11.10.2018 11:48 | BDZV - Bundesverb. Dt. Zeitungsverleger | Medien / Kultur
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Datenschatz der Tech-Riesen in Europa zugänglich machen / BDZV-Präsident Döpfner begrüßt Vorschlag der EU-Ratspräsidentschaft
Berlin (ots) - Der Bundesverband Deutscher Zeitungsverleger (BDZV)
begrüßt ausdrücklich den Vorschlag der österreichischen
EU-Ratspräsidentschaft, große Internetkonzerne wie Google, Amazon und
Facebook zur Öffnung ihrer Datenpools zu bewegen. BDZV-Präsident Dr.
Mathias Döpfner, zugleich Vorstandsvorsitzender der Axel Springer SE,
erklärte, dass Zeitungen und andere Unternehmen in Deutschland und
Europa mit den anonymisierten Nutzungsdaten der Tech-Riesen ihr
Werbe- und Nutzergeschäft künftig auf eigene Rechnung führen könnten.
"Obendrein können wir den Datenschatz nutzen, um daraus Erkenntnisse
für neue eigene Produkte zu gewinnen", sagte Döpfner und verwies in
diesem Zusammenhang auf das Kartellverfahren gegen Bell System von
1956. "Das Unternehmen wurde damals gezwungen, seine Patente an
Wettbewerber zu lizenzieren. Diese Entscheidung war ein Grundstein
für die Entstehung des Silicon Valleys. Es ist höchste Zeit, dass die
europäischen Länder die Hoheit über ihre Daten zurückgewinnen."
Die EU-Ratspräsidentschaft, die derzeit bei Österreich liegt, will
mit diesem Vorschlag den Vorsprung US-amerikanischer Internetkonzerne
gegenüber ihren europäischen Wettbewerbern eingrenzen. "Wir brauchen
auch jene Daten, die europäische Konsumenten in ausländische Systeme
einspielen", zitiert in diesem Zusammenhang das "Handelsblatt" die
österreichische Wirtschaftsministerin Margarete Schramböck. Danach
sollen US-Internetunternehmen mit mehr als 30 Prozent Marktanteil in
Europa zur Herausgabe ihrer Daten animiert werden.
Pressekontakt:
Alexander von Schmettow
Leiter Kommunikation
Telefon: 030/ 726298-210
E-Mail: schmettow@bdzv.de
Anja Pasquay
Pressesprecherin
Telefon: 030/726298-214
E-Mai pasquay@bdzv.de
Original-Content von: BDZV - Bundesverb. Dt. Zeitungsverleger, übermittelt durch news aktuell
begrüßt ausdrücklich den Vorschlag der österreichischen
EU-Ratspräsidentschaft, große Internetkonzerne wie Google, Amazon und
Facebook zur Öffnung ihrer Datenpools zu bewegen. BDZV-Präsident Dr.
Mathias Döpfner, zugleich Vorstandsvorsitzender der Axel Springer SE,
erklärte, dass Zeitungen und andere Unternehmen in Deutschland und
Europa mit den anonymisierten Nutzungsdaten der Tech-Riesen ihr
Werbe- und Nutzergeschäft künftig auf eigene Rechnung führen könnten.
"Obendrein können wir den Datenschatz nutzen, um daraus Erkenntnisse
für neue eigene Produkte zu gewinnen", sagte Döpfner und verwies in
diesem Zusammenhang auf das Kartellverfahren gegen Bell System von
1956. "Das Unternehmen wurde damals gezwungen, seine Patente an
Wettbewerber zu lizenzieren. Diese Entscheidung war ein Grundstein
für die Entstehung des Silicon Valleys. Es ist höchste Zeit, dass die
europäischen Länder die Hoheit über ihre Daten zurückgewinnen."
Die EU-Ratspräsidentschaft, die derzeit bei Österreich liegt, will
mit diesem Vorschlag den Vorsprung US-amerikanischer Internetkonzerne
gegenüber ihren europäischen Wettbewerbern eingrenzen. "Wir brauchen
auch jene Daten, die europäische Konsumenten in ausländische Systeme
einspielen", zitiert in diesem Zusammenhang das "Handelsblatt" die
österreichische Wirtschaftsministerin Margarete Schramböck. Danach
sollen US-Internetunternehmen mit mehr als 30 Prozent Marktanteil in
Europa zur Herausgabe ihrer Daten animiert werden.
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Alexander von Schmettow
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