig Mal im Jahr heißt es: "Land unter" – dann wird ihre Marschinsel überschwemmt.
Und das ist so gewollt. Durch die Fluten werden Sedimente auf der kleinen Insel abgelegt, sie wächst. Die Frage ist nur, wächst sie schneller als das Wasser steigt? Um die Halligen zu retten, gibt es viele Vorschläge: Deiche anlegen, die Häuser auf hydraulische "Tische" stellen, Sand aufspülen oder die kleinen Marschinseln einfach immer mehr überschwemmen lassen, damit sie natürlich in die Höhe wachsen können.
All diese Maßnahmen reichen aber nicht, um dem Anstieg des Meeresspiegels entgegenzutreten. Was in Nordfriesland passiert, ist ein Beispiel für die Herausforderungen des Klimawandels weltweit.
Diese Sendung wird mit Untertiteln, Audiodeskription und online mit Gebärdensprache angeboten.
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