21.11.2023 11:01 | Deutsche Umwelthilfe e.V. | Handel
0 00,00



0 Bewertung(en) Bewertung schreiben
0 00,00





Deutsche Umwelthilfe kritisiert Konsum-Wahnsinn am Black Friday: Qualität, Reparatur und Langlebigkeit statt Verschwendung durch unnötige Neukäufe
Berlin (ots) -
- Black Friday und Cyber Monday stehen mit über 5,6 Milliarden Euro Umsatz für Ressourcenvergeudung und Klimabelastung durch vielfach unnötige Neukäufe
- DUH fordert Ende der Rabattschlacht: Handel sowie Verbraucherinnen und Verbraucher sollen sich Aktionstagen wie Black Friday verweigern
- Online-Marktplätze müssen für illegal angebotene, gefährliche und umweltschädliche Produkte haftbar gemacht werden
- Umweltministerin Lemke muss Retourenvernichtung durch konkrete Rechtsverordnungen stoppen
Anlässlich des am 24. November stattfindenden Black Friday fordert die Deutsche Umwelthilfe (DUH) den Handel dazu auf, ressourcenvergeudende und klimaschädliche Rabatttage abzuschaffen. Allein am Black Friday und Cyber Monday wurde im letzten Jahr ein Handelsumsatz von etwa 5,6 Milliarden Euro verzeichnet - auf Kosten der Umwelt, des Klimas und zukünftiger Generationen. Anstatt zur Ressourcenverschwendung zu animieren, sollten Händler auf ein kontinuierliches Angebot langlebiger Produkte und Reparaturservices setzen. Verbraucherinnen und Verbraucher ruft die DUH dazu auf, funktionsfähige Ware so lange wie möglich zu nutzen, defekte Produkte reparieren zu lassen oder beim Kauf auf wiederaufbereitete Geräte zu setzen. Nach den Tagen des Konsumrauschs kommt es zudem massenhaft zu Retouren, deren Vernichtung von Umweltministerin Steffi Lemke gestoppt werden muss.
DUH-Bundesgeschäftsführerin Barbara Metz: "Wo ist der Reparatur-Donnerstag mit Angeboten und kräftigen Rabatten, sein defektes Altgerät reparieren zu lassen? Das benötigen wir angesichts der Klima-, Müll- und Ressourcenkrise. Stattdessen werden am Black Friday viele Produkte, insbesondere Elektrogeräte, neu gekauft, obwohl alte Geräte noch funktionieren oder leicht repariert werden könnten. Verbraucherinnen und Verbraucher sollten sich nicht täuschen lassen. Am umweltfreundlichsten und günstigsten ist es, Produkte möglichst lange zu nutzen. Vermeintliche Schnäppchen stellen sich zudem häufig als minderwertige Ware mit kurzer Lebensdauer heraus. Wenn der Handel es ernst meint mit seinen Versprechen zu Klimaschutz und Müllvermeidung, dann muss der Konsumrausch zum Black Friday endlich ein Ende haben."
Ein Großteil des Umsatzes am Black Friday entfällt auf Bestellungen über Online-Marktplätze wie Amazon, Ebay, Wish oder Joom. Hier warnt die DUH vor illegal importierten Produkten. Gefälschte Elektronikartikel, gepanschte Kosmetika, mit Schadstoffen belastetes Kinderspielzeug und nicht gesetzeskonforme Autoteile gefährden Umwelt und Gesundheit.
"Insbesondere an den Aktionstagen um den Black Friday werden über Online-Verkaufsplattformen viele illegale Importprodukte angeboten. Diese Produkte erfüllen zumeist keine hierzulande gültigen Umweltauflagen oder Produktsicherheitsstandards. Verbraucherinnen und Verbraucher sind sich häufig gar nicht im Klaren darüber, dass die vermeintlichen Schnäppchen gefälscht, unsicher oder umweltschädlich sind und aus Ländern wie China auf direktem Weg zu ihnen geliefert werden. Deshalb müssen Online-Plattformen für illegal angebotene Produkte haftbar gemacht werden, sofern der Hersteller, Vertreiber oder Bevollmächtigte in Deutschland nicht greifbar ist. Außerdem müssen die Plattformen vor dem Verkauf über ihren Marktplatz dafür sorgen, dass alle Sorgfaltspflichten, wie etwa Informationen zur Entsorgung oder Rücknahmepflichten von ausgedienten Elektrogeräten, eingehalten werden", so Thomas Fischer, DUH-Bereichsleiter Kreislaufwirtschaft.
Auf Online-Marktplätzen angebotene Batterien, Elektrogeräte und Verpackungen erfüllen häufig nicht die gesetzlichen Vorgaben zur Rücknahme und Entsorgung. Dadurch umgehen Verkäufer Gebühren für bestehende Sammel- und Entsorgungssysteme und gefährden so die Finanzierung einer umweltgerechten Entsorgung.
