14.09.2018 11:58 | Asklepios Kliniken | Gesundheit / Medizin
0 00,00 0 Bewertung(en) Bewertung schreiben
0 00,00 0 Bewertung(en) Bewertung schreiben
Tag der Patientensicherheit: Asklepios Kliniken setzen auf "Stop-Injekt Check!"
- (ots) -
- Neues, einfaches Konzept verbessert Sicherheit bei Gabe
intravenöser Medikamente
- Nach vier Wochen Erwartungen bereits übertroffen
- Am 17. September ist Tag der Patientensicherheit
Die Asklepios Kliniken haben als erster großer Klinikbetreiber in
Deutschland bundesweit das "Stop-Injekt Check"-Konzept (SIC)
eingeführt. Dabei wird jede Medikamentengabe unmittelbar vor der
Verabreichung noch ein weiteres, letztes Mal überprüft. Da Fehler bei
der Medikamentenverabreichung zu den häufigsten überhaupt in
Krankenhäusern zählen, wurde das bereits in Australien eingesetzte
Konzept in allen Kliniken des Konzerns eingeführt. Nach vier Wochen
zeigt die erste Evaluation sehr positive Ergebnisse - welche die
Erwartungen der Experten sogar übertreffen.
"Ein bewusstes Innehalten unmittelbar vor einer intravenösen
Medikamentengabe wird von den Befragten als äußerst sinnvolle
Maßnahme anerkannt. 27 Prozent der Befragten gaben an, in ihrem
Berufsleben schon einmal mit Fehlmedikationen oder beinahe
Fehlmedikationen konfrontiert gewesen zu sein, die mit "Stop-Injekt
Check" hätten verhindert werden können", berichtet Reiner Heuzeroth,
Projektverantwortlicher für "Stop-Injekt Check" und Risikomanager bei
Asklepios im Konzernbereich Qualität. Gemeinsam mit Dr. Saskia
Huckels-Baumgart und Dr. med. Marcus Rall hat er die Evaluation der
Präventionsmaßnahme durchgeführt. Dr. Rall beschäftigt sich seit 15
Jahren mit Patientensicherheit und hat das Institut für
Patientensicherheit InPASS gegründet. Auch das Konzept stammt von
ihm. "Wir glauben, dass durch die konsequente Anwendung unseres
"Stop-Injekt Check"-Konzeptes tausende von Medikationsfehlern pro
Jahr, mit zum Teil schwerwiegenden Folgen für die Patienten,
vermieden werden können", sagt Dr. Rall. Die Fehlermeldesysteme sind
nach seiner Erfahrung voll mit Meldungen zu Fehlern und
Beinaheschäden bei der Medikamentenverabreichung.
"Viele Pflegekräfte und Ärzte merken oft direkt nach der
Verabreichung eines Medikamentes, dass sie wohl einen Fehler gemacht
haben", so Rall. Dann ist es aber zu spät, weil sich das Medikament
bereits im Körper befindet und verbreitet. Hier setzt das neue
Konzept an: Alle Mitarbeiter sollen kurz vor der Gabe des
Medikamentes ein kurzes STOPP einlegen (Stop-Injekt!), dann
nachdenken, ob ein Fehler vorliegen könnte, so dass dieser dann noch
korrigiert werden kann (Check!). Das neue Konzept des "Stop-Injekt
Check" benötigt nur wenige Sekunden, kann dabei aber die Fehlerrate
dramatisch reduzieren.
Asklepios hat das Konzept über den Konzernbereich Qualität
flächendeckend in allen Kliniken ausgerollt. Dazu gab es eine breite
Kommunikation, Informations- und Schulungsmaterialien sowie Poster
und Aufkleber zur Unterstützung für die Umsetzung. Rechnet man die
bei der Evaluation festgestellte Fehlervermeidungsrate auf ein Jahr
in allen Kliniken hoch, zeigt sich ein enormes Potential zur
Verhinderung von möglichen Patientenschäden. Im Fragebogen berichten
die Mitarbeiter unter anderem: "In Stress-Situationen hält man einmal
inne, um sich zu vergewissern, dass Medikament und Patient
zusammenpassen" oder "Man verinnerlicht diese Überprüfung, die auch
bei anderen Anordnungen oder diagnostischen oder therapeutischen
Maßnahmen sinnvoll ist."
Die Expertin Huckels-Baumgart resümiert: "Die Evaluation zeigt,
dass die neue Methode des SIC eine sehr hohe Akzeptanz bei den
Mitarbeitern hat, gut und breit umgesetzt wird, und ein enormes
Potential hat, die vielen tragischen Medikationsfehler schlagartig zu
reduzieren". Auch dem Personal kommt das Konzept zugute, worauf
Reiner Heuzeroth hinweist: "Mitarbeiter, die sich für einen
Medikationsfehler mit Schäden für den Patienten verantwortlich sehen,
leiden oft selbst monate- oder jahrelang unter den Folgen mit
Depressionen und anderen psychischen Folgen." So kann das neue
Konzept nicht nur Schäden an Patienten verhindern, sondern auch die
Mitarbeiter im Gesundheitswesen vor Folgeschäden schützen.
