26.04.2019 11:23 | DB MOBIL | Medien / Kultur
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DB MOBIL Europa-Ausgabe. Im Titelinterview kritisiert Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier: "Wir haben uns leider angewöhnt, alles, was nicht gut läuft, auf 'Europa' zu schieben." (FOTO)
Foto: obs/DB MOBIL/Sergio Membrillas
Sergio Membrillas exklusiv für DB MOBIL / Weiterer Text über ots und www.presseportal.de/nr/133520 / Die Verwendung dieses Bildes ist für redaktionelle Zwecke honorarfrei. Veröffentlichung bitte unter Quellenangabe: "obs/DB MOBIL/Sergio Membrillas"
Hamburg (ots) -
Anlässlich der Europawahl in einem Monat stellt DB MOBIL nicht
Deutschland, sondern die Europäische Union in den Mittelpunkt der
diesjährigen Maiausgabe. Im Heft, das am 26. April 2019 erscheint,
spricht Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier ausführlich über die
gegenwärtige Situation Europas.
Vor dem Hintergrund nationalistischer Tendenzen in vielen
europäischen Ländern zeigt er sich im Interview mit dem Kundenmagazin
der Deutschen Bahn besorgt. Steinmeier fordert mehr Leidenschaft für
Europa und appelliert an Regierungen und die Bürger Europas, sich
nicht immer nur zu beschweren: "Wir haben uns in den europäischen
Mitgliedstaaten leider angewöhnt, Erfolge als Erfolge nationaler
Politik zu feiern und alles, was nicht gut läuft, auf 'Europa' zu
schieben."
Bei genauerer Betrachtung sei das oft nicht wahr oder jedenfalls
unvollständig: "60 Prozent, in manchen Branchen 80 Prozent der hier
produzierten Waren gehen in unsere europäischen Nachbarländer. Das
ist Europa. Stattdessen werden an jedem Stammtisch, wenn es um Europa
geht, der Krümmungsgrad der Gurke oder die Energiesparlampe
thematisiert. Viele Bürger machen sich darüber lustig. Dabei werden
die Beschlüsse in der Regel nicht in Brüssel geboren, sondern sie
stammen aus einzelnen Mitgliedstaaten, und in dem einen oder anderen
Fall dürften wir Deutsche auch dafür verantwortlich sein." Diese
Mitgliedstaaten hätten für ihre Ideen Bündnisse auf europäischer
Ebene gesucht und sie so durchgesetzt, so der 63-Jährige weiter,
"gescholten wird anschließend häufig die EU."
Gleichzeitig lehnt Steinmeier, der seit zwei Jahren
Bundespräsident ist, im Interview auch das Ansinnen jener ab, die
eines Tages in einem europäischen Bundesstaat leben möchten. Zwar sei
die EU weit mehr als ein Zusammenschluss von Staaten. "Die
allermeisten Menschen träumen nicht davon, die Nationalstaaten völlig
aufzulösen. Vielmehr haben wir in den vergangenen Jahrzehnten
gelernt, dass der Nationalstaat und die Regionen innerhalb eines
Staates den Menschen Gewissheiten geben, die sie nicht preisgeben
wollen. Das Leben in einem überschaubaren Raum, in dem man sich
auskennt, in dem man sich sein eigenes Urteil über die Dinge um einen
herum bildet, in dem man dieselbe Sprache spricht, macht Identität
und Heimat aus. Und das möchten die allermeisten Menschen bewahren."
Das grenzenlose Reisen ist für Frank-Walter Steinmeier eine der
größten Errungenschaften der EU. Seine Tochter sei schon im Alter von
16 Jahren mit dem Zug in alle Hauptstädte gefahren. Aus seiner
eigenen Jugend erinnert er sich dagegen an Schlagbäume, stundenlanges
Warten und Ausräumen des vollgepackten Kofferraums zur Kontrolle an
den Grenzen. ".Trotzdem gehörte der Roadtrip durch Frankreich -
natürlich in einer 'Ente' - zu meinen schönsten Erfahrungen."
Gedanken macht sich Steinmeier um ein Ende der Europäischen Union:
"Ich bin überzeugt: Nichts würde einfacher. Erstens wäre am Tisch
derer, die die Welt bewegen, kein Platz mehr für uns. Zweitens würde
das Gegeneinander in Europa wieder spürbar, Machtpolitik und das
Recht des Stärkeren würden den Alltag bestimmen."
Bei Interesse am vollständigen Interview und an der Europaausgabe
von DB MOBIL wenden Sie sich bitte an Katja Heer, Telefon
040/3703-5362, heer.katja@territory.de.
Verwendung des Cover-Bildes nur bis zum 30.05.2019 unter Angabe
von "Sergio Membrillas exklusiv für DB MOBIL".
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DB MOBIL wird monatlich exklusiv und kostenlos den Reisenden an
Bord aller Fernverkehrszüge, in allen DB Reisezentren und DB Lounges
angeboten. Das preisgekrönte und auch am Anzeigenmarkt sehr
erfolgreiche Magazin der Deutschen Bahn erreicht bei einer
verbreiteten Auflage von rund einer halben Million Exemplaren
annähernd 1,3 Millionen Menschen. Es präsentiert den Fahrgästen nicht
nur Interessantes aus dem DB-Kosmos, sondern vor allem überraschende
und relevante Geschichten aus den Themenfeldern Reise, Gesellschaft,
Kultur und Zeitgeist. Aktuelle Ausgaben sind auch online unter
dbmobil.de/hefte erhältlich.
Über TERRITORY
TERRITORY ist die Agentur für Markeninhalte. Rund 1000 Mitarbeiter
arbeiten mit Leidenschaft und Überzeugung daran, für Unternehmen und
ihre Marken inhaltliche Territorien zu definieren, diese
kontinuierlich mit Inhalten, Aktionen und Services zu beleben und so
Relevanz und Aufmerksamkeit zu erzielen. Wir sind überall da, wo
Content entscheidenden Einfluss auf
Pressekontakt:
Katja Heer
heer.katja@territory.de
+49 (40) 3703-5362
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Europa und appelliert an Regierungen und die Bürger Europas, sich
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aufzulösen. Vielmehr haben wir in den vergangenen Jahrzehnten
gelernt, dass der Nationalstaat und die Regionen innerhalb eines
Staates den Menschen Gewissheiten geben, die sie nicht preisgeben
wollen. Das Leben in einem überschaubaren Raum, in dem man sich
auskennt, in dem man sich sein eigenes Urteil über die Dinge um einen
herum bildet, in dem man dieselbe Sprache spricht, macht Identität
und Heimat aus. Und das möchten die allermeisten Menschen bewahren."
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größten Errungenschaften der EU. Seine Tochter sei schon im Alter von
16 Jahren mit dem Zug in alle Hauptstädte gefahren. Aus seiner
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den Grenzen. ".Trotzdem gehörte der Roadtrip durch Frankreich -
natürlich in einer 'Ente' - zu meinen schönsten Erfahrungen."
Gedanken macht sich Steinmeier um ein Ende der Europäischen Union:
"Ich bin überzeugt: Nichts würde einfacher. Erstens wäre am Tisch
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annähernd 1,3 Millionen Menschen. Es präsentiert den Fahrgästen nicht
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Schlagwörter
Interview , Governance , Frank-Walter Steinmeier , Bahn , Europa , Wahlen , Medien , EU , Politik , Panorama , Medien / Kultur ,
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