"Nach dem Konsumrausch am Black Friday kommt es zu einer regelrechten Flut retournierter Waren, von denen viele unnötigerweise vernichtet werden. Jedes Jahr werden in Deutschland 17 Millionen retournierte Artikel zerstört. Bundesumweltministerin Lemke muss diese unsägliche Ressourcenverschwendung endlich durch konkrete und durchsetzungsfähige Rechtsverordnungen stoppen", kritisiert Metz.
Pressekontakt:
Barbara Metz, Bundesgeschäftsführerin
0170 7686923, metz@duh.de
Thomas Fischer, Leiter Kreislaufwirtschaft
0151 18256692, fischer@duh.de
DUH-Newsroom:
030 2400867-20, presse@duh.de
www.duh.de, www.x.com/umwelthilfe, www.facebook.com/umwelthilfe,
www.instagram.com/umwelthilfe, www.linkedin.com/company/umwelthilfe
Original-Content von: Deutsche Umwelthilfe e.V., übermittelt durch news aktuell
- Black Friday und Cyber Monday stehen mit über 5,6 Milliarden Euro Umsatz für Ressourcenvergeudung und Klimabelastung durch vielfach unnötige Neukäufe
- DUH fordert Ende der Rabattschlacht: Handel sowie Verbraucherinnen und Verbraucher sollen sich Aktionstagen wie Black Friday verweigern
- Online-Marktplätze müssen für illegal angebotene, gefährliche und umweltschädliche Produkte haftbar gemacht werden
- Umweltministerin Lemke muss Retourenvernichtung durch konkrete Rechtsverordnungen stoppen
Anlässlich des am 24. November stattfindenden Black Friday fordert die Deutsche Umwelthilfe (DUH) den Handel dazu auf, ressourcenvergeudende und klimaschädliche Rabatttage abzuschaffen. Allein am Black Friday und Cyber Monday wurde im letzten Jahr ein Handelsumsatz von etwa 5,6 Milliarden Euro verzeichnet - auf Kosten der Umwelt, des Klimas und zukünftiger Generationen. Anstatt zur Ressourcenverschwendung zu animieren, sollten Händler auf ein kontinuierliches Angebot langlebiger Produkte und Reparaturservices setzen. Verbraucherinnen und Verbraucher ruft die DUH dazu auf, funktionsfähige Ware so lange wie möglich zu nutzen, defekte Produkte reparieren zu lassen oder beim Kauf auf wiederaufbereitete Geräte zu setzen. Nach den Tagen des Konsumrauschs kommt es zudem massenhaft zu Retouren, deren Vernichtung von Umweltministerin Steffi Lemke gestoppt werden muss.
DUH-Bundesgeschäftsführerin Barbara Metz: "Wo ist der Reparatur-Donnerstag mit Angeboten und kräftigen Rabatten, sein defektes Altgerät reparieren zu lassen? Das benötigen wir angesichts der Klima-, Müll- und Ressourcenkrise. Stattdessen werden am Black Friday viele Produkte, insbesondere Elektrogeräte, neu gekauft, obwohl alte Geräte noch funktionieren oder leicht repariert werden könnten. Verbraucherinnen und Verbraucher sollten sich nicht täuschen lassen. Am umweltfreundlichsten und günstigsten ist es, Produkte möglichst lange zu nutzen. Vermeintliche Schnäppchen stellen sich zudem häufig als minderwertige Ware mit kurzer Lebensdauer heraus. Wenn der Handel es ernst meint mit seinen Versprechen zu Klimaschutz und Müllvermeidung, dann muss der Konsumrausch zum Black Friday endlich ein Ende haben."
Ein Großteil des Umsatzes am Black Friday entfällt auf Bestellungen über Online-Marktplätze wie Amazon, Ebay, Wish oder Joom. Hier warnt die DUH vor illegal importierten Produkten. Gefälschte Elektronikartikel, gepanschte Kosmetika, mit Schadstoffen belastetes Kinderspielzeug und nicht gesetzeskonforme Autoteile gefährden Umwelt und Gesundheit.
"Insbesondere an den Aktionstagen um den Black Friday werden über Online-Verkaufsplattformen viele illegale Importprodukte angeboten. Diese Produkte erfüllen zumeist keine hierzulande gültigen Umweltauflagen oder Produktsicherheitsstandards. Verbraucherinnen und Verbraucher sind sich häufig gar nicht im Klaren darüber, dass die vermeintlichen Schnäppchen gefälscht, unsicher oder umweltschädlich sind und aus Ländern wie China auf direktem Weg zu ihnen geliefert werden. Deshalb müssen Online-Plattformen für illegal angebotene Produkte haftbar gemacht werden, sofern der Hersteller, Vertreiber oder Bevollmächtigte in Deutschland nicht greifbar ist. Außerdem müssen die Plattformen vor dem Verkauf über ihren Marktplatz dafür sorgen, dass alle Sorgfaltspflichten, wie etwa Informationen zur Entsorgung oder Rücknahmepflichten von ausgedienten Elektrogeräten, eingehalten werden", so Thomas Fischer, DUH-Bereichsleiter Kreislaufwirtschaft.