Pressekontakt:
Asklepios Kliniken
Konzernbereich Unternehmenskommunikation & Marketing
Tel.: (0 40) 18 18-82 66 36
E-Mail: presse@asklepios.com
24-Stunden-Rufbereitschaft der Pressestelle: (040) 1818-82 8888
Besuchen Sie Asklepios im Internet, auf Facebook oder YouTube:
www.asklepios.com
gesundleben.asklepios.com
www.facebook.com/asklepioskliniken
www.youtube.com/asklepioskliniken
Pflege-Blog: "Wir sind Pflege"
Original-Content von: Asklepios Kliniken, übermittelt durch news aktuell
- Neues, einfaches Konzept verbessert Sicherheit bei Gabe
intravenöser Medikamente
- Nach vier Wochen Erwartungen bereits übertroffen
- Am 17. September ist Tag der Patientensicherheit
Die Asklepios Kliniken haben als erster großer Klinikbetreiber in
Deutschland bundesweit das "Stop-Injekt Check"-Konzept (SIC)
eingeführt. Dabei wird jede Medikamentengabe unmittelbar vor der
Verabreichung noch ein weiteres, letztes Mal überprüft. Da Fehler bei
der Medikamentenverabreichung zu den häufigsten überhaupt in
Krankenhäusern zählen, wurde das bereits in Australien eingesetzte
Konzept in allen Kliniken des Konzerns eingeführt. Nach vier Wochen
zeigt die erste Evaluation sehr positive Ergebnisse - welche die
Erwartungen der Experten sogar übertreffen.
"Ein bewusstes Innehalten unmittelbar vor einer intravenösen
Medikamentengabe wird von den Befragten als äußerst sinnvolle
Maßnahme anerkannt. 27 Prozent der Befragten gaben an, in ihrem
Berufsleben schon einmal mit Fehlmedikationen oder beinahe
Fehlmedikationen konfrontiert gewesen zu sein, die mit "Stop-Injekt
Check" hätten verhindert werden können", berichtet Reiner Heuzeroth,
Projektverantwortlicher für "Stop-Injekt Check" und Risikomanager bei
Asklepios im Konzernbereich Qualität. Gemeinsam mit Dr. Saskia
Huckels-Baumgart und Dr. med. Marcus Rall hat er die Evaluation der
Präventionsmaßnahme durchgeführt. Dr. Rall beschäftigt sich seit 15
Jahren mit Patientensicherheit und hat das Institut für
Patientensicherheit InPASS gegründet. Auch das Konzept stammt von
ihm. "Wir glauben, dass durch die konsequente Anwendung unseres
"Stop-Injekt Check"-Konzeptes tausende von Medikationsfehlern pro
Jahr, mit zum Teil schwerwiegenden Folgen für die Patienten,
vermieden werden können", sagt Dr. Rall. Die Fehlermeldesysteme sind
nach seiner Erfahrung voll mit Meldungen zu Fehlern und
Beinaheschäden bei der Medikamentenverabreichung.
"Viele Pflegekräfte und Ärzte merken oft direkt nach der
Verabreichung eines Medikamentes, dass sie wohl einen Fehler gemacht
haben", so Rall. Dann ist es aber zu spät, weil sich das Medikament
bereits im Körper befindet und verbreitet. Hier setzt das neue
Konzept an: Alle Mitarbeiter sollen kurz vor der Gabe des
Medikamentes ein kurzes STOPP einlegen (Stop-Injekt!), dann
nachdenken, ob ein Fehler vorliegen könnte, so dass dieser dann noch
korrigiert werden kann (Check!). Das neue Konzept des "Stop-Injekt
Check" benötigt nur wenige Sekunden, kann dabei aber die Fehlerrate
dramatisch reduzieren.
Asklepios hat das Konzept über den Konzernbereich Qualität
flächendeckend in allen Kliniken ausgerollt. Dazu gab es eine breite
Kommunikation, Informations- und Schulungsmaterialien sowie Poster
und Aufkleber zur Unterstützung für die Umsetzung. Rechnet man die
bei der Evaluation festgestellte Fehlervermeidungsrate auf ein Jahr
in allen Kliniken hoch, zeigt sich ein enormes Potential zur
Verhinderung von möglichen Patientenschäden. Im Fragebogen berichten
die Mitarbeiter unter anderem: "In Stress-Situationen hält man einmal
inne, um sich zu vergewissern, dass Medikament und Patient
zusammenpassen" oder "Man verinnerlicht diese Überprüfung, die auch
bei anderen Anordnungen oder diagnostischen oder therapeutischen
Maßnahmen sinnvoll ist."
