17.10.2019 11:58 | Pro Generika e.V. | Gesundheit / Medizin
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Von null auf fast fünfzig Prozent: Adalimumab-Biosimilars erobern den Markt
Berlin (ots) - Am heutigen 17. Oktober 2019 jährt sich der
Patentablauf des weltweit umsatzstärksten Medikaments Humira® mit dem
Wirkstoff Adalimumab zum ersten Mal. Seitdem kamen fünf Biosimilars
mit demselben Wirkstoff auf den Markt - und schrieben eine
Erfolgsgeschichte.
Damals standen - zum ersten Mal bei einem Patentablauf - gleich
drei Biosimilar-Anbieter am Markt bereit: Biogen/Samsung Bioepis mit
Imraldi®, Hexal/Sandoz mit Hyrimoz® und Amgen mit Amgevita®. Im Lauf
des vergangenen Jahres kamen noch zwei hinzu: Mylan mit Hulio® und
Fresenius Kabi mit Idacio®. Sämtliche Anbieter haben inzwischen in
Deutschland Fuß gefasst und den Markt radikal verändert.
- Der Anteil der Biosimilars bei Adalimumab liegt bei knapp 50
Prozent.
- Der Listenpreis für sämtliche verfügbaren Biosimilars liegt rund
40 Prozent unter dem des Originals (hinzu kommen weitere Abzüge
durch die Rabatte).
- Auf diese Weise spart das Gesundheitssystem hunderte Millionen
Euro.
Außerdem können seit Einführung der Biosimilars mehr Patienten mit
Biopharmazeutika behandelt werden. Gab es innerhalb eines Jahres vor
Patentablauf noch rund 66.600 Patienten in der gesetzlichen
Krankenversicherung, die Humira® verordnet bekommen haben, waren es
innerhalb des Jahres nach Patentablauf bereits mehr als 78.600
Patienten, die das Original oder ein Biosimilar erhielten.
Dr. Stephan Eder, Vorsitzender der AG Pro Biosimilars: "Das ist
der Durchbruch für die Biosimilars. So schnell und so gut wie bei
Adalimumab sind Nachfolgeprodukte eines Originalmedikaments noch nie
in der Versorgung der Patienten angekommen. Hier werden im ganz
großen Stil Patienten vom Original auf das günstigere Biosimilar
umgestellt. Diese Entwicklung, die das Gesundheitssystem massiv
entlastet, darf man nun nicht untergraben, die automatische
Substitution auf Apothekenebene sollte dringend noch einmal überdacht
werden."
Zum Hintergrund: Das Gesetz für mehr Sicherheit in der
Arzneimittelversorgung (GSAV), das im Sommer in Kraft getreten ist,
sieht vor, dass ab 2022 nicht mehr der Arzt die Umstellung vom
Originalpräparat vornimmt, sondern der Apotheker das Arzneimittel
ersetzt. Es ist zu befürchten, dass dieser Schritt das
funktionierende System der Biosimilars durcheinanderbringt.
Adalimumab wird bei Autoimmunerkrankungen eingesetzt wie bei
Rheumatoider Arthritis, Morbus Bechterew und Morbus Crohn. Wie sehr
das Medikament das Leben eines Patienten verändern kann und wie
wichtig es ist, dass ein Arzt den Wechsel auf das Biosimilar betreut,
zeigt folgender Film (https://www.youtube.com/watch?v=X029Rlc7Zvs).
Hier berichtet eine Patientin mit schwerem Rheuma von ihren
Erfahrungen.
Pressekontakt:
Pro Generika e.V.
Anna Steinbach, Leiterin Kommunikation
Tel. 030/81616090 / E-Mail: presse@progenerika.de
www.progenerika.de
http://twitter.com/progenerika
Original-Content von: Pro Generika e.V., übermittelt durch news aktuell
Patentablauf des weltweit umsatzstärksten Medikaments Humira® mit dem
Wirkstoff Adalimumab zum ersten Mal. Seitdem kamen fünf Biosimilars
mit demselben Wirkstoff auf den Markt - und schrieben eine
Erfolgsgeschichte.
Damals standen - zum ersten Mal bei einem Patentablauf - gleich
drei Biosimilar-Anbieter am Markt bereit: Biogen/Samsung Bioepis mit
Imraldi®, Hexal/Sandoz mit Hyrimoz® und Amgen mit Amgevita®. Im Lauf
des vergangenen Jahres kamen noch zwei hinzu: Mylan mit Hulio® und
Fresenius Kabi mit Idacio®. Sämtliche Anbieter haben inzwischen in
Deutschland Fuß gefasst und den Markt radikal verändert.
- Der Anteil der Biosimilars bei Adalimumab liegt bei knapp 50
Prozent.
- Der Listenpreis für sämtliche verfügbaren Biosimilars liegt rund
40 Prozent unter dem des Originals (hinzu kommen weitere Abzüge
durch die Rabatte).
- Auf diese Weise spart das Gesundheitssystem hunderte Millionen
Euro.
Außerdem können seit Einführung der Biosimilars mehr Patienten mit
Biopharmazeutika behandelt werden. Gab es innerhalb eines Jahres vor
Patentablauf noch rund 66.600 Patienten in der gesetzlichen
Krankenversicherung, die Humira® verordnet bekommen haben, waren es
innerhalb des Jahres nach Patentablauf bereits mehr als 78.600
Patienten, die das Original oder ein Biosimilar erhielten.
Dr. Stephan Eder, Vorsitzender der AG Pro Biosimilars: "Das ist
der Durchbruch für die Biosimilars. So schnell und so gut wie bei
Adalimumab sind Nachfolgeprodukte eines Originalmedikaments noch nie
in der Versorgung der Patienten angekommen. Hier werden im ganz
großen Stil Patienten vom Original auf das günstigere Biosimilar
umgestellt. Diese Entwicklung, die das Gesundheitssystem massiv
entlastet, darf man nun nicht untergraben, die automatische
Substitution auf Apothekenebene sollte dringend noch einmal überdacht
werden."
Zum Hintergrund: Das Gesetz für mehr Sicherheit in der
Arzneimittelversorgung (GSAV), das im Sommer in Kraft getreten ist,
sieht vor, dass ab 2022 nicht mehr der Arzt die Umstellung vom
Originalpräparat vornimmt, sondern der Apotheker das Arzneimittel
ersetzt. Es ist zu befürchten, dass dieser Schritt das
funktionierende System der Biosimilars durcheinanderbringt.
Adalimumab wird bei Autoimmunerkrankungen eingesetzt wie bei
Rheumatoider Arthritis, Morbus Bechterew und Morbus Crohn. Wie sehr
das Medikament das Leben eines Patienten verändern kann und wie
wichtig es ist, dass ein Arzt den Wechsel auf das Biosimilar betreut,
zeigt folgender Film (https://www.youtube.com/watch?v=X029Rlc7Zvs).
Hier berichtet eine Patientin mit schwerem Rheuma von ihren
Erfahrungen.
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Pro Generika e.V.
Anna Steinbach, Leiterin Kommunikation
Tel. 030/81616090 / E-Mail: presse@progenerika.de
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Schlagwörter
Pharmaindustrie , Arzneimittel , Medizin , Adalimumab , Biosimilars , Patentablauf , Patente , Wirtschaft , Gesundheit / Medizin ,
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