Auf Online-Marktplätzen angebotene Batterien, Elektrogeräte und Verpackungen erfüllen häufig nicht die gesetzlichen Vorgaben zur Rücknahme und Entsorgung. Dadurch umgehen Verkäufer Gebühren für bestehende Sammel- und Entsorgungssysteme und gefährden so die Finanzierung einer umweltgerechten Entsorgung.
"Nach dem Konsumrausch am Black Friday kommt es zu einer regelrechten Flut retournierter Waren, von denen viele unnötigerweise vernichtet werden. Jedes Jahr werden in Deutschland 17 Millionen retournierte Artikel zerstört. Bundesumweltministerin Lemke muss diese unsägliche Ressourcenverschwendung endlich durch konkrete und durchsetzungsfähige Rechtsverordnungen stoppen", kritisiert Metz.
Pressekontakt:
Barbara Metz, Bundesgeschäftsführerin
0170 7686923, metz@duh.de
Thomas Fischer, Leiter Kreislaufwirtschaft
0151 18256692, fischer@duh.de
DUH-Newsroom:
030 2400867-20, presse@duh.de
www.duh.de, www.x.com/umwelthilfe, www.facebook.com/umwelthilfe,
www.instagram.com/umwelthilfe, www.linkedin.com/company/umwelthilfe
Original-Content von: Deutsche Umwelthilfe e.V., übermittelt durch news aktuell
Schlagwörter
Das könnte Sie auch interessieren
Studie: Für fast jeden vierten Deutschen ist das Wohnen in der Stadt zu teuer geworden - der Trend geht raus aufs Land
Hamburg/Darmstadt (ots) - - 75 Prozent der privaten Haushalte in Deutschland geben an, dass sie aufgrund finanzieller Aspekte ihre Wohnsituation überdenken wollen. - Immer mehr Menschen präferieren...Artikel lesenBei Einrichtungs-Queen Tine Wittler mäht Herr Löw den Rasen
Hamburg (ots) - Von der Großstadt ins Dorf: TV-Einrichterin Tine Wittler ("Einsatz in 4 Wänden", "Haus des Jahres: Deutschland") setzt heute privat auf Entschleunigung. "Ich habe 25 Jahre in Hamburg...Artikel lesenStarke Partner für gemeinsame Darstellung der Geschichte / THW-Bundesvereinigung ist Mitglied im Verein Deutsches Feuerwehr-Museum
Berlin/Fulda (ots) - Starke Partner mit einem gemeinsamen Ziel: Die THW-Bundesvereinigung (THW-BV) ist neues Mitglied im Verein Deutsches Feuerwehr-Museum. "Ich freue mich über den diesen weiteren S...Artikel lesenNachhaltiger Boom: Globaler Batteriemarkt setzt seinen Wachstumskurs fort
München/Aachen (ots) - - Der globale Batteriemarkt wächst bis 2030 mit einer Wachstumsrate von insgesamt 34 Prozent pro Jahr - Rund 80 Prozent der Nachfrage nach Lithium-Ionen-Batterien entfällt in...Artikel lesenLebenslanges Lernen ist gefragt: Was tun, wenn das Führerscheinwissen Patina ansetzt?

Meistgelesen
- Der goldene Hase in München (FOTO)
- Menschen brauchen Menschen / Langfristige Kooperation der Deutschen Vermögensberatung und Tafel Deutschland (FOTO)
- Wie geht es nach Corona weiter? "Sternstunde Philosophie" mit Harald Welzer und Carolin Emcke in 3sat (FOTO)
- NFT-Marktplatz Tokapi ist Launch-Plattform für “Crypto stamp art” der Österreichischen Post
- Weltberühmte Jahrhundertfotografie von DDR-Flucht wird versteigert / Mit dem "Sprung in die Freiheit" von Peter Leibing unterstützt United Charity schwerkranke Kinder (FOTO)
Meist kommentiert
- Quietschgelber Bienenfutter Automat in Fischbachtal
- NFT-Marktplatz Tokapi ist Launch-Plattform für “Crypto stamp art” der Österreichischen Post
- ZDFneo startet Daytime-Show "Waschen. Schneiden, Leben! – Mein neues Ich"
- Stoppt die Überfischung in der Ostsee: Deutsche Umwelthilfe und Our Fish fordern konsequente Umsetzung der wissenschaftlichen Empfehlungen für 2022
- Sven Lang erklärt: 5 Fehler, die jeden Online-Shop 20 Prozent Umsatz kosten