Die Expertin Huckels-Baumgart resümiert: "Die Evaluation zeigt,
dass die neue Methode des SIC eine sehr hohe Akzeptanz bei den
Mitarbeitern hat, gut und breit umgesetzt wird, und ein enormes
Potential hat, die vielen tragischen Medikationsfehler schlagartig zu
reduzieren". Auch dem Personal kommt das Konzept zugute, worauf
Reiner Heuzeroth hinweist: "Mitarbeiter, die sich für einen
Medikationsfehler mit Schäden für den Patienten verantwortlich sehen,
leiden oft selbst monate- oder jahrelang unter den Folgen mit
Depressionen und anderen psychischen Folgen." So kann das neue
Konzept nicht nur Schäden an Patienten verhindern, sondern auch die
Mitarbeiter im Gesundheitswesen vor Folgeschäden schützen.
Pressekontakt:
Asklepios Kliniken
Konzernbereich Unternehmenskommunikation & Marketing
Tel.: (0 40) 18 18-82 66 36
E-Mail: presse@asklepios.com
24-Stunden-Rufbereitschaft der Pressestelle: (040) 1818-82 8888
Besuchen Sie Asklepios im Internet, auf Facebook oder YouTube:
www.asklepios.com
gesundleben.asklepios.com
www.facebook.com/asklepioskliniken
www.youtube.com/asklepioskliniken
Pflege-Blog: "Wir sind Pflege"
Original-Content von: Asklepios Kliniken, übermittelt durch news aktuell
Schlagwörter
Das könnte Sie auch interessieren
Das komplette Halbfinale im DFB-Pokal der Frauen und Männer live nur bei Sky Sport
Unterföhring (ots) - - VfL Wolfsburg gegen SGS Essen an Ostersamstag ab 12:45 Uhr und FC Bayern München gegen Eintracht Frankfurt an Ostersonntag ab 15:45 Uhr auf Sky Sport Mix - 1. FC Saarbrücken ...Artikel lesenBeermann zur neuen zentralen Stelle Arbeitsmigration: "Entscheidender Schritt für internationale Pflegekräfte." / bpa begrüßt Bündelung der Anerkennungsprozesse durch neue Anlaufstelle
Schwerin (ots) - Zur Einrichtung einer "Zentralen Stelle Arbeitsmigration" durch das Innenministerium Mecklenburg-Vorpommern zum 1. April 2024 sagt der Landesvorsitzende des Bundesverbandes privater...Artikel lesenKraftfahrt-Bundesamt hat geprüft: Auch neuere Fiat Ducato-Fahrzeuge und -Wohnmobile enthalten illegale Abschalteinrichtungen
Bremen (ots) - Für den Hersteller FCA Italy S.p.A. bzw. aktuell Stellantis Europe S.p.A. steht neuer Ärger ins Haus. Dabei scheint man dort aus der Historie und der Aufarbeitung des Dieselabgasskand...Artikel lesenAndrew Ullmann (FDP) zur Pandemie-Aufarbeitung: Es bestehe eine Verpflichtung gegenüber den Bürgerinnen und Bürgern
Würzburg/Bonn (ots) - Der gesundheitspolitische Sprecher der FDP, Andrew Ullmann, bekräftigt beim Fernsehsender phoenix erneut die Forderung nach einer Enquete-Kommission zur Aufarbeitung der Pandem...Artikel lesenRobin Gosens zu Gast im "aktuellen sportstudio" des ZDF / Max Eberl Interviewgast nach dem Bundesliga-Klassiker am Samstagabend
Mainz (ots) - Im "aktuellen sportstudio" steht am Samstag, 30. März 2024, der Bundesliga-Klassiker Bayern München – Borussia Dortmund im Fokus. Die ersten frei empfangbaren Bilder vom Samstagabendsp...Artikel lesenMeistgelesen
- Der goldene Hase in München (FOTO)
- Weltberühmte Jahrhundertfotografie von DDR-Flucht wird versteigert / Mit dem "Sprung in die Freiheit" von Peter Leibing unterstützt United Charity schwerkranke Kinder (FOTO)
- Das Erste: "Verliebt in Kroatien" (FOTO)
- PwC: Authentifizierung per Fingerabdruck ist im Mobile Banking eine Generationenfrage
- DER BESTE EXPORT SEIT LEGO! / Standing Ovations für den LADYDOC aus Dänemark / Sensation beim 14. Internationalen Speaker Slam
Meist kommentiert
- Quietschgelber Bienenfutter Automat in Fischbachtal
- Stoppt die Überfischung in der Ostsee: Deutsche Umwelthilfe und Our Fish fordern konsequente Umsetzung der wissenschaftlichen Empfehlungen für 2022
- Der Hund ist, was er isst
- Das Erste: "Und wenn das fünfte Lichtlein brennt" (AT): Weihnachtliche Komödie mit Henning Baum, Elena Uhlig, Meike Droste, Michael Lott, Max von Pufendorf, Daniel Donskoy, Tim Kalkhof u.v.m. im Dreh (FOTO)
- Einzigartiges Quiz-Tainment am Vorabend: Ruth Moschner und Steven Gätjen moderieren neue Quiz-Shows in SAT.1 (FOTO)